Hallo, für ein Projekt brauche ich einen Lowpower Funkschalter, der mit einer Batterie mehrere Monate lang empfangsbereit bleibt. Ich habe mir dazu überlegt einen ATTiny oder Vergleichbares im Sleepmode zu halten, bis das Funkzeichen einen Interrupt auslöst, der µC einen Transistor ansteuert, für ein paar Sekunden den Laststromkreis schließt und sich dann wieder schlafen legt. Es muss also nur 1 Symbol übertragen werden, Baudrate spielt keine Rolle. Der Sender darf so viel Strom fressen wie nötig (selbstverständlich innerhalb der erlaubten Sendeleistung) Das Problem ist, dass ich kein Funkreceivermodul kenne, welches einen Stromverbrauch im µA Bereich hat. Deswegen meine Frage: Ist es möglich einfach einen Schwingkreis mit entsprechender Frequenz an an den Eingangspin zu hängen? Würde dieser beim Empfangen genug Spannung bringen, dass der µC es registriert, wenn, sagen wir mal ein 100mW Sender aus 10m Entfernung (beides omnidirektional) das Zeichen übermittelt? Brauche ich noch eine Demodulation hinter dem Schwingkreis? Brauche ich überhaupt ein Funkzeichen, oder kann ich einfach den Sender "leer" laufen lassen?
Dauerhafter Empfang kostet halt Strom. Versuch es doch so: Empfänger 1ms pro Sekunde auf Empfang, damit wird der Verbrauch stark gesenkt. Der Sender muss dann entsprechend mindestens eine Sekunde lang senden. Bei Bedarf auf mehrere Sekunden erweitern.
alternativ könntest du ein Transceiver-Modul (Bidirektional) nehmen (für "Sender" und "Empfänger"), und es so Implementieren, dass der "Empfänger" die meiste Zeit im Sleep-Modus ist und in bestimmten Intervalen (z.B. alle 10 Sekunden) kurz aufwacht, sendet und lauscht, ob eine Anfrage zum Schalten von "Sender" kommt (der die ganze Zeit nur lauscht und nur nach Drücken eines Tasters auf die regelmäßigen Anfrage vom "Empfänger" antwortet).
...wie ist es bei den 433 mhz türklingeln? mit 2xD-Zelle sollte man ne ganze weile hinkommen und die 5€-türklingel kann man DIREKT verwenden. kodierung inklu. Klaus.
Eine Türklingel ist schon eine gute Lösung, danke für den Tipp, Klaus! Bei der Gelegenheit kann ich auch versuchen herauszufinden, wie der Empfänger das mit dem Energie sparen macht. Aber Empfangen ohne Stromverbrauch ist definitiv kein Hexenwerk, funktioniert schließlich auch bei einfachsten Detektorradios. Ich werde es mal mit einem AM Sender probieren, der eine Frequenz (z.B. 100 Hz) moduliert sendet und auf der Empfängerseite einfach eine Antenne und einen LP Filter an den µC, welcher dann erwacht und die Frequenz überprüft. Falls das zu Störanfällig ist, kann ich immer noch eine Abfolge von Frequenzen als "Code" benutzen.
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