Hallo zusammen, ich habe mir neulich eine günstige 433Mhz Funktürklingel angeschafft. Die Empfängerplatine habe ich ausgebaut und anstatt der Leitungen, habe ich Stiftleisten angelötet. Die Platine besitzt eine kleine Spule mit drei Windungen und verstellbarem Eisenkern zum Abgleich. Nun habe ich die Spule mit dem innen enthaltenden Eisenkern ausgelötet und auf die Oberseite der Platine gelötet, damit die Platine später flach aufliegt. Aber anscheinend ist die Reichweite nun soweit reduziert, das die Klingel nur noch einen Ton von sich gibt, wenn ich den Sender in ca. 10cm Abstand zur Antenne halte. Gibt es eine Möglichkeit Sender und Empfänger wieder vernünftig aufeinander abzugleichen? Die Klingel besitzt zwar eine Taste zur Synchronisation, aber das ändert leider nichts an der Reichweite, auch wenn der Sender gefunden wurde. Ich wäre Euch sehr dankbar für jeden Tipp!
Bei so hohen Frequenzen wird die Platine und die Verdrahtung selbst zu einem elektrisch relevanten Bauteil. Wundere dich nicht, wenn da gar nichts mehr geht.
Bisher habe ich versucht den Eisenkern immer ein Stück weiter zu drehen und dabei den Sender aus einiger Entfernung zu betätigen. Leider weiss ich nicht wie empfindlich die Schaltung ist und ob ein 100stel Millimeter ein paar Megahertz verstellt. Denn aus geringer Entfernung kann ich die Schraube einmal rumdrehen und es wird empfangen. Ich denke nur die genaue Frequenz muss man irgendwie anders einstellen.
Du musst die Spule genauso kurz bzw dicht auf die Platine löten wie sie auf den anderen Seite montiert war. Verlängerungsdrähte selbst im Millimeterbereich verstellen die Frequenz stärker als du sie mit dem Ferritkern (nicht Eisen) korrigieren kannst. Am einfachsten kannst du die Empfangsfrequenz mit einem Spektrum Analyzer einstellen. Nehme an, sowas hast du nicht im Zugriff. Die zweite Möglichkeit hast du schon probiert: immer eine halbe Umdrehung verstellen und die Reichweite testen. Beim Testen muss der Schraubendreher weg von der Spule, da er die Frequenz verändert. Die Ferritschraube hat viel mehr als eine Umdrehung Verstellbereich. Wichtig ist auch die angeschlossene Antenne, bei Funkklingeln sind das meist einige Zentimeter Draht. Neben dem Einfangen der HF verändert auch die Antenne die Empfangsfrequenz. Viel Glück und Geduld.
Am besten nimmst du einen sogen. Abgleichschraubendreher aus Kunststoff. Schliesse ein Oszilloskop an den Signalausgang an und löse dann wiederholt den Sender aus. Drehe auf sauberstes Signal. Entferne den Sender ein Stückchen und löse ihn wieder aus. usw. Irgendwann brauchst du eine 2te Person, die den Sender immer weiter entfernt und auslöst, während du den Empfänger optimierst.
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