Bräher Budizok schrieb: > Ich habe damals sehr viel gelernt, mehr als 8 Stunden am Tag. 8 Stunden > waren bei uns ja schon bald die Lehrveranstaltungen. Da hat man locker > nochmal doppelt sowiel Zeit gebraucht, um da durchzusteigen. Trotzdem > hab ich vieles immer nicht verstanden und die Prüfungen manchmal > geradeso geschafft. Bräher Budizok schrieb: > Meine Noten sind nicht so gut. Ich hab 3,4 Durchschnitt und in der > Abschlussarbeit eine 3,0 bekommen. Na siehst du. Leute, die über längere Zeit mehr als 40 Stunden pro Woche fürs Studium arbeiten müssen, sind wohl einfach nicht geeignet. Das sollte man sich irgendwann eingestehen, auch wenn es hart ist. Als ET-Student kann man sich durch exzessives Prüfungstraining leider sehr lange durchmogeln, ohne vor die Tatsache gestellt zu werden, dass die eigenen Fähigkeiten völlig unter den Anforderungen der Praxis liegen.
Bräher Budizok schrieb: > Grübel schrieb: >> Sind es nicht so gute Noten? Lange Studiendauer? Abschlussarbeit >> schlecht? > > Meine Noten sind nicht so gut. Ich hab 3,4 Durchschnitt und in der > Abschlussarbeit eine 3,0 bekommen. deshalb laden die mich einfach nicht > ein. Und 2009 war es auch sehr schlecht und später hab ich es nicht mehr > probiert und war mal hier und da im Ausland. Und jetzt hab ich seit > einem Jahr nichts mehr unternommen und komme nicht mehr aus der Bude. Ich an deiner Stelle würde versuchen den Master noch draufzupacken, der dann eine deutlich bessere Note haben sollte. Am besten den Master an einer Uni machen. Ja sicher sind vordergründig die Aufnahmekriterien hart, aber da kann man meist über ein gesondertes Einschreibungsverfaren reinkommen mit einem Motivationsschreiben. Manche Unis nehmen fast alle, weil sie so die Hörsaäle füllen wollen. An der Uni Hannover kann man für den ET-Master eine Auswahlprüfung absolvieren unabhängig von der Abschlussnote. Im Master kannst du auch Berufsbildungsingenieur werden und an Berufsschulen oder Ausbildugnswerkstätten arbeiten. Vielleicht kannst du an der Uni dann irgendwo als Laboringenieur unterkommen. Es gibt noch einige Möglichkeiten für dich, wenn du dich zusammenreisst und gute Noten erzielst. Oder du kannst versuchen, mit deinem erzielten Abschlüssen einen Techniker oder Meister zu machen. Das müsste schneller gehen, als wenn man mit gar nicht anfängt. Du kannst auch in vielen Unternehmen die weniger theorielastigen Tätigkeiten wie den Kundenservice oder Instandhaltung und Wartung übernehmen. Für dich ist es noch viel zu früh, zu resignieren. Ausserdem ist es für dich im Allgemeinen besser, irgendwas zu tun, als nur noch in der Bude in Apathie zu verfallen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich bin vermutlich durch diese Seuche über die letzten 4 Jahre richtig > krank geworden, und augenblicklich erwerbsunfähig. Ja ja, wissen wir inzwischen schon. Aber schön zu sehn wie hier alle auf mein Getrolle reinfallen. LOL.
Grübel schrieb: > Es gibt noch einige Möglichkeiten für dich, wenn du dich zusammenreisst > und gute Noten erzielst Zusammengerissen hat er sich ja wirklich, da kann man ihm nichts vorwerfen. Es ist auch klar, dass man total frustriert wird, wenn man trotz grösster Anstrengung sein Ziel nicht erreicht. Auch wenn es hart ist, aber Ziel umdefinieren ist dann die einzige Möglichkeit. Beispielsweise, die Ingenieurskarriere zu vergessen und dafür einen Meister oder Techniker zu machen.
KingOfTroll schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Ich bin vermutlich durch diese Seuche über die letzten 4 Jahre richtig >> krank geworden, und augenblicklich erwerbsunfähig. > > Ja ja, wissen wir inzwischen schon. Gut, daß Sockenpuppen das auch wissen.
wow... ihr macht mir ja echt alle Mut. Ich studiere auch technische Informatik jetzt zum WS an einer FH , danach wollte ich an die Uni den Master machen. Ist der zweite Bildungsweg , vorher eine Ausbildung gemacht, jetzt bin ich 22. Ich traue mir zu, dass ich das Studium schaffen kann - einfach weil mich die Materie zu 100% interessiert ... Aber ich bin halt kein Überflieger und denke nicht das ich ein Studium im Bereich 1.x schaffen werde. Wohl eher 2.5 vielleicht auch 3.0 (ich kenn mich halt) Heißt das, ich brauch es gar nicht erst versuchen? :-( ... Wenn man die Posts hier so liest, erhält man den Eindruck, als wäre der Ingenieur Beruf nichts erlernbares, sondern man braucht neben dem Studium eine besondere Begabung oder dergleichen ...
Achwas, lass dir das mal nicht von einreden. Du hast hier im Wesentlichen zwei Fraktion: 1) Die Verlierer um Wilhelm Ferkes, Michael S. Dipl Ing ( F H ) und Co. Die werden dir immer wieder versuchen einzureden, dass die ganze Welt böse ist und sich gegen Ingenieure verschworen hat. Außerdem sei das Studium fast nicht zu schaffen und ohne Topnoten und noch wichtiger Vitamin-B bekämst du mit Sicherheit keinen Job, höchstens beim Dienstleister oder in der Pommes Bude. 2) Die Trolle, die ein gewaltiges Problem mit ihrem Leben haben, vermutlich nie eine Hochschule von Innen gesehen oder dort gescheitert. Diese sind hier gerne als "TOP-xyz" unterwegs und schwadronieren von ihren Überleistungen und versuchen durch dieses Extrem der Leistungsgesellschaft ihr eigenes Versagen zu verabeiten. Die haben i.d.R. starke Probleme mit der Leistungsgesellschaft und kein Sozialleben. Die eröffnen hier gerne neue Threads, denn die Aufmerksamkeit hier ist die Einzige, die sie bekommen können. Das sind dann die selbsternannten "Überflieger" hier. Dann kommen hier und da noch paar Gestalten, die relativ normal sind. Die beiden Gruppen da oben sind aber nur Randerscheinungen. Der durchschnittliche Ingenieure führt ein gutes Leben in Deutschland - auch wenn die Verlierer dir gerne etwas anderes verkaufen wollen. Diese Leute wollen einem immmer einreden, man könnte etwas nicht schaffen - schließlich haben sie selbst es nicht geschafft! ;) Also keine Bange, nimm dieses Forum und die schrägen Typen hier bloß nicht ernst und schon gleich nicht als Referenz für den Deutschen Ingenieur!
Schmitty schrieb: > Ich habe zwar Mathe I und II schon vor Jahren hinter mir, aber zum > Beispiel Aufgabe 2 kann man sofort beantworten: > > Z³=-8i Z=2i Das ist falsch. Solltest Du von der Uni kommen, müßte man Dir Dein Diplom sofort wegnehmen. Ansonsten müßten Dir folgende theoretische Sachverhalte ins Blut übergegangen sein: Riemannsche Fläche, Riemannsches Blatt, n-te Einheitswurzeln. Die Wurzel einer komplexen Zahl ist (wie der Logarithmus) mehrdeutig, weil sogenannte Riemannsche Blätter durchlaufen werden. Stoff des 1. Semesters, lange vor dem Kapitel Funktionentheorie im 4. Semester! Die Berechnung der Lösungen (Plural!) erfordert: 1. Die Komplexe Zahl -8i muß in die Exponentialform gebracht werden. Hierzu benötigt man Betrag und Winkel. Der Betrag kommt vom Pythagoras, der Winkel von -90° ist nach der Methode "Man sieht leicht, daß..." einfach anzugeben, ohne groß Formeln bemühen zu müssen. 2. Die 3. Wurzel aus dem Betrag ist mit dem Drehzeiger e^(-j30°+ j*k*2*pi/3) zu multiplizieren. 3. Die Lösungen der Wurzelgleichung folgen für k = 0, 1, 2. Soso, die Aufgabe einfach beantworten. Ja ne, is klar. Vielleicht sind hohe Durchfallquoten doch nicht so schlecht, wenn solcher Quatsch gemacht wird wie oben.
