Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 12 zu +-27V mit TL494 - So machbar?


von Philipp M. (pm_siggi)


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Hallöchen liebe Forengemeinde,

Ich benötige ein Netzteil, dass mir aus 12V zwei Ausgangsspannungen von 
+27 und -27V bei jeweils ca. 3A Ausgangsstrom ermöglicht. Diese sollten 
gleichzeitig galvanisch getrennt sein.

Ich habe damals bereits ein wenig mit dem TL494 herumgespielt, der ja 
durchaus oft verwendet und damit gut dokumentiert ist. Aus meiner grauen 
Erinnerung habe ich heute mal eine Schaltung dahinngekritzelt.
Soweit nach bestem Wissen und Gewissen.

Als Kern habe ich noch einen ETD39er hier. Die BUZ102 liegen ebenfalls 
noch herum und diese würde ich gern verwursten. Schaltfrequenz sind 
73kHz.

Der Anwendungsbereich wird das Testen von kleinen NF-Verstärkern 
(10-100W), ein ausreichend starkes Netzteil mit 12V steht zur Verfügung, 
ggf. auch eine Autobatterie.

Nundenn zunächst: Gibt es grobe Fehler, die mir im Anflug geistiger 
Umnachtung passiert sind?
Abblockkondensatoren sowie Pufferkondensatoren im Eingang habe ich 
bewusst ersteinmal weggelassen. Erstmal der Kern.

Ansonsten optimierungsbedarf? Die Snubber habe ich erstmal ausm 
Stehgreif angekreidet.

Würde mich freuen wenn jemand von euch sich dazu konstruktiv äußert.




Vielen Dank und allen einen schönen Sonntag Abend noch!

Grüße
Phil

von Ben _. (burning_silicon)


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Speicherdrossel fehlt. Sowas geht nur bei ungeregelten Wandlern.

Ich find den Schaltplan unnötig kompliziert gezeichnet.

Ich würde noch eine Diode über die Gate-Widerstände legen, damit die 
FETs schneller sperren. Mache ich immer so.

Als Snubber reicht einer davon, über die beiden Drain-Anschlüsse 
geklemmt. Immer so gesehen und spart zwei Bauteile.

von Philipp M. (pm_siggi)


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Hallöchen Ben,

vielen Dank für die Antwort, deine Verbesserungsvorschläge habe ich 
gleich einfließen lassen.

Das mit dem Snubber habe ich bereits einmal gesehn mit Anschluss über 
beide Drains. Doch manchmal sind halbherzige Anleitungen und Pläne im 
Internet irreführend. Immerhin lässt so manch einer den Snubber auch 
ganz weg.

Dioden sind drin, Speicherdrossel darf ich dann also noch berechnen.
Kann ich (wie eingezeichnet) eine gemeinsame Drossel verwenden, ähnlich 
wie dies in PC Netzteilen durchgeführt wird?

Danke bereits,

Grüße Phil

von Ben _. (burning_silicon)


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Auweia...

Was soll denn die Speicherdrossel nach den Siebelkos...?! Bist Du 
sicher, daß Du deren Sinn verstanden hast?

Was ich gerade noch gesehen habe: Wenn Du die Fehlerverstärker so 
verschaltest, daß der positive Eingang höher liegt als der negative, 
dann wird das Ding auf 0% PWM festklemmen wenn ich mich recht erinnere. 
Wofür ist eigentlich R2 da?

Und ja, die Speicherdrossel sollte beide Wicklungen auf einem Kern 
haben, sonst hast Du ein beschissenes Kreuzregelverhalten zwischen 
beiden Strängen.

von Philipp M. (pm_siggi)


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Himmelherrgott, danke das du's sagst!
Windungszahlen und alles passe ich nach berechnungen an..

War grad ein wenig im Trott, ist schon spät und ich habe nen langen Tag 
hinter mir ;)


Ja, deren Sinn is mir bewusst, bloß die konzentration geht allmählig 
flöten, wird zeit fürs Bett.



Grüße
Phil

von Ben _. (burning_silicon)


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Hast Du mein Edit noch gelesen was die Beschaltung der Fehlerverstärker 
angeht?

von Philipp M. (pm_siggi)


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Da sind die 15 Minuten rum und ich seh was du geschrieben hast.

R2 ist mal wieder ein knüller. Eigentlich gehören die negativen Eingänge 
der Fehlerverstärker über R2 auf die Referenzspannung und die positiven 
Eingänge kommen auf Masse. Habe mich dabei auf die Testapplikation 
bezogen, bei der dies ebenso gelöst wird. (R2 stammt daher)
So legt man die auf Eis, was mein Plan war, da die Einstellung des 
Duty-Cycles ja über den FB eingang läuft. Nungut, ich änder das mal im 
Plan.
Schusselfehler.
Morgen schau ich dann in aller Ruhe weiter.



Danke dir für die auffrischung und das anregen des Hirnes zu später 
Stunde.

von Ben _. (burning_silicon)


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NP

Ach ja, meine Erfahrung bei den Dingern ist, daß man sekundärseitig 
lieber ein paar Windungen zuviel auf den Trafo schmeißt. Sonst erreicht 
der Wandler seine volle Ausgangsspannung nicht (Verluste von FETs, 
Dioden, Zuleitung) oder nur sehr knapp und solange die Batterie richtig 
voll ist... Du brauchst ja auch ein wenig "Betriebsspannung" für die 
Speicherdrossel.

von Philipp M. (pm_siggi)


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Jepp, habe auch schon gelesen, dass man dort ruhig ein wenig Puffer 
haben sollte. Den Tipp nehm ich mir zu Herzen. Danke!


Grüße
Phil

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