Hallo zusammen, schon lange liebäugle ich mit dem Kauf eines Gaslötkolbens. Das billige Teil, dass ich mal bei Conrad an der Kasse mitgenommen habe ist leider totaler Schrott: Die Spitze wird nicht heiß genug um irgendwas damit zu löten, dafür wird das ganze Teil so heiß, dass man Angst hat, dass es bald platzt... Trotzdem hat es mir die Idee vom kabellosen Löten angetan und ich möchte mir etwas gescheites anschaffen. Die Idee ist, dass der Gaslötkolben die Lötstation ersetzt. Nun habe ich bereits diverse Testberichte und ähnliches gelesen, aber so richtig weiß ich immer noch nicht, welches Modell ich mir kaufen soll und wie tief ich in die Tasche greifen muss. Eine Heißluftfunktion wäre wünschenswert. Welche Erfahrungen habt ihr mit welchem Gerät gemacht? Viele Grüße
Hallo Yasin, ich arbeite gerne mit dem Weller Pyropen Piezo, ist aber nicht ganz günstig. Diesen benutze ich aber nur im "Ausseneinsatz". Der etwas kleinere ERSA Independen 75 ist auch nicht schlecht. Als Ersatz für eine Lötstation würde ich aber einen Gaslötkolben nicht empfehlen. Gruß Udo
Hallo Udo, meinst du also, dass auch der Weller Pyropen Piezo eine mittelmäßige Lötstation nicht ersetzen kann? Wo liegen denn die Nachteile? Gruß Yasin
Ich habe den Weller Pyropen WP1: http://www.conrad.de/ce/de/product/830356/Weller-Gasloetkolben-Pyropen-WP1-00516-085-99-Temperatur-max-650-C-Betriebsdauer-60-min-Gas-Inhalt-28-ml/SHOP_AREA_17585&promotionareaSearchDetail=005 Den verwende ich schon seit ca. 2 Jahren gelegentlich für kleinere Arbeiten und bin sehr zufrieden. Kabelfreies Löten ist sehr praktisch! Jedoch wüde ich ihn nicht als Ersatz für eine Lötstation empfehlen, da man recht häufig Gas nachfüllen muss. Er hat auch keine Skala, an der man die Temperatur einstellen oder gar kontrollieren kann. Außerdem ist die mitgelieferte Spitze für enge Lötstellen zu dick. Der Heißluftaufsatz ist für Schrumpfschlauch ausgezeichnet geeignet. Ich habe damit auch schon kleine SMD ICs abgelötet. Der Griff erwärmt sich beim Arbeiten kein bisschen. Das Gerät ist robust verarbeitet und an der Spitze ist auch nach zwei Jahren gelegentlichen Einsatzes kein Verschleiß zu erkennen.
Ich habe auch den Pyropen. Mir war aufgefallen das hei0ße Luft auch seitlich kurz vor der Lötspritze austritt. Da mu0ß man aufpassen nicht ein benachbartes Kabel anzuschmelzen. Ein Ersatz für eine feste Station ist er aus meiner Sicht nicht. Aber mobil eine gute Alternative. Der Gastank hat sich auch nach einem Jahr nicht selbst entleert. Temperatur läßt sich über eine Skala von 1...5 einstellen. Sie ist eben nicht elektronisch geregelt, sondern mechanisch gestellt.
So ich nochmal, meine Lötstation läuft manchmal stundenlang was ich bei meinem Gaslötkolben nicht möchte, dieser ist eigentlich für kurze Einsätze konzipiert. Am Basteltisch ist man doch oft (neben dem Löten) damit beschäftigt sich durch Datenblätter zu wühlen, oder nachzumessen oder... (was auch immer). Wenn man da den Gaslötkolben an läßt steigen die Betriebskosten auf Grund des Gasverbrauches doch stark an. Strom habe ich genug aus der Steckdose, aber wenn die Gas-Nachfülldose leer ist ist Ende. Der Gaslötkolben ist super wenn man z.B. am Auto was nachlöten muss, ist schnell auf Betriebstemperatur und bringt genug Leistung um auch mal auf enein 6mm² Draht einen Kabelschu zu löten (statt pressen). Gruß Udo
Ach Mist, Ihr habt mich überzeugt, dass es doch unvernünftig ist, die Lötstation zu erstzen. Da ich aber eigentlich nur zu Hause löte, stellt sich dann natürlich die Frage, ob sich die Anschaffung überhaupt lohnt und ich wenn, dann nicht lieber mit einer 40 € Variante, z. B. dem Dremel Versatip Vorlieb nehmen sollte. Für den sind allerdings die Erfahrungsberichte sehr gemischt. Manchmal scheint die Piezo-Zündung nicht lange zu halten.
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