Mutlos schrieb: > sondern man braucht neben dem > Studium eine besondere Begabung oder dergleichen ... Eine besondere Begabung braucht es nicht, lediglich eine Portion Biss und Durchhaltevermögen (Manche nennen es auch Masochismus), aber der kommt mit dem Interesse an der Thematik bei vielen von selbst.
Karriere- und Studienberater Willael S. Das kompetente Dream-Team. Bald mit Verstärkung: Bewerbungscoach Dipl. Ing ( F H ) steht als prominenter Neuzugang in den Startlöchern.
Jeder hat sein Fachgebiet! Wilhelm Ferkes: Lebensberatung Michael S.: Unternehmensberatung Dipl. Ing ( FH ): Jobberater (Amphibienspezialist ist er auch noch)
@ Dr. Tech Danke für die Erläuterung. Dann nehmen ich in Zukunft das meiste hier mit Humor und ziehe mein Ding wie geplant durch ;) !
Naja, so falsch ist das ja nicht, er hat wenigstens die Lösung von k=1 gefunden. Zugegeben, auch mir im Studium ist es noch nie begegnet, die Wurzel aus einer komplexen Zahl zu ziehen.
Dipl.- Gott schrieb: > Wo muß man studieren, daß alte Klausuren einfach an die Studenten > rausgegeben werden???? in Erlangen in ET (vor 30) Jahren wurden alle Klausuren rausgegeben, man konnte auch in die Prüfungen alles mitnehmen was man wollte, trotzdem haben nur 1/3 das Diplom gekriegt. Meiner Meinung nach sollte man heute auch noch alles mitnehmen dürfen(außer Handy/Internet damit nicht jemand anderes die Prüfung macht), schließlich geht es um das Verständnis des Stoffs Aber heute wird wohl mehr das Auswendiglernen gewünscht. Ich unterrichte z.B an eine Fachoberschule, wenn ich den Schülern die Wahl stelle mit oder ohne Formelsammlung dann wollen Sie die Arbeit ohne Formelsammlung schreiben weil sie durch das stumpfsinnige Auswendiglernen von Formeln noch ein paar Punkte kriegen ...
> Aber heute wird wohl mehr das Auswendiglernen gewünscht. > Ich unterrichte z.B an eine Fachoberschule, wenn ich den Schülern die > Wahl stelle mit oder ohne Formelsammlung dann wollen Sie die Arbeit ohne > Formelsammlung schreiben weil sie durch das stumpfsinnige > Auswendiglernen von Formeln noch ein paar Punkte kriegen ... Bei mir hat der größte Teil der Profs. gesagt "Schleppen sie gerne ihre Bibliothek an, sofern sie die tragen können. Sie werdern keine Zeit haben, sie zu lesen......" Und so waren dann auch die Klausuren. Warum fragst du die Leute denn eigentlich? ;-)
Mathegott schrieb: > Naja, so falsch ist das ja nicht, er hat wenigstens die Lösung von k=1 > gefunden. Wenn einer in unseren Matheklausuren einfach so z = 2i hingeschrieben hätte, hätte man ihm entweder keine Punkte oder höchstens 0,5 von 4 gegeben. Eine Begründung der Lösung ist auch bei "Man sieht leicht, daß..." notwendig. Nebenbei bemerkt wurde jedoch einfach mal so der Fundamentalsatz der Algebra ignoriert/ nicht verstanden, wenn für eine Gleichung 3. Grades - die über dem Körper der komplexen Zahlen 3 Lösungen hat! - nur eine Lösung hingeschmiert wird. (Den Fundamentalsatz der Algebra lernt schon in der Realschule, mit der Einschränkung auf IR.) Hier werden große Reden geschwungen, daß die Uni angeblich überflüssiges und rein theoretisches Wissen vermittelt, und daß die höhere Mathematik keiner mehr braucht im Beruf, aber dann nicht einmal eine blöde komplexe Zahl vernünftig radizieren können. Rechnen mit komplexen Zahlen ist das elementarste vom elementaren Handwerkzeug und weitab von der höheren Mathematik der späteren Semester. Schlagwort komplexe Wechselstromrechnung. > Zugegeben, auch mir im Studium ist es noch nie begegnet, die Wurzel aus > einer komplexen Zahl zu ziehen. Hmmm. Nichtmal in einer Klausur? ;-) Und auch nicht in der Funktionentheorie? Z.B. bei konformen Abbildungen? :-/
> Autor: Dr. Tech (Gast) > Datum: 12.08.2012 22:25 > Also keine Bange, nimm dieses Forum und die schrägen Typen hier bloß > nicht ernst und schon gleich nicht als Referenz für den Deutschen > Ingenieur! Schön geschrieben, stimme deinem Artikel voll zu. Diesmal gebe ich dir recht, aber nur dieses eine mal.
>Bei mir hat der größte Teil der Profs. gesagt "Schleppen sie gerne ihre >Bibliothek an, sofern sie die tragen können. Sie werdern keine Zeit >haben, sie zu lesen......" Und so waren dann auch die Klausuren. Warum >fragst du die Leute denn eigentlich? ;-) Lehrer an Schulen arbeiten mit Lehr- und Lernmodellel und haben eine pädagogische Ausbildung, Vorlesungsbeauftragte eben nicht. Das ist der kleine aber feine Unterschied.
> Autor: Rosa-Kleidchen (Gast) > Datum: 13.08.2012 09:14 Bei Kindern in der Schule ist eine pädagogische Ausbildung angebracht. Bei " erwachsenen " Studenten an einer Hochschule sollten andere Voraussetzungen vorausgesetzt werden.
Dipl.- Gott schrieb: > Hmmm. Nichtmal in einer Klausur? ;-) > > Und auch nicht in der Funktionentheorie? Z.B. bei konformen Abbildungen? > > :-/ > > > Ah doch, ich habe eine Nacht drüber geschlafen und dann kam mir ein Backflash, dass ich in der Mathe I Klausur, oder wir nennen sie Mathe AB, eine Aufgabe gelöst haben mit Z^6, wo ich 6 Lösungen hingeschrieben beim radizieren. Gab er nur wenig Punkte dafür, wurde also als trivial betrachtet. Meine 2.0 habe ich mit Aufgaben wie die Konvergenz von Reihen und Potenzreihen verdient.
Ulrich S. schrieb: > Jeder hat sein Fachgebiet! > > Wilhelm Ferkes: Lebensberatung Willy F.: Lebenskünstler
> Meine 2.0 habe ich mit Aufgaben wie die Konvergenz von Reihen und > Potenzreihen verdient. Ich meine 4 mit Diffentialgleichungen köherer Ordnung. Komplexe Schwingungsprobleme! Ist halt eine andere Liga!
Lebenskünstler schrieb: > Ich meine 4 mit Diffentialgleichungen köherer Ordnung. > Komplexe Schwingungsprobleme! > Ist halt eine andere Liga! Seht komisch, die kamen bei uns erst in Mathe II. Im 1. ging es bei uns erst mit komplexen Zahlen und Reihen und Taylorpolynom usw. los. Dgls. kamen da noch nicht. Die folgten erst im 2., dann kamen noch die ganzen Integralsätze und PDGL-kram. Die DGLs, die man analytisch lösen kann, sind meist irgendwelche Schwingungsprobleme. Zu komplex dürfen diese aber nicht sein. Das meiste kriegt man dann analytisch eh nicht raus und schon gar keine für Ingenieure relevante Probleme.
Wurden die DGLs dann aber nicht im 2ten Sem in Physik benötigt?
meine Lösung für die 3. Wurzel aus -8i ist (1.73-i). wer findet denn die nächste Ziffer? Daniel
yannik schrieb: > Wurden die DGLs dann aber nicht im 2ten Sem in Physik benötigt? Viel mehr in ET (Maxwell). Aber das war in der Schule schon so, daß die Mathematik in Physik schon angewendet wurde, bevor sie in Mathe drankam...
