Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Einschaltverzögerung


von karstenk (Gast)


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Hallo,

für einen automatischen handyanruf benötige ich eine 
Einschaltverzögerung der "Auflegen"-taste. habe einen Kippschalten und 
sobald der betätigt wird, wird über eine Kurzwahltaste jemand angerufen. 
Das ist auch s ok und funktioniert. Allerdings brauch ich nun nach 
spätestens 2 minuten ein signal für die Auflegen taste. den strom kann 
ich über den kippschalter nehmen. Aber wie kann ich die 
einschaltverzögerung bei 4,7 V  so genau berechnen. Könnt ihr mir da 
bitte helfen? Bin sonst echt voll aufgeschmissen, wenn das handy 2 
stunden mit meiner mailbox telefoniert.

MFG
Karsten

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Aktiv passiv? Wo kommt der Strom her, wie groß darf es sein? Kannst du 
löten oder gar Software? Ist Deutsch so schwer??

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Fertig kaufen: Treppenhaus-Lichtautomat, läuft aber wahrscheinlich mit 
Netzspannung. Früher gabs die auch pneumatisch...

Hardware: irgendein Timer, NE555. Die 2 Minuten müssen sicher nicht so 
präzise sein, ein dicker Elko und ein paar Megaohm.
oder ein Zähler, 74HC4060 wäre so ein Kandidat, hat schon den 
RC-Oszillator und Teiler durch 2^14 drin. Der Oszillator braucht noch 
zwei Widerstände und einen Kondensator.

Software - irgendein Mikrocontroller kann quarzgenau Tage oder Wochen 
abzählen, kein Problem.

von karstenk (Gast)


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Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Hier noch ein paar Ergänzungen
@ Abduhl
aktiv Passiv? keine ahnung
Strom kommt von der Tastatur des Handys. Habe also das handy aufgemacht, 
folie an der stelle rausgeschnitten und an die Kontakte Kabel gelötet. 
Jetzt kann ich per Schalter eine taste drücken und nutze dadurch die 
Kurzwahl.
Löten kann ich
Deutsch ist schwer

@Christoph:
"fertig kaufen" gibts ja viel aber ist halt alles nicht für meine 
Spannung und daher dachte ich, das ich es nicht nehmen kann, oder?
die 2 minuten müssen nicht präzise sein. Wenns 3 oder 4 sind auch egal
Hast du dafür einen schaltplan? Könntest du mir das erklären? benötigt 
es eine ständige Stromversorgung?

Vielen dank
Karsten

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://www.nxp.com/documents/data_sheet/74HC_HCT4060.pdf

das Datenblatt zum 74HC4060, die Version von Philips / NXP

auf Seite 15 steht die Beschaltung und Berechnungsformel für die 
Oszillatorfrequenz, auf Seite 17 nochmal als Kurve.

Aus dem Ausgang Q13 kommt dann eine symmetrische Rechteckschwingung mit 
1/(2^14)= 1/16384 der Oszillatorfrequenz heraus. Über den 
MasterReset-Eingang MR läßt sich diese Schwingung anhalten.

Für eine Schwingung mit 4 Minuten Periodendauer, also 2 Minuten high, 2 
Minuten low, wären das 68 Hz für den RC-Oszillator.

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