Forum: HF, Funk und Felder Designfragen 2,4GHz Chipantennen


von HF-Neuling (Gast)


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Hallo,

ich suche eine Chipantenne ähnlich diesen Vertretern:

http://www.yuden.co.jp/productdata/catalog/en/chipantenna01_e.pdf

http://www.farnell.com/datasheets/103065.pdf

http://www.farnell.com/datasheets/1640991.pdf

Allerdings weiß ich nicht wie bei diesen Antennen die Rückseite 
aussieht, sprich unter der Antenne GND oder kein GND ist?

Ich suche Chipantennen wo ein ein GND Layer auf der Rückseite nichts 
ausmacht bzw. empfohlen wird.

Weiterhin wird bei der 2ten verlinkten Antenne eine Platinendicke von 
0,8mm im Datenblatt angegeben. Ich will diese Antenne aber auf einer 2 
lagigen und 1,5mm dicken Platine verwenden. Geht das?

Vielen Dank schon mal.

von Wolfgang H. (Firma: AknF) (wolfgang_horn)


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Hi, HF-Neuling,

> Allerdings weiß ich nicht wie bei diesen Antennen die Rückseite
> aussieht, sprich unter der Antenne GND oder kein GND ist?
Philips ist seiner Tradition ausführlicher Applikationen treu geblieben. 
Da steht "no ground plane".

Zum Verständnis: Die keramische Antenne ist auf der Betriebsfrequenz in 
Resonanz und weist dort die Impedanz des Funkgeräts auf.
Sie ist auf Kleinheit optimiert, nicht auf Wirkungsgrad.
Sie ist extrem verkürzt, vielleicht eine Koaxialantenne, die mit Hilfe 
von Keramik mit sehr hohem EpsilonR miniaturisiert wurde.

Antenne werden nicht ohne Grund auf Dachgiebeln installiert statt in 
unmittelbarer Nähe zur Hauswand. Sie müssen frei sein. Andernfalls 
senken leitende Gebilde in ihrer Nähe die Resonanzfrequenz - und dann 
reflektiert die Antenne bald den Löwenanteil der Energie zurück in den 
Sender.

Du hast eine Ground Plane in unmittelbarer Nähe? Kann die vielleicht als 
Slot Antenne verwendet werden? Ein Schlitz könnte für die Sendefrequenz 
strahlen, bei tieferen Frequenzen aber immer noch schirmen. Such mal.

Über die Angabe "Gain: 0 dBi" schüttele ich nicht mal den Kopf. Ein 
Blick, der unter die Dicke von Talmi geht, wird zeigen, dass die aus dem 
Diagramm errechnet sind statt auf dem Antennenmessstand.
Faustregel: Je kleiner die Antenne, desto größer die Verluste. Die Frage 
ist nur, ob sie das Kupfer erwärmen oder die Keramik.


Ciao
Wolfgang Horn

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