Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning Fensterung bei Goertzel Algorithmus?


von A. M. (am85)


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Wie schaut es eigentlich bei dem Goertzel-Algorithmus in Sachen 
Fensterung aus? Der Goertzel als Bandpass interpretiert ist ja zunächst 
nur für N Abtastwerte aktiv und wird danach zurückgesetzt für den 
nächsten Durchlauf. Darüber hinaus kann er ja auch irgendwo anfangen, 
was ja im Sinne der klassischen Theorie zu Sprüngen in der periodischen 
Fortsetzung des abgetasteten Signals führt. Bei einer normalen FFT würde 
man das Eingangssignal ja zunächst fenstern. Im Zusammenhang mit dem 
Goertzel-Algorithmus habe ich aber noch nie was zum Thema Fensterung 
gelesen. Ist diese gar nicht notwendig, weil der entstehende Bandpass eh 
so schmalbandig wird?

von A. M. (am85)


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Kann dazu niemand etwas sagen?

von Martin S. (strubi)


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Hi,

Guck mal zum Stichwort "Sliding Goertzel". Sprünge in der periodischen 
Fortsetzung eines Intervalls führen da nicht zu Artefakten wie bei der 
FFT (der Goertzel ist ja nichts anderes als ein IIR-Filter mit Polen auf 
dem Einheitskreis). Nur wenn Du auf längere Sicht die Frequenz genau 
bestimmen möchtest, musst Du die Phasenverschiebung per Intervall (Dauer 
des freilaufenden IIR) berücksichtigen. Und es gilt natürlich: Je 
grösser das Intervall, desto besser die Frequenzgenauigkeit. Aber 
irgendwann schlägt ev. der Overflow zu..

Grüsse,

- Strubi

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