Ein gerades (Rund-) Rohr d=14mm D=16 l=400mm liegt in einer laminaren Wasserströmung. Bei Fließgeschwindigkeiten oberhalb etwa 0,15m/sek stellt mein (selbstgebauter) Durchflußmesser plötzlich aber eine abnehmende Strömung mit gleichzeitig stark (Faktor 10) ansteigenden Signalrauschen fest. Kann es sein, daß die laminare Strömung im Rohr bei dieser Geschwindigkeit bereits abbricht und das Wasser lieber aussen rum fliesst ? Schafft eine Vergrößerung des Rohrdurchmessers Abhilfe ? Schafft eine Verkürzung der Rohrlänge Abhilfe ? Wie lange müssen Einlauf und Auslaufstrecke des Rohrs sein, damit eine turbulente Strömung ausserhalb des Rohrs in eine laminare Strömung innerhalb des Rohrs umgewandelt wird ? (habe mal von 6-8 fachen D gehört?) Gibt es für Wasser Schätzformeln über die Höhe der prozentualen Abnahme der Strömungsgeschwindigkeit in der Nähe der Rohrwand ? (z. Bsp. d/4 bei runden Rohren)
habe für den Durchfluß genau diese Schaltung (gibts bei Farnell) hier aufgebaut http://www.ist-ag.ch/eh/ist-ag/resource.nsf/imgref/Download_DFFS5L_E1.0.pdf/$FILE/DFFS5L_E1.0.pdf Heute sind mir aber Zweifel gekommen, ob die Strömung (in welcher mein Messrohr hängt) auch wirklich laminar ist. Das ist eine senkrecht stehende Röhre mit d=150mm und l=10m die von unten mit einem rechtwinklig angeschlossenen 1" Schlauch gespeist wird. Die Strömung geht dann von unten nach oben und das Rohr läuft oben über. Die kleinere Messröhre ist etwa in der Mitte, weshalb ich rein wegen 5m Länge eine laminare Strömung annehme. Das könnte wegen der rechtwinkligen Einspeisung am Fußpunkt unten aber auch täuschen und es könnte auf der gesamten Länge eine rotierende Strömung entstehen, die sich dann bei Änderungen des Pumpenstroms auch nicht so leicht beruhigen lässt, bzw. das mehrere Minuten dauern kann. Ich werde morgen mal ein Paket mit Kunststoff-Installationsrohren bestellen und mit Kabelbinder zusammenbinden und unten in die Röhre als mindestes 1-2m langes Röhrenpaket reinstellen. Falls von der Einspeisung eine Rotation entsteht, müsste diese damit auf jeden Fall laminar werden. Eine Pumpe mit F/U macht übrigens unverständlicherweise auch völlig andere Messwerte (und Rauschen) wie eine Pumpe wo der Durchfluß mit einem Kugelhahn auf der Druckseite eingestellt wird. Letztere sind weniger plausibel und verrauschter. Als Referenzmessgerät habe ich ein seriöses Teil von Endress und Hauser bei Ebay schnabuliert. DN25 mit induktivem Messprinzip was aber eine sehr hohe Mitellwertbildung hat. Es zeigt auch Liter/Sekunde an, während ich am IST Sensor unabhängig von der Absolutmenge auf eine äquivalente Geschwindigkeit in mm/sek kommen möchte.
Die Messung funktioniert gar nicht so schlecht. Ab der Re_krit von 2320 kann die Strömung in turbulente Strömung umschlagen. Im dargestellten Fall tut sie's schon bei Re = 2100 --> Meßfehler. Bei laminarer Strömung erhält man ein parbolisches Geschwindigkeitsprofil. Bei turbulenter Strömung erhält man ein kolbenförmiges Profil. Laminar oder turbulent hängt, von Einlaufeffekten abgesehen, nicht von der Rohrlänge, sondern von Strömungsgeschwindigkeit w, Rohrdurchmesser d und kinematischer Viskosität ab. Re = w*d/nü (nü = 1E-6 m²/s bei Wasser)
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