Ist zwar schon etwas her der Beitrag (3 Tage alt), aber dazu muss ich was sagen: Falk Brunner schrieb: > Du weißt gar nicht, was Willkür ist. Du jammerst nur. Ein Mathelehrer > kann dir nur Punktabzug geben, wenn deine Ergebnise falsch sind, nicht > wenn ihm deine Nase nicht gefällt. Dachte ich auch mal in Physik... Diese Aufgabe hatte ich KOMPLETT richtig gelöst, aber Punktabzug bekommen. Warum? Es war gegeben (so in der Art, zahlenwerte weiß ich nimmer): "Eine Schwingkreis macht in 123µs 15 Schwingungen. Die Kapazität beträgt 123µF. Wie groß ist L?" Schnell ein paar Zahlen hingeschrieben und die Frequenz ausgerechnet (richtig!). Wenn man ein wenig mit µC zu tun hat, muss man sowas wie X Take in Y Sekunden => Z (Takt)Frequenz dauernd rechnen. ABER: Punktabzug trotz richtigem Ergebnis, "da ich das einfach so schnell da hingeschrieben habe". Hat zwar nichts an der (guten) Note geändert, aber trotzdem ärgerlich. Aber nicht vergleichbar zu dem was ich in der Uni erlebt hatte: 1. Semester, eine Vorlesung über Algorithmen (sortieren, suchen, etc.). Nachdem die meisten Erstis kein C können, wurde in der Vorlesung das meiste vor allem theoretisch in Pseudocode (also sowas wie "während z==0 ...", NIL statt NULL wird verwendet etc.) vorgestellt. In der Übung hatten wir allerdings nen sehr motivierten Übungsleiter, der das ganze auch oft direkt in C implementiert haben wollte und das auch vorführte (für die Studenten die schon etwas mehr können wars ganz nett!). Den nicht so erfahrenen Leuten wurde gesagt, man darf in der Prüfung natürlich Pseudocode schreiben, ist auch in Ordnung. In der Klausur waren schließlich ein paar Aufgaben, in denen man selbst Code schreiben sollte. Hab mich halt eher an C gehalten. Nein nein nein... Da gabs gleichmal 1 Punkt Abzug, da ich anstatt NIL im Code eben NULL geschrieben hatte. Und dann nochmal in einer anderen Aufgabe deswegen nochmal nen Punkt Abzug! WTF? Nachgefragt bei einem der Aufsichten: "Ja wir haben in der Vorlesung immer NIL verwendet und nicht NULL". ein wenig weiterdiskutiert was das soll! Die Aufgabe war richtig und eindeutig gelöst! Er hat sich dann nochmal mit jemand anderem Unterhalten: "Ja ok wir werten das Zweite als FolgeFEHLER(sic!), dann bekommen Sie noch einen Punkt und dann auch die bessere Note.". ok... Der Übungsleiter sagte zwar explizit NULL und NIL sei das gleiche, aber naja. Man muss die Leute halt runterwerten. Auch nicht verwunderlich, dass in der Nachholklausur (hab ich nicht mitgeschrieben sondern erzählt bekommen) auch Dinge drankamen die zuvor schon extra ausgeschlossen worden waren... Von weiteren schlampigen Korrekturen (Korrekte Sachen nicht abgehakt/gezählt => Note schlechter) oder falsch zusammengezählten Punkten (zwischen 22 und 24 ist ein Unterschied!) bis hin zu ignorierten richtigen Antworten die erst nach schriftlicher Aufforderung richtig bewertet wurden war alles dabei. Hab in meinen 3 Semestern schon 4 Korrekturfehler gefunden, von denen 3 eine Korrektur der Note erforderlich machten. Also mein Tipp an den Threadstarter: Stets genau anschauen was die korrigiert haben! Da lässt sich oft noch mehr rausholen! @Thread: Ja es gibt diese hohen Durchfallquoten aber sie sind auch gut/nötig! Fast jeder darf Elektrotechnik studieren. Da sind auch viele ungeeignete dabei, die in den ersten beiden Semestern aussortiert werden. Praktisch sind die ersten beiden Semester an der Uni an der ich studiere, eine Art Aufnahmeprüfung gewesen. Die Noten zählen irgendwie auch nicht so zur Bachelornote dazu (leider...). Mach dir nicht zuviele Sorgen: Jeder der gut mitlernt, stets dabeibleibt und nicht faul ist, wird schon mindestens 2 oder 3 bekommen und das Studium schaffen. Die faulen Leute fallen raus! Ja es ist auch manchmal hart! Gerade ging meine Klausurenzeit zuende. Praktisch ist das mehr als 1 Monat lang durchlernen mit Prüfungen dazwischen. Waren in 3 Wochen jetzt 8 Prüfungen. In der "mittleren" Woche waren es 4 Prüfungen, wobei 2 an einem Tag waren (gehören beide zu einem Modul, werden aber von unterschiedlichen Lehrstühlen gehalten aber nacheinander am gleichen Tag abgeprüft). Da muss man durch. Aber man kanns auch gut schaffen! Wenn man allerdings sehr gute Noten will wie 1.X, dann braucht es folgendes: 1. Anwesenheit und Mitdenken in Vorlesung und Übung 2. hohe Motivation 3. ein gutes Stück Begabung.
Kinner's es fängt doch schon mit dem Schulsystem an. Früher konnte man mit einem guten Hauptschulabschluss noch was werden. Heute ist alles künstlich nach oben geschraubt, selbst der Müllmann...ähm Abfalltechniker braucht Abitur... Alles Schwachfug! Dank an unsere Politiker und an unseren Förderalismus, wo jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht, aber sich international messen lassen wollen, wie denn ohne gemeinsamen Nenner? Setzen 6! W.
Ein kleiner Schwank aus der Realität: Ich hatte heute die äh... "Freude", beim Eignungsfeststellungsverfahren EFV einer "Elite"-Uni für das Fach Informatik dabei zu sein. Da landen die, deren Abizeugnisnoten etwas zweifelhaft sind, insb. die von Mathe. Die Auswahl ist etwas kompliziert, heute waren es so Abischnitte >=2.4. Die Berechnung der Einzelnoten erzeugt eine Punktzahl, liegt man über einen bestimmten Wert, wird man "so" genommen. Liegt man drunter, muss man eine bestimmte Punktzahl in dieser mündlichen Prüfung erreichen. Je schlechter man im Abizeugnis war, um so mehr Punkte braucht man, um das auszugleichen. Die Beurteilung erfolgt nach 6 Kriterien, u.a. Motivation, Beschäftigung mit dem Studienplan, Berufsziele, "Befähigung", andere Qualifikationen und Sprachkenntnisse (D und andere). Klingt erstmal fürchterlich schwammig und unvergleichbar, aber nach zwei Prüflingen war ich immer so +-5 in der Gegend der Punkte vom Chef, max. erreichbar waren 100. Also für so "softe" Laber-Tests eigentlich erstaunlich wenig Schwankung. Soviel zum Prolog und nun wieder On-Topic: Der "Befähigungstest" soll das logische, abstrake/mathematische Denken prüfen, ohne aber gleich irgendwelches Fachwissen vorauszusetzen. Kann also nix grossartiges sein, war's bei uns auch nicht. Frage (mit Zeichnung): "Gegeben ein Quadrat der Kantenlänge d, innendrin ausfüllend ein Kreis. Welche Fläche haben die 4 Bereiche in den Ecken?". Von den 7 Prüflingen haben es 3 auf Anhieb geschaft, 2 mit etwas Hilfe (Quadrieren von d/2 ist echt schwierig) und 2 haben total versagt, einer sogar trotz viel Hilfe. Zwischendrin war die Fläche auch mal negativ... Wenn nichtmal diese 8/9-Klass-Aufgaben vom Ansatz her gelöst werden können, wie kommen die auf die Idee, Informatik machen zu wollen? Es scheitern ja schon viele an der Mathematik, die bessere Noten haben und ohne EFV einen Studienplatz bekommen. Anderswo kommen solche Leute ohne Filterung direkt in den Studiengang... Aber dann sich über die Durchfallquoten wundern...
> Autor: Roland B. (geldler) > Datum: 13.08.2012 17:20 > Seht komisch, die kamen bei uns erst in Mathe II. Kommt drauf an was und wo man studiert. Ich war wohl auf einer anderen Ebene als du. Ist halt ein Unterschied ob du einen auf Badschelor an einer Berufsakademie machst oder einen auf Diplom an einer Elite-Universität studierst. Da liegen Welten dazwischen.
