http://de.rs-online.com/web/p/batterie-tester/4631119/ Hallo, nach dem ich schon öfter nach einem "genauen" Batterie- Akkutester gefragt wurde und die Suche sich immer wieder in sinnlosen Schätzeisen verliert, habe ich nun einen weiteren Tester gefunden. Sieht auf den ersten Blick schon mal vertrauenswürdiger als der Durchschnitt aus. Hat jemand Erfahrung mit dem Teil? Wie wird gemessen? Erfolgt eine getrennte Messung nach Batteriegrösse? Wie kann man überhaupt einen Füllstand bei den vielen unterschiedlichen Soll-Kapazitäten in ein und der selben Bauform messen? Kennt jemand einen richtig guten Tester für die kleinen Batterien und Akkus in der Preisklasse den man mit ruhigem Gewissen empfehlen kann? Danke schon mal
Ich gehe mal davon aus, dass das ein bloßer Spannungsmesser ist. Absolut ungenau und für 18€ maßlos überteuert. (Man bekommt das Gefühl Ansmann ruht sich auf seinem gutem Ruf aus und produziert immer mehr Bauernfängerei) Da jeder Akku eine andere Maximalspannung hat, kann das Gerät den Ladestand nur sehr grob schätzen.(Von der 25% Unterteilung mal ganz zu schweigen) Eine getrennte Messung nach Batteriegröße ist nicht notwendig, da alle einfachen NiMH oder NiCd Zellen eine ähnliche Ladeschlussspannung haben Die Bezeichnung "Kapazitäts-Testgerät" ist eine Frechheit, da das Gerät sicher nicht in der Lage ist, die mAh zu bestimmen. Dazu müsste das Gerät den Akku erst entladen, dann wieder bis zur Ladeschlussspannung laden und die geflossene Ladung messen. Wenn es nur darum geht, den Ladezustand eines Akkus zu messen, dann bist du mit einem Multimeter am besten bedient. Auch das billigste China-Multimeter sollte dafür reichen. Richtig Präzise kann man den Ladestand sowieso nicht bestimmen, da sich das Verhältnis "Spannung - gesp. Energie" nie gleich verhält, jeder Akku hat da seine Eigenheiten, selbst innerhalb der gleichen Serie. Auch die Ladeschlusspannung variiert von 1,3-1,45V, deshalb kann ein Akku mit 1,3V randvoll sein, ein anderer mit 1,3V nur noch 75% haben. Das Gerät von Ansmann unterliegt diesem Fehler natürlich auch. Wenn du vernünftig mit Akkus umgehen und sie pflegen willst, dann brauchst du ein intelligentes Ladegerät, wie z.B. das Technoline BC 700 (leider nur für AA). Es kann die Kapazität in mAh bestimmen, läd die Akkus immer akkurat auf (per Minus-Delta-U) und zeigt die Ladeschlusspannung an. Auch beim Einsetzen kann die Spannung abgelesen werden, sodass du damit den Ladestand genau schätzen kannst. Außerdem hat das Gerät eine automatische Ent- und Aufladefunktion gegen den Memoryeffekt. Wenn es dir auf Präzision ankommt, musst du dir eine Entladekurve(siehe Bild) von deinen Akkus besorgen und hoffen, dass diese sich nicht durch Alterung und Fertigungstoleranzen von deinen Akkus unterscheidet.
Hallo bernulf, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das Problem mit der einfachen Spannungsmessung ist immer das Gleiche. Leider habe ich keine ausführliche Beschreibung über das Messverfahren des ANSMANN gefunden. In der nächst höheren Preisklasse: http://de.rs-online.com/web/p/batterie-tester/0520208/ steht in der Beschreibung als Messverfahren: Impuls-Belastungs Technologie Ich hatte gehofft das das ANSMANN auch etwas ähnliches bietet. Die Anfrage wie man Batterien und Akkus testen kann erhalte ich öfter mal, und gleichzeitig die Beschwerde über die vorhandenen "Messgeräte". "Der hat doch noch voll gezeigt und dann war die Batterie nach 5 min leer, so'n Sch...." So weit zur einfachen Spannungsmessung :( Meist muss ich da auch passen, denn es macht auch keinen Sinn jemandem der hin und wieder mal schnell einen Akku oder eine Batterie testen will ein teures Gerät zu empfehlen bei dem das Ergebnis dann auch noch Zweifelhaft ist. Also bist Du auch der Meinung das das ANSMANN mehr ein Schätzeisen ist?
Hallo hp-freund, den Ladungszustand kann man immer nur schätzen, solange man keine Entladekurve parat hat, deswegen ist jedes noch so ausgefeilte Gerät ein "Schätzeisen". Man kann bei "1,2V" Akkus grundsätzlich sagen, dass sie ab 1,2V aufgeladen (am besten vorher seperat entladen) werden, und "1,5V" Batterien ab 1,4V recycelt werden können (Außer spezielle Low-Power Anwendungen). Für alltägliche Anwendung reicht das Messen mit dem billigsten Multimeter oder Spannungsmesser aus, auch das von dir vorgestellte Ansmann Gerät. Dass ein Spannungsmessgerät "voll" zeigt und die Batterie kurz darauf leer ist, wage ich darauf zurückführen, dass eine 1,5V Batterie mit einem auf 1,2V Akkus ausgelegtem Gerät gemessen wurde. Dagegen ist natürlich kein Kraut gewachsen. Falls die Spannung bei einem Akku aber tatsächlich so extrem einbrechen sollte, gehört er umgehend weg. Der "Mini-MBT" kann durch die Impulsmessung den Ladungszustand wahrscheinlich präziser bestimmen und "Tote" Akkus erkennen, aber das kann man auch durch Ausprobieren machen, so schnell geht ein Akku außerdem nicht kaputt. Im Endeffekt musst du wissen, wieviel Präzision von Nöten ist, für alles Alltägliche sollten auch billige "Schätzeisen" reichen. Wenn du den Ladezustand in Prozent mit 2 nachkommastellen bestimmen willst, solltest du dich wo anders informieren.
Vielen Dank. Es ist leider wahr das ein messen nicht wirklich möglich ist. Inzwischen hat sich die Methode ein kleines Lämpchen für ein paar Sekunden dranzuhalten und zu beobachten als beste Prüfung von Akku/Batterie erwiesen. Das passt für 1,2 und auch 1,5V und ist nicht so teuer ;-) Haben wir früher auch schon ohne µC und PC gemacht. Lassen wir es dabei. Danke noch mal....
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