Hallo Ich will eine Signal eines Messsensors auswerten. Der Sensor gibt mir ein relativ hochfrequentes Signal zurück (ca. 30-70kHz). Mich interessiert aber die Frequenz nicht, sondern nur die Amplitude. Das Signal möchte ich jetzt Digital auswerten (PC Messkarte) da ich aber das Signal nicht in dieser Genauigkeit aufnehmen kann, die Grenzfrequenz meines AD Wandlers ist 1 kHz, suche ich nach einer analogen Vorverarbeitung die mir quasi eine Hüllkurve um diesen Burst macht ohne die Amplitude zu verfälschen. Eine etwaige Laufzeit (Totzeit) des Signals wäre zwar nicht schön könnte aber in kauf genommen werden. Da ich mich mit Analogtechnik oder Filtertechnik nicht auskenne, die Frage wie könnte so eine Vorverarbeitung aussehen oder nach welchen Stichworten müsste ich im Netz suchen. Danke ASAB
Hallo Timm Thaler Danke für die schnelle Antwort. Ein Präzisionsgleichrichter macht mir quasi eine Betragsbildung meines Signals. Wenn mein hochfrequentes Signal eine rechtecksignal ist bekomme ich die Hülkurve. Wenn mein Signal aber ein verzerter Sägezahn ist bekomme ich wieder - zwar ein gleichgerichtets Signal, aber ich habe immer noch die gesamten Frequenzanteile enthalten. Oder ? Eine niederfrequente Abtastung würde also zu einem falschen Ergebnis führen - bezogen auf die Amplitude der einezelnen hochfrequenten Anteile - wenn ich die Kurvenform nicht kenne. mfg ASAB
Da Du ja nicht verraten willst, wie Dein Signal aussieht, bin ich mal von nem Sinus der HF ausgegangen. Also entweder die HF Deines Signales hat eine definierte Form (Sinus, Rechteck, Dreieck), dann kannst Du das einfach mit einem Tiefpass glätten und über die Verstärkung des Tiefpasses den Formfaktor ausgleichen. Oder die HF Deines Signales ändert die Form, dann hast Du ein Problem. ;-) Die Hüllkurve bekommst Du dann näherungsweise, indem Du das gleichgerichtete Signal durch einen Spitzenwertdetektor schickst, dessen Abklingzeit Du so wählst, dass er der Kurvenform der HF nicht mehr folgt, Deine Hüllkurve aber noch nicht übermäßig verzerrt. Also Präzisionsgleichrichter => Spitzenwertdetektor => ADC Man kann natürlich auch ohne Gleichrichter arbeiten, dan reagiert der Spitzenwertdetektor nur auf die positiven HF-Amplituden. Mit Gleichrichter hat man aber doppelte HF-Frequenz für die Detektion und kann der Hüllkurve doppelt so schnell folgen.
>Der Sensor gibt mir ein relativ hochfrequentes Signal zurück (ca. 30->70kHz). >Wenn mein Signal aber ein verzerter Sägezahn ist bekomme ich wieder - >zwar ein gleichgerichtets Signal, aber ich habe immer noch die gesamten >Frequenzanteile enthalten. Oder ? Klaus, das ist die falsche Reihenfolge. Daß du einen verzerrten Sägezahn hast, mußt du uns gleich am Anfang erzählen, sonst wird das nichts. Denke auch ein wenig an die anderen: Wir helfen gerne, aber wir brauchen Fakten. Völlig sinnlos herumraten wollen nur die wenigsten hier...
Hallo,
Danke für die Info, jetzte wird es langsam klarer. Da ich immer eine
Oszi Bild im Kopf habe, vergesse ich manchmal, dass das was ich vor dem
geistigen Auge habe andere nicht kennen.
Zur Info ich will einen U-Schall-Signal durch eine Material schicken und
mich interesiert die Dämpfung der Amplitude nach dem Material. Das
Signal wird mit einem Signalgenerator erzeugt und ist eigentlich ein
Sägezahnsignal (wir versuchen aber auch andere Signalformen). Das Signal
kommt aber recht verzert und eben überlagert durch andern Anregungen im
Material am Aufnehmer an.
Mit dem Oszi schön anzuschauen. Jetzt suchen wir eine praktikable Lösung
das Signal so aufzubereiten dass es mit "standard" Steuerungen
ausgewertet werden kann, daher die Grenzfrequenz von 1 kHz Abtastrate.
So und nun began die Suche nach einer geeigneten Vorverarbeitung.
und der erste Versuch sieht wohl dann so aus:
>> Also Präzisionsgleichrichter => Spitzenwertdetektor => ADC
jetzte werde ich mal Versuchen über diese OP Schaltungen etwas heraus zu
bekommen und mir eine Plan machen wie wir weiter vorgehe.
... wenn ich nicht weiter komme melde ich mich sofort :-)
danke + gruss Klaus
Da könnte auch ein Lock-In mit anpassbarer Phasenschiebung helfen, die Reflexionen rauszumitteln. Oder eine relative Messung: Du nimmst zwei Empfänger, einen davon mit fixem Abstand zum Sender. Das Verhältnis der Signale verrechnet ergibt die Dämpfung. Muss halt sehen, ob das in Deinem Aufbau konstruktiv machbar ist.
Du koenntes auch dein Signal zuerst begrenzen das von der Amplitudenmodulation nichts mehr da ist. Dann gibst du dieses Signal und das nicht begrenzte Signal auf einen Mischer. Am Ausgang entsteht dann deine Huellkurve. Das ganze nennt sich Syncrondemodulator. http://de.wikipedia.org/wiki/Synchrondemodulation
Hallo
2 Empfangsköpfe können wir leider nicht installieren, erstens haben wir
nur einen und zweites bekommt man es auch nicht hin, weil kein Platz da
ist.Da der Sender aber ein Standard Bauteil und auch an den
Frequenzgenerator ich nicht beeinflusen kann sondern nur Wellenform,
Leistung und Frequenz vorgeben kann, scheidet eine modifikation der
Quelle aus.
Aber wir wollen uns eh nur auf die Auswertung des Signals konzentrieren.
Ich habe mal eine Skizze aufgerissen mit dem Ansatz der aufgezeigt wurde
>> Also Präzisionsgleichrichter => Spitzenwertdetektor => ADC
und ich finde das theoretische Ergebnis sieht so aus, dass man darauf
aufbauen kann.
danke Klaus
Nur dass der Spitzenwertdetektor nicht so abrupt nach 3f springt, das ist ja ein Kondensator, der über eine (ideale) Diode (OPV + Diode) geladen wird, das Abklingen machst Du dann mit einem Widerstand (Tiefpass). Damit folgt der noch besser der Hüllkurve, was Dir ja entgegenkommt. Du könntest eher ein Problem mit unterschiedlichen Laufzeiten der Reflexionen bekommen. Abhängig vom Material, Einspeisung, Größe und Form kann es sein, dass Du das Konzept ganz ändern musst, also z.B. nicht mit einem kontinuierlichen Signal arbeiten kannst, sondern den Ultraschall als Burst da reinschickst und nur in einem Zeitfenster messen kannst, weil Dir sonst die Reflexionen das Signal zu sehr vermatschen. Aber ohne Oszibild einer realen Messung kann man das nicht sagen...
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