Hallo! Ich wollte mir einen magnetischen Rühre bauen. Es gibt ja zig Anleitungen im Netz, die wohl alle darauf hinauslaufen Dauermagnete auf einen Motor, etwa einen PC-Lüfter, anzubringen und den dan drehen zu lassen. Dementsprechend würde der Rührfisch eben dem Feld der sich bewegenden Dauermagnete folgenden. Nun reizt es mich das ganze ohne bewegliche Teile zu konstruieren, wie es in den mir bekannten kommerziellen Geräten ebenfalls der Fall ist. Meine ersten Versuche unternahm ich mit den Elektromagneten eines 5 1/4" Floppy-Laufwerks. Der Antriebsmotor für die Diskette besteht aus mehreren radial angeordneten Spulen. Die Spulen habe ich mit bis zu 500 mA betrieben, konnte aber einen Dauermagneten nicht entlang der Spulen ausrichten, da das erzeugte Feld scheinbar zu schwach war. Ein Vergleichstest mit dem permamentmagnetischen Gehäuse des Motors zeigte aber, dass das Feld zum Drehen des Motors durchaus ausreicht. Mein zweiter Versuch lief nun darauf hinaus, dass ich mit einem Kupferlackdraht (Durchmesser 0,5mm) selber eine Spule gewickelt habe. In der Not habe ich den Draht auf eine Schraube (M3 oder M4) gewickelt. Am Schluss konnte ich diese Spule mit 0,5V bzw. 1,5 A betreiben. Sie hat sich nur leicht erwärmt, sodas man eventuell auf 2 A wechseln könnte. Eine zweite Schraube wurde durchaus von diesem "Elektromagneten" angezogen, nur war auch hier die Anziehung relativ schwach. Der Dauermagnet interessierte sich vor allem für die Schraube und die Beilagscheiben, die ich als begrenzung auf die Schraube gesteckt habe, und richtete sich nicht nach dem Feld aus. Mein Problem ist also, dass ich gerne mehrere Magnet selber wickeln würde, die später mal einen Rührfisch antreiben sollen. Leider geht mir einfach die Erfahrung ab, auf welches Material man am besten den Kupferlackdraht wickeln sollte und was es noch zu beachten gibt. Vielleicht hat ja jemand von euch ein paar Tipps für micht! Danke, Martin
Später natürlich, bis jetzt waren aber alle Tests mit nur einer einzigen Spulen um überhaupt mal ein Gespür dafür zu bekommen, welche Kraft auf einen Dauermagneten wirkt. Auch beim Floppy-Laufwerk habe ich nur ein Spulen Anschluss verwendet.
Kleiner Nachtrag: Stimmt es eigentlich, dass das Floppylaufwerksprinzip (Skizze links) für meinen Fall nicht so gut geeignet ist, sondern eher die Spulen stehend auf die "Rührfläche" montiert werden sollten (Skizze rechts), damit der Permamentmagnet sich entlang den Stirnflächen ausrichtet? Noch kurz zu den Gegebenheiten: Die Spulen sollen später unter dem Magnetrührer sitzen und werden durch ca. 4mm Alu und 1 mm Plastik + wenige mm Luft/Flüssigkeit getrennt.
@ Martin W. (martin123) >Noch kurz zu den Gegebenheiten: Die Spulen sollen später unter dem >Magnetrührer sitzen und werden durch ca. 4mm Alu und 1 mm Plastik + >wenige mm Luft/Flüssigkeit getrennt. MÖÖÖP! 4mm Alu und veränderliche Magnetfelder sind keine gute Kobination. Stichwort Wirbelströme. So baust du nur eine Induktionsheizung. Deine Spulen muss du sinnvollerweise auf einen Eisenkern wickeln, sonst wird das Ganze ziemlich schwach.
Vielen Dank für deine Antwort! Als Eisenkern sind mir bis jetzt eben nur Schrauben untergekommen, aber ich versteh schon, dass es nicht gerade die optimale Lösung ist. Dann muss ich mal schauen, wo ich am ehesten Eisenstäbe auftreibe. Könnten Zylinderstifte eventuell eine Lösung sein? Oder wo könnten einem am ehesten im Alltag Eisenstäbe unterkommen? An die Wirbelströme habe ich erst nicht gedacht, aber es ist natürlich auch einleuchtend. Eventuell muss ich einen Teil in der Mitte rausschneiden, um das Problem zu lösen. Eigentlich sollte die Aluplatte aufgeheizt werden, aber ein kleines Loch in der Mitte sollte wohl nicht allzu sehr stören.
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