Hallo, ich bin im Begriff das erste mal mit einem xmega-AVR in Kontakt zu treten, habe dafür aber wahrscheinlich noch kein passendes Programmiertool - bislang arbeitete ich nur mit den 'normalen' AT90/ATmega-AVRs und nutzte ein STK500 zum programmieren. Nun bin ich im Begriff ein Gerät auf Basis eines ATxmega128A1 zu entwickeln und will mir zuerst ein Atmel Xplain-Board mit diesem Mikrocontroller (Reichelt: 'AT AVR XPLAIN') für erste Versuche und evtl. einen Prototypen zulegen. Ich suche einen günstigen, dazu passenden Programmierer: er sollte alles übliche können, also Flash, EEPROM sowie die Fuses programmieren können, von Selbstbaulösungen würde ich absehen wollen, ich liebäugle zwar schon länger mit einem Atmel AVR JTAGICE mkII, doch der Preis ist für mich verdammt abschreckend! Welche alternative gibt es denn? Der Programmierer sollte für den erwähnten Controller sowie allgemein für die ATxmega-Familie taugen (ist wohl ohnehin gegeben wenn JTAG und/oder PDI unterstützt werden?!). Ich weiß auch, dass das Xplain-Board über einen Bootloader verfügt, auf diesen möchte ich aber nicht angewiesen sein, also muss definitiv ein Programmierer her. Online-Debugging wäre ein nice-to-have, ist aber nicht zwingend nötig. Wäre das Atmel AVR Dragon-Board ein möglicher Kandidat? Es gibt wohl einige, ich blicke momentan nicht wirklich durch und wäre vor allem an subjektiven Empfehlungen interessiert. Ganz schön wäre es natürlich, wenn sich die Software des Tools in das AVR-Studio eingliedert - wenn es relevant sein sollte: bei mir läuft immer noch ein Windows XP (32bit-Version)! Zudem noch die Frage: wie lauten eure Erfahrungen bezüglich programmieren per JTAG/PDI - ist eine der beiden Methoden, wenn möglich, zu bevorzugen? Ich bin für alle Hinweise und vor allem Erfahrungsberichte dankbar! Grüße Sascha
Also ich verwende für meine Xmegas den günstigen AVR ISP Mk2 für 35€. Der kann auch PDI. JTAG habe ich bisher noch nicht vermisst. Debuggen kann ich auch ganz gut per printf oder LEDs. Ist natürlich eher oberflächlich, aber mir reichts. Das Dragon ist natürlich auch noch eine günstige Alternative, aber angeblich hat der mit ein paar Xmegas noch Probleme.
Das AVR Dragon ist zu bevorzugen, da hier per JTAG programmiert werden kann und gleichzeitig das Debuggen möglich ist. Für 41€ kostet es auch nichvt viel mehr als ein AVRISP MK II. Der AVR Dragon wird natürlich vom ATMEL Studio (ehemals AVR Studio) unterstützt. Viel mehr gibt es nicht zu sagen.
Ich verwende bisher fast ausschließlich atXmega32A4 und -A4U, mit denen funktioniert der Dragon einwandfrei. Ich glaube ( bin aber nicht 100% sicher), dass mit der aktuellen Firmware alle Xmega unterstützt werden. Das sah vor 2 Jahren noch ganz anders aus, aber die alten Infos findet man natürlich immer noch zu Hauf im Forum. Schau mal im aktuellen AVR-Studio in die Hilfe, da gibts eine Liste, welches Tool welche Funktionen für welchen Prozessor unterstützt. Ansonsten: Ich will auf echtes in-circuit debuggen unter keinen Umständen mehr verzichten müssen. UART/LEDs etc. verwende ich auch viel, aber viele Fehler findet man mit nem Debugger in 10min, die man auf anderen Wegen nur sehr aufwändig oder gar nicht entdeckt. Also von mir ganz klare Empfehlung für Dragon :)
Hallo - recht späte Rückmeldung meinerseits, ich wollte zumindest noch allen beteiligten für Ihre Tipps danken, also: Danke für Eure Hinweise! Zur Sache: Den ISP Mk.II kannte ich zuvor noch gar nicht - er sah erst ganz gut aus, aber als ich mich etwas tiefergehend mit dem Dragon beschäftigte und dessen Features dann auch mit denen des ISP Mk.II verglich, sah der Dragon doch wesentlich attraktiver aus! Der Preis ist ja nun auch nur unwesentlich höher, dafür ist dann direkt auch noch das In-System-Debuggen möglich; wie Alexander schon schrieb - ist wirklich ein nicht zu unterschätzendes Plus, auch wenn ich ebenfalls ein großer Fan von RS232/LCD/LED/'Pins am Oszi'-Debuggen bin ;) Danke für Eure Hinweise und Erläuterungen - Grüße Sascha
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