Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Regelungstechnik Fragen, sehr wichtig


von barney (Gast)


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Guten Tag,

ich habe morgen eine mündiche Prüfung und habe leider ein paar sachen 
nicht ganz verstanden, vielleicht könntet ihr mir ja helfen.

Hier die Fragen:

1. Legen Sie die Drehzahlregelung eines Gleichstrommotors aus.

a. Warum wird typischerweise ein PI-Regler für die Drehzahlregelung 
eingesetzt?
eventuelle antwort: Treten eventuell Regelabweichung auf, bewirkt der 
P-Anteil eine sofortige Änderung des Solldrehmoments und damit 
unverzögerte Änderung des Drehzahlreglers. Somit steht der P-Anteil für 
die Dynamik der Drehzahlregelung. Der I-ANteil dient der Kompensation 
von stationären Störgrößen.

b. Kann der Parameter Kp des PI-Reglers die Stabilität des geschlossenen 
Regelkreises verschlechtern? der Parameter TN? oder beide?

2. Die Regelabweichung eines Regelkreises für Störverhalten ist 
aufgetragen( Abbildung anhang). Bestimmen Sie die charakteristischen 
Merkmale dieser Systemantwort (geforderter Bereich der Regelabweichung 
+- 2%).


Vielen Dank schon mal, ist sehr wichtig für mich

Mfg festin

von Stefan F. (sfrings)


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Der Begriff Dynamik ist mir nicht klar, aber ansonsten würde ich Deiner 
Antwort a zustimmen. Als nicht-akademiker hätte ich es laienhaft so 
formuliert:

Der P-Anteil sorgt für schnelle sprunghafte ungenaue Antworten auf 
Abweichungen von der Soll-Drehzahl, während der I-Anteil durch 
fortlaufende Korrektur die Drehzahl allmählich an den Soll-Wert anpasst. 
Richtig getunt führt die Kombination der beiden Regler zu einer 
schnellen Drehzahl-Korrektur mit wenig Überschwingung. P alleine würde 
Abweichungen entweder unzureichend oder über kompensieren. I alleine 
würde langsamer regeln, als die Kombination beider. Ein reiner I Regler 
kann also je nach Anwendungsfall auch geeignet sein, ein reiner P Regler 
aber eher nicht, da eine exakte Berechnung des Korrekturwertes nur 
anhand einer einzelnen Abweichungs-Messung praktisch annähernd unmöglich 
ist.

Ein zu hoher Kp Faktor kann zu anhaltender Schwingung führen. Ist der Kp 
Wert niedriger, als optimal, wird die Drehzahl bei Abweichung langsamer 
korrigiert, als technisch möglich (was durchaus gewollt sein kann, um 
z.B Kräfte oder Stromaufnahme zu begrenzen).

Ein zu hoher Tn Faktor führ ebenfalls zu Schwingungen wegen 
Über-Kompensation, während ein niedriger Tn Faktor die Regelung 
verlangsamt.

Durch Kombination beider Regler kann der Kp Faktor beide meist höher 
gesetzt werden, als ohne I Regler, da der I Regler Schwinungen des P 
Regler gegen-kompensiert.

Frage 2 verstehe ich nicht, ist über meinem Horizont.

PS: Ich glaube, das sind ganz elementare Fragen der Regelungstechnik, 
die Du bei deiner Ausbildung eigentlich im Schlaf können solltest.

von wosnet (Gast)


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Bei 2. wird es wohl um Anstiegszeit und Überschwingen gehen, was man aus 
der Skizze ablesen soll.

von important (Gast)


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so lange vor der prüfung, so wichtig...

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