Hallo zusammen, ich habe in LTSpice eine Schaltung mit mehreren OPs simuliert und mir per AC-Analyse das Bode-Diagramm ermitteln lassen. Die Sinus-Signalquelle meines Signalpfades habe ich dafür auf "AC 1 0" gesetzt, damit ich den Amplitudengang als Verstärkung interpretieren kann. Die OPs in dem Design werden mit +3,3V und Ground versorgt. Das bedeutet ja nun, dass die Eingangs-Signalamplitude von 1V maximal auf 3,3V verstärkt werden kann, was ~10db entspricht. In der Transienten-Analyse läuft das auch alles korrekt. Für die AC-Analyse hingegen müssen für alle nicht-linearen Bauteile zunächst die Arbeitpunkte berechnet werden. Was das für meinen OP bedeutet ist mir ehrlich gesagt gar nicht so klar. Auf jeden Fall finden sich im Amplitudengang Verstärkungen bis zu ~60dB wieder, was ja im realen aufgrund der Sättigung von 3,3V gar nicht funktionieren könnte. Um den Bode-Plot jetzt weiter verwenden zu können würde ich ja gerne zumindest nachträglich eine Sättigung in die Verstärkung einbauen, damit ich nicht immer durcheinander komme wenn ich auf den Plot schaue. Eine gedachte Linie bei 10db führt nämlich dazu, dass manche Stellen gesättigt werden und andere nicht, ist also gar nicht so einfach zu lesen, wenn sich man die Sättigung "reindenken" muss. Meine Frage wäre nun ob jemand einen Tipp für mich hat wie das Problem zu händeln ist oder ob ich einen schweren Denkfehler gemacht habe. Schaltung und Plot habe ich extra nicht gepostet um nicht unnötig zu verkomplizieren, da ich denke, dass es sich um ein generisches Problem handelt. Falls trotzdem von Interesse, kann ich die Sachen ja noch nachreichen ;) Vielen Dank für Eure Mühen und viele Grüße, Habakuk Tibatong
Die AC-Analyse ist eine lineare Kleinsignalanalyse, d.h. es wird nur die Steilheit (Verstärkung) für Eingangssignal -> Null ermittelt und dies als Übertragungsfunktion für beliebige Pegel verwendet. Die realen Spannungsgrenzen interessieren dabei nicht. Wenn dich virtuelle Übersteuerungen stören, dann mach das Eingangssignal kleiner (1mV).
Hallo Arno R., danke für die schnelle Antwort. Deine Erklärung hilft mir im Verständnis auf jeden Fall schon weiter nur in der Handhabe noch nicht ganz. Bedingt durch die Sättigung kommt ja im Realen je nach Eingangsamplitude ein anderer Amplitudengang heraus, da der "unbegrenzte" Amplitudengang ja jedes Mal an einer anderen Stelle abgeschnitten wird. Gibt es vielleicht eine Möglichkeit ein in LTSpice erzeugtes Bode-Diagramm zu editieren? Ansonsten müsste ich halt über den ASCII-Export die Sache in Excel zu Ende bringen...
nope, denn eigendlich wird sich kaum einer für solche effekte interessieren. durch die verzerrung entstehen neue frequenzen, die wiederum ihren eigenen verstärkungsfaktor haben. das kann man in frequenzdiagrammen garnicht darstellen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.