Forum: Platinen Wie macht mann am einfachsten eine Durchkontaktierung?


von Bastler (Gast)


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Hallo,

Ich Ätze meine Platienen auch schon seit einer weile selber, aber wie 
mache Ich am besten eine Duchkontakttierung die am besten noch lötbar 
ist?

Würde das funktionieren mit Kupferspräy vorsichtig durch die löcher zu 
spritzen. Und wie kann mann am betsen verhindern das auf der platiene 
sonnst nichts vollgeschmiert wird? Hatt wer ander oder bessere 
Ideen/Ehrfahrungen?

Danke schonmal im Voraus. :)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Bastler.


> Ich Ätze meine Platienen auch schon seit einer weile selber, aber wie
> mache Ich am besten eine Duchkontakttierung die am besten noch lötbar
> ist?
>

Draht durchstecken, abknipsen und beidseitig verlöten.

> Würde das funktionieren mit Kupferspräy vorsichtig durch die löcher zu
> spritzen. Und wie kann mann am betsen verhindern das auf der platiene
> sonnst nichts vollgeschmiert wird? Hatt wer ander oder bessere
> Ideen/Ehrfahrungen?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so funktioniert. Aber vieleicht 
haben andere bessere Erfahrungen und Ideen.

Aber zu Deinem Eingangs erwähnten Problem:

Es gibt Hohlnieten für diesen Zweck. Diese mögen ihren Sinn darin haben, 
ein Layout genau in der Form wie für eine Serienfertigung mit 
Durchkontaktierung zu TESTEN. Nur zum testen, denn ich habe 
festgestellt, dass der Kontakt der Hohlnieten mit der Zeit sehr schlecht 
wird, es sei, man verlötet sie.
Also besser meiden.

Das Verlöten der Hohlnieten findet auch genau dort seine Grenzen, wo 
auch sonst Grenzen bei Durchführungen ohne Durchkontaktierung entstehen: 
Durchführungen an Bauteilen, wo nicht beide Seiten der 
Durchkontaktierung zum Verlöten zugänglich sind. Das ist bei den meisten 
in quaderförmigen Gehäusen vergossenen Kondensatoren, Relays, radialen 
Elkos u.ä. der Fall.
In diesem Falle muss ich von vorneherein ein Layout erstellen, welches 
statt der Durchführung mit Hilfe des Bauteilanschlusses eine SEPARATE 
Durchführung NEBEN dem Bauteil vorsieht.

Das Bauteil löte ich wie gewohnt von unten fest, durch die 
Durchkontaktierung stecke ich einen blanken Draht und verlöte ihn 
beidseitig.

Etwas schneller geht es mit Durchsteckstiften: Es gibt von Harwin für 
den Zweck Stifte mit Kragen und Kerben als Sollbruchstelle zum 
Hindurchstecken und Abbrechen und dann verlöten. z.B. Farnell 
Durchkontaktierungsstift Nr. 1143879. RS hat sie leider nicht mehr im 
Sortiment. Wenn Du aber bei RS nach "Durchkontaktierungsstifte" suchst, 
findest Du wenigstens ein Bild, das die Verwendung illustriert.

Durch den Übergang zu SMD entkrampft sich die Problematik deutlich, weil 
bedrahtete Bauteile an sich, und damit auch bedrahtete Bauteile, die nur 
von einer Seite zugänglich sind, seltener werden. Allerdings ist es 
gerade bei größeren Bauteilen, wie den oben angesprochenen, oder auch an 
Steckern, an denen naturgemäß herumgezerrt wirt, oft oportun, diese 
wegen der besseren mechanischen Befestigung als bedrahtetes Bauteil zu 
belassen....und gerade bei diesen zeigt sich oft die Problematik, das 
die Drähte nach Einsetzten nur noch einseitig zugänglich sind.

Also: Design für manuelle Fertigung ohne Durchkontaktierungen 
optimieren. Ist meist auch kein großes Problem.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von MaWin (Gast)


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> Wie macht mann am einfachsten eine Durchkontaktierung

Bauteildraht oben und unten anlöten.

oder

Platine zeichnen und von einem Platinenfertiger wie PCB-Pool anfertigen 
lassen.


Denn alle anderen Methoden sind nicht so doll:

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6.1

von W.S. (Gast)


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ganz einfach so:

HARWIN - T1559F46K - DURCHKONTAKTIERUNGSSTIFT 0.84MM PK20X50

(Farnell 114-3879)

und das in ein 0.8 er Loch warm eingedrückt und verlötet.

W.S.

von Frank W. (wesoft) Benutzerseite


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Zu der Zeit als ich noch Platinen selbst geätzt habe, habe ich eine 
einzelne Ader aus einer Litze mit ca. 1 cm Länge durchgesteckt und auf 
beiden Seiten flach in Richtung der Leiterbahn gebogen und dann auf 
diese verlötet. Das hatte den Vorteil, daß die Bohrung unwesentlich 
größer sein mußte.

Heute nutzte ich auch lieber eine Layout-Software und Dienste wie 
PCB-Pool + Co.

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