Hallo Leute, ein ellenlanger Thread, der mal mit Durchfallquoten angefangen hat... ...hier mal ein Anstoß aus einer ganz anderen Richtung: Ich persönlich habe aus der hohen Durchfallquote in den Mathevorlesungen meinen Nutzen gefunden. Nach einem Jahr Bundeswehr, wo man vor allem gelernt hat, sich vor Arbeit zu drücken und dreizehn Jahren Abitur an einem deutschen "humanistischen" Gymnasium, wo der Umgang mit dem Wasserfarbkasten genausohoch bewertet wurde wie der Umgang mit Zahlen und Formeln, ging es an die Uni. Dort fliegt einem nicht mehr so alles zu, und man ist auch plötzlich nicht mehr der Beste aus 70 Schülern, sondern andere haben die gleiche Interessenlage und einige sind auch besser. Das erste Durchfallen in der Matheklausur brachte erst den Anschub, daß man zum ersten Mal im Leben richtig lernen muß, und nicht nur diesen Weicheierkram ein paar Tage vor dem Abitur, sondern richtig mit Aufwand ganze Semester hindurch. Ich habe in der Zeit zum ersten Mal im Leben gelernt, was es heißt, sich auf das Lernen richtig zu konzentrieren. Ich bin heute überzeugt, daß das Studienergebnis am Ende zu großen Teilen auf die "unmögliche" Matheklausur zurückzuführen ist. Viele Grüße Nicolas
Lebenskünstler schrieb: >> Autor: Roland B. (geldler) >> Datum: 13.08.2012 17:20 > >> Seht komisch, die kamen bei uns erst in Mathe II. > > Kommt drauf an was und wo man studiert. Ich war wohl auf einer > anderen Ebene als du. Ist halt ein Unterschied ob du einen auf > Badschelor an einer Berufsakademie machst oder einen auf Diplom > an einer Elite-Universität studierst. Da liegen Welten dazwischen. ein bätschelor an einer hochschule kann anspruchsvoller sein (gerade in tech. Fachrichtungen) als an eine "elite"-uni und umgekehrt, dass da welten dazwischen liegen, ist ein ammenmärchen
Lebenskünstler schrieb: >> Seht komisch, die kamen bei uns erst in Mathe II. > > > > Kommt drauf an was und wo man studiert. Ich war wohl auf einer > anderen Ebene als du. Ist halt ein Unterschied ob du einen auf > Badschelor an einer Berufsakademie machst oder einen auf Diplom > an einer Elite-Universität studierst. Da liegen Welten dazwischen. Wenn ihr PDGLs, Intergralsätze und alles andere bereits in Mathe I (1. Sem) hattet, was bitte kam denn dann in Mathe II (2.Sem) und Mathe III (3. u. 4. Sem) noch? Ein Zauberkurs?
> Autor: Roland B. (geldler) > Datum: 14.08.2012 14:59 Kann mich nicht erinnern sowas wie Mathe II , Mathe 1 und solches Zeug gehabt zu haben, sondern habe eigentlich das gleiche Vordiplom gemacht wie die Mathematiker. Mathe II, Mathe 1, Bätschelör und der ganze Quatsch kam 30 Jahre später.
Ihr müßt mal bitte die Nomenklatur Mathe I, II usw. sein lassen, wenn ihr Studieninhalte vergleichen wollt. Das sind beliebige Bezeichnungen, die von Hochschule zu Hochschule etwas anderes bedeuten. Zu meinen Diplomzeiten war Mathe I z.B. das 1. Studienjahr, Mathe II das 2. Studienjahr, und Mathe III war Wahlpflichtfach im 5. Semester.
Dr. Tech schrieb: > 1) Die Verlierer um Wilhelm Ferkes, Michael S. Dipl Ing ( F H ) und Co. Nöö, der kann noch was, wenn er sich wieder aufrafft. Z. Zt. mache ich auf einem µC-Board (8051) mit Keyboard-Controller (8279) und einzeiligem 16-Zeichen-LCD-Display einfache Spielereien für Leute als Pausenamusement. Es hat einen SAB80C535, 2kB RAM, und 4kB ROM. Die Sprache C fällt damit aus, für alles, was ich da drin haben will. Beispielsweise einen superpräzisen Reaktionstester mit Millisekunden, das erzeugte echte Aufmerksamkeit. Man glaubt es nicht, was das zwischen 2 oder mehr Personen für ein Wettrennen gibt, wer schneller ist. Auf einem Handy oder PC kann man sowas eher nicht programmieren. Viele kennen mein Hobby nicht, und haben sowas nie gesehen. Und das wird prächtig. Den ersten Applaus habe ich schon. Ich habe jetzt erst mal Leute infiziert, verschenke das Board mit 4 Wochen unbezahlter Arbeit meinerseits, vielleicht spricht sich was rum, in deren Bekanntenkreisen. Außer dem Reaktionstester sind da Würfelspiele oder Lottozahlengenerator drauf, wobei ich viel in Excel-Tabellen mit Plausibilitäten der Zahlen herum rechnete, Statistik. An Software auch einiges, bspw. mehrere Rauschgeneratoren im µC, die unabhängige Pseudozufallszahlen erzeugen, und ich Bits auf verschiedene Arten verknüpfe. Ja, es geht sogar ohne den AD-Wandler. Alles in nur 4kB ROM, mehr gibt es nicht. Ulrich S. schrieb: > Wilhelm Ferkes: Lebensberatung voodoo: Lebensüberzeugungsversuch mit dem Hammer. Thomas1 schrieb: > Willy F.: Lebenskünstler Könnte stimmen. Jedenfalls, sich nichts über bügeln lassen. Das ist wichtig.
Würfelspiele, Lottozahlengenerator, Reaktionstest ... klingt wie typische Übungsaufgaben aus dem 1. Semester (univ.) Ich weiß ja nicht, ob du damit wirklich weiterkommst.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Nöö, der kann noch was, wenn er sich wieder aufrafft. Z. Zt. mache ich > auf einem µC-Board (8051) mit Keyboard-Controller (8279) und einzeiligem > 16-Zeichen-LCD-Display einfache Spielereien für Leute als > Pausenamusement. Das sind aber eher Bastlersachen oder "Basics". Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich habe jetzt erst mal Leute infiziert, verschenke das Board mit 4 > Wochen unbezahlter Arbeit meinerseits, vielleicht spricht sich was rum, > in deren Bekanntenkreisen. Immerhin - das läuft quasi unter "Ehrenamtlicher Tätigkeit". Wenn du im Zusammenhang mit Zuverdienst zu Frührente oder wasauchimmer auch der Suche bist: Eventuell gibt es was im Bereich Berufsschule. Wilhelm Ferkes schrieb: >. >. >. > Alles in nur 4kB ROM, mehr gibt es nicht. Was du beschreibst, hab ich z.B. bereits vor dem Studium drauf gehabt, die Messlatte für den Dipl. Ing. liegt etwas höher.
Dr. Tech schrieb: > Würfelspiele, Lottozahlengenerator, Reaktionstest ... klingt wie > typische Übungsaufgaben aus dem 1. Semester (univ.) > > Ich weiß ja nicht, ob du damit wirklich weiterkommst. Ja sicher, vielleicht sogar aus der Grundschule. ;-) Ulrich S. schrieb: > Was du beschreibst, hab ich z.B. bereits vor dem Studium drauf gehabt, > die Messlatte für den Dipl. Ing. liegt etwas höher. Stimmt. Ich hatte das auch schon vor dem Studium drauf.
