Forum: HF, Funk und Felder Induktives Übertragungssystem


von Gregor K. (gregor_k)


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Hallo liebe Community!

Mein Ziel ist es, ein Piezohorn um seine eigene Achse drhen zu lassen. 
Dazu möchte ich jedoch keinen Schleifring verwenden, sondern die 
Induktion nutzen. Dieses induktive 360° Übertragungssystem möchte ich 
mir gerne selber bauen.
Meine 1. Überlegeung war es, auf 2 Platinen eine Leiterbahn in 
Schneckenform zu ätzen und diese mit so wenig abstand wie möglich 
übereinander zu befestigen. Die Untere ist unbeweglich und die Obere 
sollte mit einer Achse durch die Untere drehbar sein. Denkt ihr dass ich 
dadurch genug Energie übertragen kann um den Lautsprecher in betrieb zu 
nehmen?
mfg

von herbert (Gast)


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Ein Piezohorn ist sicher eine hochohmige >600 Ohm Angelegenheit.Das sind 
eine menge Windungen die man nicht ätzen kann.Mit gewickelten Spulen 
denke ich könnte das gehen. Aber durch die Drehung der Spule würde sich 
wohl die magnetische Kopplung ständig ändern was der Übertragung wohl 
schadet.Mein Bauch sagt nein,geht nicht.;-)Wozu soll das gut sein? 
Kunstwerk?

von Udo S. (urschmitt)


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Willst du nur Energie oder auch das Tonsignal übertragen?
Wenn nur Energie dann Royer Converter

von HF-Werkler (Gast)


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Hallo,
warum unbedingt das ganze Piezohorn drehen? Bei Schallfrequenzen sollte 
das sehr gut per akustischer Schallführung machbar sein, ohne 
komplizierte transformatorische Kopplung. Einfach das Horn drehen lassen 
und den Schallgeber per "Drehrohr" gekoppelt fix lassen. Siehe 
http://de.wikipedia.org/wiki/Leslie-Lautsprecher

Welche akustische Qualität ist denn da gefordert? Geht es ev. auch per 
elektronischer Drehung mit mehreren "umgeschalteten" feststehenden 
Hörnern? Oder brauchst du den Dopplereffekt?

von Gregor K. (gregor_k)


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Danke für die schnellen Antworten!

Ich bin Schüler des www.werkschulheim.at. Hier machen wir neben Matura ( 
Abi ) die Gesellenprüfung und dafür brauche ich es. Mein Grundgedanke 
war tatsächlich den Dopplereffekt zu veranschulichen aber ich bin mir 
nicht sicher ob das funktioniert. Falls nicht hab ich wenigstens eine 
360° Beschallung :-). Ja das Piezohorn is seeehr hochohmig ( ~ 1k Ohm ).
Da ich keine Lieder sondern einzelne Töne abspielen werde reicht's 
eigentlich wenn ich nur die Energie, und kein extra Tonsignal übertrage 
da ich die Versorgungsspannung eh als Tonsignal verwenden kann.
Eigentlich ist's schon wichtig das sich das Horn im Ganzen dreht da der 
Salzburger Innungsmeister der Mechatronik auf sich bewegende Komponenten 
besteht.
Mfg

von Basti (Gast)


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Ich würde es mit einem Royerconverter versuchen. Und dann die beiden 
Spulen in einander stecken. Ein Spule ist fest und die andere kann sich 
frei drehen. Somit solltest du eine relativ gute Energieübertragung 
hinbekommen. Somit wäre die Versorgung gesichert.

Wenn es noch Melodien abspielen soll, dann versorge mit der Energie ein 
kleinen empfänger auf der Dregbargelagerten Seite und gib ein Signal per 
Funkübertragung drauf. Aber das greift vlt. schon zu weit.

von Basti (Gast)


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Was mit gerade noch einfällt wäre, das du ein Dynamo verwendest. Spule 
und Horn auf eine Platiene, und das dreht sich um ein fixen Magneten, in 
der hoffnung das dabei genug Energie frei wird und das Horn zu 
versorgen. Müsste sich dan aber recht schnell drehen.

von HF-Werkler (Gast)


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Ja, wenn es sich drehen muss...

Ich würde es folgendermassen versuchen: Auf der Achse zwei grosse 
Ferritschalenhalbkerne anbringen (also welche mit geschlossener 
Ringform, nicht die mit Unterbrüchen). Der Luftspalt musst du möglichst 
klein wählen und muss absolut konstant gehalten werden. Das erfordert 
wiederum eine sehr gute Lagerung und eine gute Auswuchtung des Systems. 
Als Antrieb ist ein Riemenantrieb sicher eine gute Wahl damit keine 
"akustische" Modulation der Koppelübertragers durch Antriebsgeräusche 
geschieht. Wenn der Luftspalt "wackelt" wird das Signal in der Amplitude 
moduliert werden.

Wenn die Schalenkerne zur Energieübertragung der Schwingungserzeugenden 
Scahltung im drehenden Teil genutzt wird, kannst du das Signal leichter 
konstant halten, hast aber keine Kontrolle von aussen mehr (zumindest 
nicht ohne z.B. Funkansteuerung).

Alternative Idee:
Komplette Schaltung zur Signalerzeugung im drehenden Teil unterbringen 
und mit zwei Halbachsen (also je eine von oben und eine von unten) als 
Stromzufuhr nutzen (ev. per Gleitlager).

Oder eben wie oben beim Leslielautsprecher, die Schallführung drehen.

Sind Bürsten/Gleitkontakte explizit ausgeschlossen?

Gruss

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