Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Funktür Klingel abgleichen


von Daniel M. (Gast)


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Hallo zusammen,
ich habe mir neulich eine günstige 433Mhz Funktürklingel angeschafft.
Die Empfängerplatine habe ich ausgebaut und anstatt der Leitungen, habe 
ich Stiftleisten angelötet.
Die Platine besitzt eine kleine Spule mit drei Windungen und 
verstellbarem Eisenkern zum Abgleich.
Nun habe ich die Spule mit dem innen enthaltenden Eisenkern ausgelötet 
und auf die Oberseite der Platine gelötet, damit die Platine später 
flach aufliegt. Aber anscheinend ist die Reichweite nun soweit 
reduziert, das die Klingel nur noch einen Ton von sich gibt, wenn ich 
den Sender in ca. 10cm Abstand zur Antenne halte.

Gibt es eine Möglichkeit Sender und Empfänger wieder vernünftig 
aufeinander abzugleichen? Die Klingel besitzt zwar eine Taste zur 
Synchronisation, aber das ändert leider nichts an der Reichweite, auch 
wenn der Sender gefunden wurde.
Ich wäre Euch sehr dankbar für jeden Tipp!

von klaus-klaas (Gast)


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Bei so hohen Frequenzen wird die Platine und die Verdrahtung selbst zu 
einem elektrisch relevanten Bauteil. Wundere dich nicht, wenn da gar 
nichts mehr geht.

von Daniel M. (Gast)


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Bisher habe ich versucht den Eisenkern immer ein Stück weiter zu drehen 
und dabei den Sender aus einiger Entfernung zu betätigen. Leider weiss 
ich nicht wie empfindlich die Schaltung ist und ob ein 100stel 
Millimeter ein paar Megahertz verstellt. Denn aus geringer Entfernung 
kann ich die Schraube einmal rumdrehen und es wird empfangen. Ich denke 
nur die genaue Frequenz muss man irgendwie anders einstellen.

von Holler (Gast)


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Du musst die Spule genauso kurz bzw dicht auf die Platine löten wie sie 
auf den anderen Seite montiert war. Verlängerungsdrähte selbst im 
Millimeterbereich verstellen die Frequenz stärker als du sie mit dem 
Ferritkern (nicht Eisen) korrigieren kannst.
Am einfachsten kannst du die Empfangsfrequenz mit einem Spektrum 
Analyzer einstellen. Nehme an, sowas hast du nicht im Zugriff.
Die zweite Möglichkeit hast du schon probiert: immer eine halbe 
Umdrehung verstellen und die Reichweite testen. Beim Testen muss der 
Schraubendreher weg von der Spule, da er die Frequenz verändert. Die 
Ferritschraube hat viel mehr als eine Umdrehung Verstellbereich.
Wichtig ist auch die angeschlossene Antenne, bei Funkklingeln sind das 
meist einige Zentimeter Draht. Neben dem Einfangen der HF verändert auch 
die Antenne die Empfangsfrequenz.

Viel Glück und Geduld.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Am besten nimmst du einen sogen. Abgleichschraubendreher aus Kunststoff. 
Schliesse ein Oszilloskop an den Signalausgang an und löse dann 
wiederholt den Sender aus. Drehe auf sauberstes Signal. Entferne den 
Sender ein Stückchen und löse ihn wieder aus. usw.
Irgendwann brauchst du eine 2te Person, die den Sender immer weiter 
entfernt und auslöst, während du den Empfänger optimierst.

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