@ Nicolas, was und wo hast Du denn studiert? Sehr interessant, was Du berichtet hast!! Man bedenke: Diese Einer-Abiturienten eines humanist. Gymnasiums werden dank des NC zum Medizinstudium zugelassen. Nun wundert es mich nicht mehr, daß das dt. Gesundheitswesen laut einer kürzlich veröffentlichten Studie auf Platz 14 in Europa gelandet ist. International belegt Dtl. den Platz 25 (WHO). Fazit: Sehr teuere Mittelmäßigkeit. [Von den schlechten Einstufungen liest und hört man wenig. Im Gegenteil, es heißt immer, daß das dt. Gesundheitswesen eines der besten der Welt sei - für die Geschäftemacher dieses Systems ist das bestimmt so - für die Patienten und Beitragszahler jedoch nicht.}
Georg A. schrieb: > Ich hatte heute die äh... "Freude", beim Eignungsfeststellungsverfahren > EFV einer "Elite"-Uni für das Fach Informatik dabei zu sein. Da landen > die, deren Abizeugnisnoten etwas zweifelhaft sind, insb. die von Mathe. > Die Auswahl ist etwas kompliziert, heute waren es so Abischnitte >=2.4. > > Soviel zum Prolog und nun wieder On-Topic: Der "Befähigungstest" soll > das logische, abstrake/mathematische Denken prüfen, ohne aber gleich > irgendwelches Fachwissen vorauszusetzen. ... > Frage (mit Zeichnung): "Gegeben ein Quadrat der Kantenlänge d, innendrin > ausfüllend ein Kreis. Welche Fläche haben die 4 Bereiche in den Ecken?" > > Von den 7 Prüflingen haben es 3 auf Anhieb geschafft. > > Anderswo kommen solche Leute ohne Filterung direkt in den Studiengang... Z.B. Jura (Politik, Verwaltungsjuristen), Lehramt, Medizin, Sozial-"Wissenschaften", etc. Solche Prüfungsaufgaben zum "logischen, abstrakten und mathematischen Denkvermögen" dienen dem QUALIFIZIERENDEN HAUPTSCHULABSCHLUSS. Meine Fresse! (Entschuldigung für diese Entgleisung!) Aber ich hoffe sehr, daß Georg maßlos übertreibt!
> Aber ich hoffe sehr, daß Georg maßlos übertreibt!
Leider nicht. War da aber mit den <6Punkten in Mathe schon abzusehen. Da
hilft dann auch das gestern oft gehörte Mantra "Ich muss mich da nur
motivieren und viel lernen, dann schaffe ich das mit Mathe im Studium
schon, blablub-flöt-schleim" auch nichts mehr...
Bei der Prüfung hätte ich mir echt eine Vollgesichtspackung Botox
gewünscht, nur gut, dass Gesichtsentgleisungen kein Crash-Geräusch
machen ;) Ich hab gestern das EFV-Desaster jedenfalls zum ersten Mal
erlebt, der dafür "übliche" Kollege war in Urlaub...
An welcher Uni bist Du tätig und was machst Du sonst so, außer Sondertalente prüfen? ;)
@ ziegemecker (Gast) >Schnell ein paar Zahlen hingeschrieben und die Frequenz ausgerechnet >(richtig!). Wenn man ein wenig mit µC zu tun hat, muss man sowas wie X >Take in Y Sekunden => Z (Takt)Frequenz dauernd rechnen. >ABER: Punktabzug trotz richtigem Ergebnis, "da ich das einfach so >schnell da hingeschrieben habe". Hat zwar nichts an der (guten) Note >geändert, aber trotzdem ärgerlich. Kenn ich, Aber mit etwas Abstand betrachtet schon verständlich. Du sollst den Lösungsweg (Formel) hinschreiben, denn sonst könntest du ja das Ergebnnis abgeschrieben haben. Du sollst damit nachweisen, daß du es WIRKLICH kapiert hast. >Aber nicht vergleichbar zu dem was ich in der Uni erlebt hatte: >1. Semester, eine Vorlesung über Algorithmen (sortieren, suchen, etc.). >Nein nein nein... Da gabs gleichmal 1 Punkt Abzug, da ich anstatt NIL im >Code eben NULL geschrieben hatte. Und dann nochmal in einer anderen >Aufgabe deswegen nochmal nen Punkt Abzug! WTF? Nachgefragt bei einem der Jaja, kenn ich auch. Hab mich im 1. oder 2. Semester, weiß nicht mehr genau, mit der ÜbungsleiterIN, gestandene Informatikeren Mitte 50 oder so, "angelegt", weil ich mich erdreistete, die Aufgaben einfach malso durchzumachen und etwas gelangweilt auszusehen (nein, das Zeug war nicht wirklich schwer, wenn man vorher schon sich einigermassen mit Programmierung in ((Turbo Pascal)) auskannte). Was bleibt? Die Erfahrung, das es keine absolute "Gerechtigkeit" auf dieser Welt gibt. Ist das ein Drama? IMO nein. Was "nur" fehlt ist die Lebenserfahrung, damit richtig umzugehen. Man darf nicht vergessen, dass Schule trotz aller Bemühungen dennoch THEORETISCH ist. Die WIRKLICH WICHTIGEN Prüfungen kommen DANACH! >Also mein Tipp an den Threadstarter: Stets genau anschauen was die >korrigiert haben! Da lässt sich oft noch mehr rausholen! Jaja, man kann prüfungskonform antworten ud lernen. Bringt am Ende aber wenig, so man denn nicht Politiker werden will. >Ja es gibt diese hohen Durchfallquoten aber sie sind auch gut/nötig! Jo. >Fast jeder darf Elektrotechnik studieren. Da sind auch viele ungeeignete >dabei, die in den ersten beiden Semestern aussortiert werden. Und Unmotivierte. >Praktisch sind die ersten beiden Semester an der Uni an der ich >studiere, eine Art Aufnahmeprüfung gewesen. Hätte man die mal wirklich durchgeführt, wäre vielen Leuten Stress erspart geblieben. >Ja es ist auch manchmal hart! Jain. Ist individuell verschieden. > Gerade ging meine Klausurenzeit zuende. >Praktisch ist das mehr als 1 Monat lang durchlernen mit Prüfungen >dazwischen. Hmmm, kann ich mich nich so dran erinnern. Klar musste man was machen, auch mehr als einen Tag. Aber EINEN MONAT am Stück? Neee. >Waren in 3 Wochen jetzt 8 Prüfungen. In der "mittleren" >Woche waren es 4 Prüfungen, wobei 2 an einem Tag waren (gehören beide zu >einem Modul, werden aber von unterschiedlichen Lehrstühlen gehalten aber >nacheinander am gleichen Tag abgeprüft). So einen Käse gab/gibt(?) es an der FH nicht. IIRC waren es max. drei Prüfungen pro Woche, eher zwei. >Da muss man durch. Aber man kanns auch gut schaffen! Wenn man allerdings >sehr gute Noten will wie 1.X, dann braucht es folgendes: >1. Anwesenheit und Mitdenken in Vorlesung und Übung >2. hohe Motivation >3. ein gutes Stück Begabung. Ja. Aber 1.X ist nicht wirklich Sinn und Zweck der Sache. Wichtiger ist, dass man 1. Spass/Interesse hat 2. Halbwegs die Peilung behält 3. den Arsch an die Wand bekommt. Der Rest ergibt sich. Nicht jeder ist ein geistiger Nachfahre von Manfed von Ardenne. Muss er auch nicht. MFG Falk, 3,x Abschließer ;-)
> Autor: Dr. Tech (Gast) > Datum: 14.08.2012 20:34 > Würfelspiele, Lottozahlengenerator, Reaktionstest ... klingt wie > typische Übungsaufgaben aus dem 1. Semester (univ.) > Ich weiß ja nicht, ob du damit wirklich weiterkommst. Will er doch auch gar nicht. Da müßte er ja noch was arbeiten. Ein schrecklicher Gedanke!
Dr. Tech schrieb: > Würfelspiele, Lottozahlengenerator, Reaktionstest ... klingt wie > typische Übungsaufgaben aus dem 1. Semester (univ.) > > Ich weiß ja nicht, ob du damit wirklich weiterkommst. Wovon der Wilhelm da redet, weiß ich nicht. Wir haben so etwas definitiv nicht gemacht. Elektronik kam im 3. Semester und war hauptsächlich Schaltungsanalyse. Ich war einer der wenigen, der überhaupt elektrotechnisch vorgebildet war. Die letzte vollständige Schaltung habe ich in der 10. Klasse gelötet. Der Großteil der Studenten brachte keine Vorkenntnisse mit, Abitur und anschließend vom Gymnasium mit 18 direkt an die Uni. Im 3. Semester hörten die das erste Mal was von Dioden, Bipolartransistoren, Feldeffekttransistoren etc.
