Forum: HF, Funk und Felder Low-Power Funkschalter


von odin1337 (Gast)


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Hallo, für ein Projekt brauche ich einen Lowpower Funkschalter, der mit 
einer Batterie mehrere Monate lang empfangsbereit bleibt.
Ich habe mir dazu überlegt einen ATTiny oder Vergleichbares im Sleepmode 
zu halten, bis das Funkzeichen einen Interrupt auslöst, der µC einen 
Transistor ansteuert, für ein paar Sekunden den Laststromkreis schließt 
und sich dann wieder schlafen legt. Es muss also nur 1 Symbol übertragen 
werden, Baudrate spielt keine Rolle. Der Sender darf so viel Strom 
fressen wie nötig (selbstverständlich innerhalb der erlaubten 
Sendeleistung)

Das Problem ist, dass ich kein Funkreceivermodul kenne, welches einen 
Stromverbrauch im µA Bereich hat.

Deswegen meine Frage: Ist es möglich einfach einen Schwingkreis mit 
entsprechender Frequenz an an den Eingangspin zu hängen? Würde dieser 
beim Empfangen genug Spannung bringen, dass der µC es registriert, wenn, 
sagen wir mal ein 100mW Sender aus 10m Entfernung (beides 
omnidirektional) das Zeichen übermittelt? Brauche ich noch eine 
Demodulation hinter dem Schwingkreis?
Brauche ich überhaupt ein Funkzeichen, oder kann ich einfach den Sender 
"leer" laufen lassen?

von Dr. S. (dr_schaefer)


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Dauerhafter Empfang kostet halt Strom.

Versuch es doch so: Empfänger 1ms pro Sekunde auf Empfang, damit wird 
der Verbrauch stark gesenkt. Der Sender muss dann entsprechend 
mindestens eine Sekunde lang senden. Bei Bedarf auf mehrere Sekunden 
erweitern.

von Ziegenpeter (Gast)


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alternativ könntest du ein Transceiver-Modul (Bidirektional) nehmen (für 
"Sender" und "Empfänger"), und es so Implementieren, dass der 
"Empfänger" die meiste Zeit im Sleep-Modus ist und in bestimmten 
Intervalen (z.B. alle 10 Sekunden) kurz aufwacht, sendet und lauscht, ob 
eine Anfrage zum Schalten von "Sender" kommt (der die ganze Zeit nur 
lauscht und nur nach Drücken eines Tasters auf die regelmäßigen Anfrage 
vom "Empfänger" antwortet).

von Klaus2 (Gast)


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...wie ist es bei den 433 mhz türklingeln? mit 2xD-Zelle sollte man ne 
ganze weile hinkommen und die 5€-türklingel kann man DIREKT verwenden. 
kodierung inklu.

Klaus.

von odin1337 (Gast)


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Eine Türklingel ist schon eine gute Lösung, danke für den Tipp, Klaus!
Bei der Gelegenheit kann ich auch versuchen herauszufinden, wie der 
Empfänger das mit dem Energie sparen macht.

Aber Empfangen ohne Stromverbrauch ist definitiv kein Hexenwerk, 
funktioniert schließlich auch bei einfachsten Detektorradios. Ich werde 
es mal mit einem AM Sender probieren, der eine Frequenz (z.B. 100 Hz) 
moduliert sendet und auf der Empfängerseite einfach eine Antenne und 
einen LP Filter an den µC, welcher dann erwacht und die Frequenz 
überprüft. Falls das zu Störanfällig ist, kann ich immer noch eine 
Abfolge von Frequenzen als "Code" benutzen.

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