Forum: Platinen 0,5mm Pinbreite. Wie löten?


von marco (Gast)


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Hallo,

ich möchte die 22-Pins eines Oled-Displays mit einem geeignetem Stecker 
(in der Art wie dieser hier: 
http://www.tme.eu/de/details/086212020340800/ffcfpc-verbindungen-05mm-raster/kyocera/08-6212-020-340-800/#) 
mit den Ports meiner Starter-Platine verbinden. Das ganze ist nur als 
Prototyp gedacht, um zu lernen wie man das Display programmiert. Die 
Pinbreite des Steckerausgangs beträgt jedoch nur 0,5mm. Habe ich da 
eigentlich ne Chance das mit isolierten Drähten zu verbinden oder geht 
das nur über Leiterbahnen einer geätzten Platine? Habe mit dem Löten 
solch kleiner Pinbreiten keine Erfahrung.
Was könnt ihr mir da empfehlen, wie ich da am einfachsten vorgehe?

: Verschoben durch Moderator
von Uwe .. (uwegw)


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Mit einer geätzten Platine ist das deutlich einfacher. Aber die echten 
Freaks schaffen das auch ohne: 
http://elm-chan.org/docs/wire/wiring_e.html

von herbert (Gast)


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Ja ,eine geätzte Platine und dort das ganze etwas auseinanderziehen um 
das anlöten von Strippen zu erleichtern.Ich möchte nicht wissen wie 
lange der Typ auf dem Link gefädelt hat.Schön und das ist ein sehr 
persönliches empfinden ist es trotzdem nicht,auch wenn ich durchaus 
Respekt habe.

von marco (Gast)


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ok, danke für die Antworten.
Aber wie gesagt, es ist nur eine kleine Prototypen-Schaltung und möchte 
deswegen den Aufwand verständlicherweise minimal halten. Wenn ich die 
fertige geätzte Platine vor mir habe ist es wohl tatsächlich einfacher 
zu verlöten. Aber habt ihr jetzt eigentlich auch die vorarbeit zum 
erstellen der Platine mit einberechnet?

Und gibt es den nicht eigenlich einen Stecker bei dem nur der Pinausgang 
eben deutlich breiter ist wie 0,5mm Pinbreite? (Also Eingang:0,5mm und 
Ausgang: z.B. 2mm oder größer)

von Michael S. (technicans)


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Klar, du meinst Adapterplatinen:
http://www.newhavendisplay.com/nhdffc22-p-2485.html

FFC/FPC von Hand zu löten ist zwar grundsätzlich machbar, aber ohne
Mikroskop oder optischen Betrachter, Preheater und geeigneten
Lötkolben/Lötmaterialien kaum zu bewältigen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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Aus einer SMD-Laborplatine, Reichelt-Nr. RE 450 LF 13,70€, oder Conrad 
Best.-Nr.: 531350 - 62 € 10,84 - (auf die Bezeichnung "package board" 
wäre ich nicht gekommen, wer denkt sich sowas aus?) kann man vier 
solcher Adapter fertigen.

von marco (Gast)


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Ah, danke  Michael S..
Ich wusste ja irgendwie, das es soetwas ähnliches schon zu kaufen gibt.
Ich hätte zwar durchaus die Möglichkeit an die von dir beschrieben 
Werkzeuge ran zu kommen, da ich an meiner fh ein Labor kenne in dem ich 
arbeiten dürfte, trotzdem wollte ich noch fragen ob ich direkt den 
Leiterstrang meiner Platine an die Adapterplatine anstecken kann oder ob 
da noch ein zwischenstecker (wie oben erwähnt) nötig ist.

Das ist übrigens das Display: 
http://www.tme.eu/de/details/dep128064k-y/graphische-oled-displays/display-elektronik/#

von marco (Gast)


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danke. Und die kann man sich aus dem "package board" dann einfach 
passend ausschneiden, oder?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ja, ich habe alle Schnitte erst mit feinem Filzschreiber vorgezeichnet 
und dann mit meiner Platinensäge (Proxxon Tischkreissäge mit 
Diamant-Sägeblatt) soweit möglich ausgesägt und den Rest zurechtgefeilt. 
Die Löcher sind auf der Platine noch nicht gebohrt, das muß man auch 
selbst machen.
Das kleine Display von Pollin ...
hier gibts eine längere Diskussion dazu:
Beitrag "LCD-Modul SAMSUNG UG12D228AA von Pollin"
...passt so halbwegs in den Folienstecker, seitlich ragen noch zwei 
Teile der flexiblen Platine drüber.

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