Dipl.- Gott schrieb: > Die letzte vollständige Schaltung habe > > ich in der 10. Klasse gelötet. In der 10. Klasse? Wo hattest du denn die Bauelemente her? Bei uns am Gym kam soetwas speziell in Physik nicht dran. Und Leiterplatten sowie elektronische Bauelmente hat ja nicht jeder Haushalt einfach mal so zu Hause rum liegen. Wir hatten nichtmal nen Computer, eigentlich fast überhaupt keine Elektronik, weder Handy noch Telefon. Und den Fernseher hätte ich auch nicht zerlegen gedurft.
Georg A. schrieb: > sein, war's bei uns auch nicht. Frage (mit Zeichnung): "Gegeben ein > Quadrat der Kantenlänge d, innendrin ausfüllend ein Kreis. Welche Fläche > haben die 4 Bereiche in den Ecken?". Von den 7 Prüflingen haben es 3 auf > Anhieb geschaft, 2 mit etwas Hilfe (Quadrieren von d/2 ist echt > schwierig) und 2 haben total versagt, einer sogar trotz viel Hilfe. > Zwischendrin war die Fläche auch mal negativ... > > Wenn nichtmal diese 8/9-Klass-Aufgaben vom Ansatz her gelöst werden > können, wie kommen die auf die Idee, Informatik machen zu wollen? Es > scheitern ja schon viele an der Mathematik, die bessere Noten haben und > ohne EFV einen Studienplatz bekommen. hab an einer FH Informatik studiert und bekam zufällig in der Bib eine Lerngruppe mit, 3. Semester die wären an obiger Aufgabe definitiv gescheitert ! die diskutierten nämlich darüber, wie man den Umfang eines Kreises berechnet ! als ich es denen freundlicherweise gesagt habe, fragten die mich ob ich mir da wirklich sicher sei ... also war quasi kein kurzer Hänger eines einzelnen, sondern 4 !! 3. Semester der Informatik grübelten darüber. Klar das solche Leute schnell rausfliegen oder zig Semester für einen ach und krach Bachelor brauchen. Dass die dann keine guten Jobs bekommen versteht sich oft von selber, vllt sind das dann die Berufsjammerer hier im Forum.
> In England gibt es Bachelor- und Masterabsolventen, die für deutsche > Verhältnisse Facharbeiterarbeiten verrichten. Wollen wir da hin? Wir sind schon längst da angekommen ! > 1) Die Verlierer um Wilhelm Ferkes, Michael S. Dipl Ing ( F H ) und Co. Ich also nicht , GROSSES Aufatmen !
Kalle-Heinz schrieb: > als ich es denen freundlicherweise gesagt habe, > fragten die mich ob ich mir da wirklich sicher sei Das kann nicht sein. Jeder kann für einen Kreisabschnitt rasch definieren, daß du=r d(phi), wobei man nur noch die Kurve von 0 bis 2pi intergrieren muß.
Roland B. schrieb: > Kalle-Heinz schrieb: >> als ich es denen freundlicherweise gesagt habe, >> fragten die mich ob ich mir da wirklich sicher sei > > Das kann nicht sein. Jeder kann für einen Kreisabschnitt rasch > definieren, daß du=r d(phi), wobei man nur noch die Kurve von 0 bis 2pi > intergrieren muß. ich bezweifle ob diese Leute solche Rechnungen gepackt hätten. Integrieren konnten die höchstens einfache Polynome, rein nach Schema F. Wobei es ja teilweise noch schlimmer ist. Es gab bei mir viele Auswendiglerner und Pauker im Studium, die haben sogar in Mathe ne 1 geschrieben, wussten teils aber im Hauptstudium ( wo sich viele auf Dinge wie SW Engineering wo man kaum bis gar keine Mathe braucht spezialisert haben ) mal in einer Vorlesung gefragt haben was den dieser komische Schnörkel da ( gemeint war Integralzeichen ) bedeuten würde und ob man das nicht könnte einfacher ausdrücken. Das waren teils 1er Absolventen die später super IT Berater oder Entwickler Jobs bekommen haben ! natürlich nicht wo man viel Mathe braucht, sondern eher im ERP Umfeld !
Dipl.- Gott schrieb: > Dr. Tech schrieb: >> Würfelspiele, Lottozahlengenerator, Reaktionstest ... klingt wie >> typische Übungsaufgaben aus dem 1. Semester (univ.) >> >> Ich weiß ja nicht, ob du damit wirklich weiterkommst. > > Wovon der Wilhelm da redet, weiß ich nicht. Wir haben so etwas definitiv > nicht gemacht. Elektronik kam im 3. Semester und war hauptsächlich > Schaltungsanalyse. Ich war einer der wenigen, der überhaupt > elektrotechnisch vorgebildet war. Die letzte vollständige Schaltung habe > ich in der 10. Klasse gelötet. Der Großteil der Studenten brachte keine > Vorkenntnisse mit, Abitur und anschließend vom Gymnasium mit 18 direkt > an die Uni. Im 3. Semester hörten die das erste Mal was von Dioden, > Bipolartransistoren, Feldeffekttransistoren etc. Seit etwa 10 Jahren bin ich auch auf Papier bescheinigt voll ausgebildeter Mikroelektroniker, als Zusatzbezeichnung zum FH-Abschluß. Mir geht es damit technisch auch nicht schlecht, versuche, in Eigeninitiative da jeden Tag was zu zu lernen. Es geht auch. Auf einem schnöden 8051 plage ich mich gerade mit Statistik in Programmauswertungen. Aber nur fürs Hobby. Statistik kam im Studium etwas zu kurz. Im Augenblick programmiere ich winzige Spiele auf einem 8051 mit nur 4kB Codespeicher, in Assembler. Würfelspiele und Lottozahlen, und komme ohne einen ADC und sonstige äußere Einflüsse mit den Zufallszahlen aus. Man entwickelt sich weiter, auch wenn das auf dem Amt direkt nix bringt. Die halten einen nach wie vor für völlig verblödet, und alles vergessen. Lebenskünstler schrieb im Beitrag #2812679: > Hallo Willijam. > > Irgendwo im Forum drohst du mir, habs nur nicht mehr gefunden. Dann simulierst du dir einen, das soll um die 60 schon mal vor kommen. Geh du mal lieber in die Bahnhofskneipe, da findest du vielleicht Opfer, auf jeden Fall deines Gleichen.
Durchfallquote?? wenns dünn kommt, nehm ich Kohlekompretten!
Dipl.- Gott schrieb: > Wo muß man studieren, daß alte Klausuren einfach an die Studenten > > rausgegeben werden???? Gibts genügend "Mädchen", die die mit mit leichter Bluse sich geholt haben.
Marx W. schrieb: > Dipl.- Gott schrieb: >> Wo muß man studieren, daß alte Klausuren einfach an die Studenten >> >> rausgegeben werden???? > > Gibts genügend "Mädchen", die die mit mit leichter Bluse sich geholt > haben. An meiner FH war das oft so, zwar nicht zu 100 % aber sagen wir, wenn man die Klausuren der letzen 10 Jahre mal durchgemacht hat, dann hatte man sicher so 80 % der Klausuraufgaben mal gelöst und hatte somit mind. eine 2. Die restlichen 20 % waren dann ähnlich wie die anderen 80 %. Darum sag ich ja, gab es viel Auswendiglerner die bei uns 1er Diplome gemacht haben, aber im Hauptstudium nicht mal mehr wussten was ein Integral ist ( wie schon gesagt, wer sich auf DB und SW Engineering spezialisiert braucht sowas auch nicht ausser in einigen wenigen Vorlesungen )
Roland B. schrieb: > Dipl.- Gott schrieb: >> Die letzte vollständige Schaltung habe >> ich in der 10. Klasse gelötet. > > In der 10. Klasse? Wo hattest du denn die Bauelemente her? Bei uns am > Gym kam soetwas speziell in Physik nicht dran. Und Leiterplatten sowie > elektronische Bauelmente hat ja nicht jeder Haushalt einfach mal so zu > Hause rum liegen. Wir hatten nichtmal nen Computer, eigentlich fast > überhaupt keine Elektronik, weder Handy noch Telefon. Und den Fernseher > hätte ich auch nicht zerlegen gedurft. Realschule, 10. Klasse, Technikunterricht, 5 Wochenstunden. Wir legten uns im Kollektiv auf ein Elektronikprojekt fest, der Lehrer bestellte die Teile bei CONRAD, alle zahlten einen kleinen Obolus und nach Anlieferung der Bauelemente und Platinen löteten wir die jeweiligen Schaltungen. Normaler ostdeutscher Schulunterricht der 90er Jahre und indirekte Fortführung des polytechnischen Unterrichts der zehnklassigen allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule der DDR. Okay, der Lehrer war ein in der DDR studierter Diplomlehrer für Polytechnik und konnte Technik gut lehren. Und daß das realitätsferne Gymnasium, was in Westdeutschland traditionell sehr einseitig, nämlich sprachen- und textlastig, geprägt ist, so etwas wie Technik nicht macht, ist keine Überraschung.
