moin, ich befinde mich in der Plaungsphase für ein Solarladegerät, es soll allerdings "intelligent" laden. Verwendet werden sollen 9 bis maximal 12 Solarzellen. Geladen würden vorwiegend NiMH AA und AAA. Ich denke maximal 4 Stück gleichzeitig. Welche Verschaltung wird wohl für ein Solarladegerät günstiger sein? Bis 12 Zellen in Reihe? oder eher eine Reihen-Parallel-Kombination? Die einzelne Zelle liefert einen Spannungsbereich von ca. 0,5V und bei Zimmerlicht so 20mA bis 80mA. In richtiger Sonne wohl mindestens das 10fache, echte Sonne habe ich in meinem Verlies gerade leider nicht Dann ein ganzer Katalog an Fragen bzw. bisherigen Planungen: Wie sieht ein Ladeverfahren günstigenfalls aus? Sicherlich gepulst, denn während geladen wird kann ja schlecht gemessen werden... Wie wird also sinnvollerweise das Verhältnis zwischen Ladezeiten und Spannungsüberprüfung gewählt? Ich würde jetzt mit 1 Minute Laden und dann Spannungsüberprüfung anfangen... Welche Ladeschlussspannung ist zu empfehlen? Ich würde jetzt pauschal bis 1,35V Ladeschlussspannung planen, wenn mir keiner dazwischenredet... Als Lade-Startspannung halte ich 1,05V für geeignet, es sei denn mir redet jemand dazwischen. Eine Entladefunktion müsste natürlich ebenfalls vorhanden sein. Welche Entladespannung würdet ihr empfehlen? Vom Gefühl her würde ich zu 0,8V tendieren. Das ganze wohl bei I_nenn/10. Dann die Frage nach dem Ladestrom. I_nenn/10 wird ja per Solarzelle kaum einhaltbar sein, vor Allem nicht, wenn mehrere Zellen auf einmal geladen werden sollen... Weitere Punkte, an die ich denken sollte? Anregungen? mfg
Man kann NiMH Akkus nicht sinnvoll mit Solarzellen laden, weil die
schwankende Leistung keinen kontinuierlichen Ladestrom erlaubt, also die
-DeltaU Methode oder Wärmemessungsmethoden ausscheiden um erkennen zu
können, ob der Akku voll ist.
Es gibt bei NiMH-Akksu auch keine Ladeschlusspannung und nicht mal eine
Entladeschlusspannung, zumindest so lange man keinen definierten
Entladestrom hat, weil die Zellen chemisch immer 1.2V haben, egal ob
geladen oder entladen, und die höheren bzw. niedrigeren Spannungen nur
durch (Selbst-)entladestrom oder Ladestrom am Innenwiderstand entstehen,
also nichts über den Füllzustand des Akkus aussagen (sicher, wenn schon
der Selbstentladestrom ausreicht um die Spannung einbrechen zu lassen,
ist er wohl leer).
Auch ein Zählen der aktuellen Kapazität durch Messung von Ladestrom und
Entladestrom geht bei NiMH auf Grund der hohen und unterschiedlichen
Selbstentladung nicht.
Bleibt nur das Verfahren, nicht mehr als C/10tel hineinzuladen. Da ein
Tag kaum mehr als 10 Stunden Sonne liefert, und sowieso nur selten
pralle Sonne, ist der Ladestrom laut Datenblatt der Hersteller
vollkommen akzeptabel und ein langes Leben der Akkuzellen möglich, die
meisten erlauben ja Dauerladung mit C/20tel.
Nur braucht man dafür keine intelligente Ladeschaltung, sondern nur eine
Diode um eine Entladung der Akkus in der Nacht zu verhindern.
> Weitere Punkte, an die ich denken sollte?
Wenn das, was du meinst, zuverlässig funktionieren würde, gäbe es solche
Geräte und du müsstest sie nicht selber bauen.
Du könntest natürlich einen normalen Bleiakku laden und mit diesem dann ein NiMH-Ladegerät betreiben. ;)
...habe mich gerade noch durch ein paar andere Threads gearbeitet. Die Idee, einen Zwischenspeicher zu installieren ist wohl garnicht so verkehrt. Vermutlich eignet sich ein Blei-Akku dafür am besten? mfg
Du kannst auch den Solar-Strom einspeisen und dann ein Netzladegerät verwenden.
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