Dipl.- Gott schrieb: > Roland B. schrieb: >> Dipl.- Gott schrieb: >>> Die letzte vollständige Schaltung habe >>> ich in der 10. Klasse gelötet. >> >> In der 10. Klasse? Wo hattest du denn die Bauelemente her? Bei uns am >> Gym kam soetwas speziell in Physik nicht dran. Und Leiterplatten sowie >> elektronische Bauelmente hat ja nicht jeder Haushalt einfach mal so zu >> Hause rum liegen. Wir hatten nichtmal nen Computer, eigentlich fast >> überhaupt keine Elektronik, weder Handy noch Telefon. Und den Fernseher >> hätte ich auch nicht zerlegen gedurft. > > Realschule, 10. Klasse, Technikunterricht, 5 Wochenstunden. > Wir legten uns im Kollektiv auf ein Elektronikprojekt fest, der Lehrer > bestellte die Teile bei CONRAD, alle zahlten einen kleinen Obolus und > nach Anlieferung der Bauelemente und Platinen löteten wir die jeweiligen > Schaltungen. Normaler ostdeutscher Schulunterricht der 90er Jahre und > indirekte Fortführung des polytechnischen Unterrichts der zehnklassigen > allgemeinbildenden polytechnischen Oberschule der DDR. Okay, der Lehrer > war ein in der DDR studierter Diplomlehrer für Polytechnik und konnte > Technik gut lehren. Und daß das realitätsferne Gymnasium, was in > Westdeutschland traditionell sehr einseitig, nämlich sprachen- und > textlastig, geprägt ist, so etwas wie Technik nicht macht, ist keine > Überraschung. Kommt mir bekannt vor. Bin Jahrgang 89 Gesamteschule und wir haben ebenfalls im Technik Unterricht diverse Elektronik Projekte realisiert und gelötet was das Zeug hält. Allerdings war das ein Wahlpflichtfach und somit quasi der "Hauptschulweg" auf unserer Schule. Alle die ein Abitur anstrebten haben statt Technik eben Franzöisch oder Latein genommen. Wundert mich dann auch nicht, warum auf Gymnasien soetwas erst gar nicht angeboten wird. Dresdner schrieb: > Das deutsche Schulsystem erwartet, dass die Schüler > selbstständig zu hause lernen, Hausaufgaben machen und Prüfungen > vorbereiten. Und da tut sich eine gewaltige Lücke auf, zwischen denen > aus bildungsfernen Familien auf der einen Seite und bildungsnahen auf > der anderen. Es macht eben unglaublich viel aus, ob die Eltern nicht mal > die Hausaufgaben kontrollieren und schlechte Noten mit einem > Achselzucken hinnehmen oder ob man die Kinder aktiv unterstützt, > notfalls auch mit Nachhilfe etc. Das liest man überall und ich muss aus eigener Erfahrung sagen, dass ich glaube das es stimmt. Ich komme auch aus einer sog. "bildungsfernen Familie". Das musste ich im Laufe meines Lebens erstmal realisieren, denn mein Vater war Steiger auf einem Kohlebewergwerk - allerdings ohne Studium, interne Schulung ("Familientradition" seit 1800 ...) und verdiente richtig gutes Geld. Heute ist er mit 50 im Vorruhestand und bekommt ca. 3300 netto (und das wird ja noch mal aufgestockt wenn er 68 ist). Was ich damit sagen will: Es hat uns nie an etwas gemangelt, wir haben ein großes Haus, Luxusgüter, einen großen BMW etc. pp. Aber das ist alles kein Ersatz für die allgemeine Bildung, die sowohl bei meiner Mutter (Hausfrau) und bei meinen Vater ziemlich Mau war/ist - wenn ich ehrlich bin. Es wurde daher auch nie wirklich Wert darauf gelegt, dass ich gute schulische Leistungen bringe. Selbst mit einer Mangelhaften Note gab es seitens meiner Eltern keine schimpfe sondern eher ein "beim nächsten mal wird es besser". Denn wirklich helfen konnten mir meine Eltern auch nicht. Hausaufgaben wurden mal zu anfang meiner Schulzeit kontrolliert, aber das hat sich irgendwann eingestellt. Die ganzen Jahre war mein einziges Problem nicht sitzen zu bleiben und eine Note befriedigend war einfach eine Ausnahme. Ich habe dann eigentlich auch nix anderes den ganzen Tag gemacht als Computerspiele zu daddeln oder mit Freunden ab zu hängen und dann mehr oder weniger das selbe zu tun. Ab der 10. Klasse wurde es dann besser, aber die weichen waren dann ja schon gestellt. Bin also nach der 10. Klasse abgegangen und habe einen typischen Hauptschulberuf erlernt. Ich habe dann irgendwann während der Lehre selbst erkannt, dass ich mehr kann und will. Habe dann mein Abi über den zweiten Bildungsweg nachgeholt. Mit einem Durchschnitt von 2.2 , habe teilweise sogar sehr gute Noten in Fächern wie Mathe geschrieben - bis dahin für mich undenkbar. Jetzt habe ich mich an einer FH für Technische Informatik eingeschrieben und danach möchte ich dann an eine Uni wechseln für den Master (so zumindest der Plan... ) Wird noch ein langer und harter Weg und ich weiß nicht, ob ich dem gewachsen bin. Es tut auch schon teilweise weh, wie abfällig hier mancher einer über Leute redet die nicht an einer "Elite-Universität" studieren. Es hat halt nicht jeder den Background dafür ... und bei dem was ich alles in meinem jungen Leben bereits erlebt habe, vor allem auch über die Leute die mit mir im zweiten Bildungsweg das Abi gemacht haben, bin ich mir sicher das genau dieser elterliche Background ganz entscheident für den schulischen Erfolg ist und nicht nur die eigene Intelligenz. Mag sein das ich meinen FH Bachelor nur mit ach und krach schaffe, ich nur einen mittelmäßige Job bekomme etc. Oder ich es tatsächlich noch bis zur Uni und wenn ich weiter träume es bis zur Promotion schaffe. Egal wo mich mein weiterer Weg führt, ich bereue nichts :-)
Anleens schrieb: > Wundert mich dann auch nicht, warum auf Gymnasien soetwas erst > gar nicht angeboten wird. Einfach, weil es auch keine Lehrer gibt, die davon Ahnung haben. Die Physiklehrer sind idR auch keine Elektroniker, sondern eben Physiker.
Eigentlich hätte ich mit sowas auch schon viel früher anfangen können. Nur als Kind braucht man da jemanden, der einen drauf bringt. Von alleine wird man die Idee nicht haben, wenn man zu Hause den Fernseher schon nicht zerlegen darf. Wenn natürlich der Vater oder ein älterer Bruder schon sowas macht und entsprechendes Equipment hat, dann kommt man da leichter rein. Aber wenn man wie ich von einem Dorf kommt, und da nicht viel Möglichkeiten hatte, ist das nicht drin.
> Aber wenn man wie ich von einem Dorf kommt, und da > nicht viel Möglichkeiten hatte, ist das nicht drin. Ach was. Das geht alles. Ich habe es auch geschafft. Bin Jahrgang 1970. In meiner Jugend gab es kein Internet wo ich mich hätte informieren können. Meine Eltern waren technikfeindlich und sehr geizig. Datenblätter waren normalerweise nicht erhältlich - und wenn doch, dann zu astronomischen Preisen.... > vorbereiten. Und da tut sich eine gewaltige Lücke auf, zwischen denen > aus bildungsfernen Familien auf der einen Seite und bildungsnahen auf > der anderen. Es macht eben unglaublich viel aus, ob die Eltern nicht mal > die Hausaufgaben kontrollieren und schlechte Noten mit einem > Achselzucken hinnehmen oder ob man die Kinder aktiv unterstützt, > notfalls auch mit Nachhilfe etc. Sehr richtig. Dazu kommt noch, dass bei Geringverdienern beide Elternteile arbeiten müssen um die Familie ernähren zu können. Da bleibt keine Zeit, um sich um Schulkinder zu kümmern.
martin schrieb: > Ach was. Das geht alles. Ich habe es auch geschafft. Bin Jahrgang 1970. > In meiner Jugend gab es kein Internet wo ich mich hätte informieren > können. Meine Eltern waren technikfeindlich und sehr geizig. > Datenblätter waren normalerweise nicht erhältlich - und wenn doch, dann > zu astronomischen Preisen.... Und? Wie bist du dann auf den Gedanken gekommen, dich mit Etechnik zu befassen, ohne den Begriff überhaupt vorher gehört oder gelesen zu haben? Jetzt bin ich mal gespannt....
Hallo Leute, ich habe in Mathe AB und in Mathe CD beide male eine 4.0 geschrieben. Diese Scheissfächer ziehen meinen ganzen ansonst guten Schnitt in den Keller durch die hohe Gewichtung, die jeweils größer ist als die Bachelorarbeit. Ich war halt bei der Prüfung in diesen 2,5 Stunden nicht ganz klar im Kopf, auch aufgrund meiner intensiven Vorbereitung. Wie reagieren Arbeitgeber auf die Mathenote? P.S.: 47-53% sind jeweils durchgefallen.
Leichtmatrose schrieb: > Wie reagieren Arbeitgeber auf die Mathenote? Würd ich nicht überbewerten. Das ist vielleicht interessant, wenn man im Job viel mit Signalverarbeitung und Regelungstechnik zu tun hat. Das Hauptaugenmerk geht eher Richtung Abschlussarbeit oder wie sich der Bewerber im Praktikum geschlagen hat, da man hier zeigen muss, dass man das gelernte möglichst gut in die Realität umsetzen kann.
Leichtmatrose schrieb: > Hallo Leute, > > ich habe in Mathe AB und in Mathe CD beide male eine 4.0 geschrieben. > Diese Scheissfächer ziehen meinen ganzen ansonst guten Schnitt in den > Keller durch die hohe Gewichtung, die jeweils größer ist als die > Bachelorarbeit. Bei mir war es aber nicht anders, die Durchschnittsnote in Mathe über das ganze Semester war 4,0, und meine Mathenoten eben auch. 80% der Bestandenen hatten eine 4,0, also was solls, da war ich in besten Kreisen. Von 55 Studenten war die Hälfte durch gefallen, und von der anderen Hälfte hatte einer eine 1, einer eine 2, zwei eine 3, und der Rest 4. Bis auf TET, das schaffte ich mal mit 1,0, wobei Durchschnittsnoten auch wie bei Mathe waren. Bei TET war es ganz schlimm: Da tauchten Leute zum Drittversuch aus Kellerlöchern auf, die man noch nie sah. Mathe und TET waren Siebfächer, um die Spreu vom Weizen los zu werden. > Ich war halt bei der Prüfung in diesen 2,5 Stunden nicht ganz klar im > Kopf, auch aufgrund meiner intensiven Vorbereitung. Nonsens. Um eine 4 zu bekommen, mußte ich in 90 Minuten 16 Seiten A4 fehlerfrei schreiben. Alleine von der Schreibgeschwindigkeit schon Marathon. Nachdenken durfte man zu diesem Zeitpunkt kaum noch. Jede Aufgabe auf 2 Seiten A4 aus gelegt. Wer eine 1 hatte, und das war ein einziger von ungefähr 55 Studenten, schrieb 32 Seiten, fast einen ganzen Schreibblock. Der Mann ist heute selbst Professor. Zeig mir mal einen aus der Bevölkerung, der das sonst kann. > Wie reagieren Arbeitgeber auf die Mathenote? > > P.S.: 47-53% sind jeweils durchgefallen. Ich wurde schon zu Vorstellungsgesprächen eingeladen, nur weil ich die 1,0 in TET hatte. Eine Seltenheit. Kein Witz. Mein Schnitt ist mittelmäßig, aber die Streuung der Einzelnoten gigantisch. Zumindest läßt sich daraus schnell erkennen, wo ich wirklich gut Talent habe. Aktuell habe ich gelegentlich auch noch an Mathe Spaß, eigne mir zur Zeit selbst Statistik an. Nach 10 Jahren Mathe-Abstinenz löste ich vor einer Woche ohne Hilfsmittel und ohne Nachschlagewerke eine Extremwertaufgabe aus der Mechanik, die mir nachts einfiel. Ich stand dann etwas früher auf. Es bleibt also noch was hängen. Kein Wunder, so intensiv man sich mit Mathe befaßte. Aktuell dient es mir nur im Hobby. Aber immerhin. Ein µC will ja nicht nur programmiert werden, es sollen ja gescheitere Sachen hinein, als nur LED blinken. Ob das jetzt mein Liebling 8051 ist, oder sonst was, 8080 oder 6500, ARM7, ist erst auch mal zweitrangig. Hauptsache, der hat ein Steuerwerk, Rechenwerk, ALU, vollständiger Prozessor. Zu mir selbst: Ich bin auch bewußt nie gut gefrühstückt in Klausuren gegangen. Dann wäre ich satt eingeschlafen, oder hätte träge vor mich hin gedöst. Zwei große Tassen Milchkaffee gezuckert waren eine Stunde davor das Optimum, um leistungsfähig zu sein. Auch diese Dinge sind von Mensch zu Mensch völlig verschieden. Hatte ich mal Nachmittags eine Klausur, und sonst an dem Tag nichts, dann bin ich morgens noch mal 15km gejoggt. Das wiederum geht bei mir nur mit völlig leerem Magen. Sonst nichts. Auch habe ich mich bis zur letzten Sekunde vor der Klausur mit der Materie befaßt. Im Gegensatz zu den Ratschlägen, die letzten Stunden oder einen Tag vor der Klausur alles ruhen zu lassen. Man sollte da nicht Klischees auflaufen, und einfach für sich selbst das beste finden.
martin schrieb: >> Ach was. Das geht alles. Ich habe es auch geschafft. Bin Jahrgang 1970. >> In meiner Jugend gab es kein Internet wo ich mich hätte informieren >> können. Meine Eltern waren technikfeindlich und sehr geizig. >> Datenblätter waren normalerweise nicht erhältlich - und wenn doch, dann >> zu astronomischen Preisen.... >Und? Wie bist du dann auf den Gedanken gekommen, dich mit Etechnik zu >befassen, ohne den Begriff überhaupt vorher gehört oder gelesen zu >haben? Jetzt bin ich mal gespannt.... Nur mal so einige Denkanstöße für dich: Als Kind mal diverse Geräte zerlegt ohne zu wissen, was man tut. Kindliche Neugierde eben. Irgendwann kommt dann das Interesse, wie das alles funktioniert. Es gibt Schulbibliotheken, die auch Technik- und Elektronikbücher haben. Vom Taschengeld kann man nicht nur Handys und Klingeltöne (gab es in meiner Jugend sowieso noch nicht) sondern auch Elektronikbauteile kaufen. Du glaubst es vielleicht nicht, aber in den 80ern gab es noch mehr kleine Elektronikshops als heute und auch damals konnte man schon etwas bei Conrad bestellen. Das Gymnasium liegt im Gegensatz zur Grundschule meist auch nicht in der Pampa wie der eigene Wohnort. Dadurch hat man auch Zugang zu einer richtigen Stadtbibliothek. Ist das alles im Internetzeitalter wirklich nicht mehr vorstellbar?
Ich war und bin kein Überflieger und hab es trotzdem geschafft. Man muss nur fleissig sein und ein gewissens Grundverständnis für den im Studium enthaltenen Stoff mitbringen. Wie gesagt kein Überfleiger und habe sowohl im Bachelor als auch im Master bis auf eine Klausur alle im 1. Versuch bestanden (Noten alles enthalten von 1-4). Es ist jedoch dringend erforderlich fleissig zu sein.
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