Moin! Es geht um diesen Treiber: http://cds.linear.com/docs/Datasheet/1910fa.pdf Meine frage dazu ist ganz einfach: Kann der Chip einen dutycycle von 100% sprich DC operation? Beste Grüße, Martin
Ja kann er aber Achtung: Der IC wurde gemacht um den MOSFET sehr niederfrequent anzusteuern. Er sollte/darf/kann nicht in einer Motor control o.ä. Applikation mit 20kHz laufen. D.h. er wurde eigentlich nur gebaut um 100% PWM zu machen
@ Hansjörg (Gast) >Der IC wurde gemacht um den MOSFET sehr niederfrequent anzusteuern. Ja. >D.h. er wurde eigentlich nur gebaut um 100% PWM zu machen Nein, ein paar Dutzend Hertz kann er schon.
Die schaltbare Frequenz hängt aber sehr vom MOSFET ab. Achte auf deine Kühlung7Gatecharge und nimm am besten einen schnell schaltenden MOSFET wie einen AON6242 von Alpha Omega Semiconductor
@ Hansjörg (Gast) >Die schaltbare Frequenz hängt aber sehr vom MOSFET ab. Teilweise. Letztendlich ist dieser Treiber nur für niederfrequente PWM gebaut. >Achte auf deine Kühlung7Gatecharge und nimm am besten einen schnell >schaltenden MOSFET wie einen Overkill. >AON6242 von Alpha Omega Semiconductor Mann O Mann, wozu irgendwelche Exoten, wenn es ein Standardbauteil genauso tut?
Ein Exot ist AOSMD sicher nicht: Nummer 5 weltweit bei MOSFETs... Die haben IRF bei 60V mittlerweile um Welten abgehängt. besser ist nur noch Infineon technisch gesehen wobei jedoch auch Toshiba und Fairchild in letzter zeit gut geworden sind. und TI die am auch sehr schnelle MOSFEts im 60V Bereich haben wobei deren RDSON nicht sonderlich gut ist im Vergleich. Alles andere hängt von seiner Applikation ab (Kühlung/Frequenz) was nur er bewerten kann.
Vielen Dank für die Hilfreichen post´s ich hatte vor den NTD5867 zu nehmen bei maximal 5khz bei 220µs on-time müsste das grenzwertig drin sein hoffe ich..
Es gilt: I=(C*U)/T Aus Seite 3 des LTC Bausteines ergibt sich für den Strom mit U=8V, t=400us (worst case), C= 1nF I=(1*10^-9*8)/400*10^-6=8*10^-3/400=0,008/400=20uA Gatestrom im Worst case and 36uA Gatestrom im Typical case. Dein Mosfet hat zwar eine Eingangskapazität von 1,3nF doch diese darfst du nicht beachten sondern must deine Gatecharge beachten (Stichwort Miller-Effekt) bei 20uA Gatestrom benötigst du für das komplette Einschalten der 23nC (auf 10V VGS)(typ.) eine Zeit von I=Q/t ->t=Q/I=23*10-9/20*10^+6= 1,15ms Der Linearbereich wird dabei für 385us durchfahren Die Kombination aus MOSFET/Gatedriver ist daher für 5kHz technisch nicht möglich. Wenn du dir das Datenblatt eines AOB2618L anschaust dann wirst du sehen das selbst dieser extrem schnell schaltende MOSFET deinen Anforderungen nicht genügt. (er hat 20nC ma. gatecharge und 1,6nC CGD). Ich kenne im Moment keinen schnelleren Baustein mit RDSOn <=18mOhm bei 60V -> Bei 5kHz kannst du diesen treiberbaustein vergessen. Nehm nen gescheiten Treiber oder: bau dir ne diskrete ladungspumpe (kostet 3 Transistoren: 2 für oszillator + 1 für Pumpen) + Levelshifter + Totem Pole Endstufe zum Ansteuern dann kannst du jeden MOSFET nehmen und kannst wegen der Erwärmung dann sogar einen mit schlechterem RDSON nehmen da du weniger Schaltverluste hast. Was interessant wäre wäre auch noch deine Last zu kennen: Ohmsch? Welche Spannung hast du die du schalten willst?
Danke MrMosfet für die Hilfreiche Rechnung! Echt TOP! als ich das mit der 1,15ms gelesen hatte hab ich schon gemerkt das es so nichts wird! Der Mosfet soll für ein einstellbaren Buck-converter also für induktive last sein. da ich jetzt weiß das ich anders vor gehen soll habe ich nochmal gesucht und 2 schöne treiber gefunden: MCP1416T und UC3705 die sind beide für 16V (warum steht unten) geeignet... Ich kenne keine schaltung für eine Ladungspumpe + levelshifter usw. ich würde schnell einen winzigen boost-converter mit nen 555 basteln aber dein tip ist viel besser! Hast du mal ne schaltung zum nachbauen parat? ich müsste von meinen vorhandenen 54V ja auf 70V boosten damit ich meine delta 16V habe für den fet habe. Die NTD5867 habe ich über und wollte die dafür schon verwenden.
Hallo Martin, da du die MOSFETs über hast vermute ich du hast eine sehr geringe Stückzahl. Da lohnt sich dann der Zeitaufwand für ein ordentliches Analogdesign nicht. Wenn du jedoch was lernen willst dann überlege dir das selbst das geht "nur" mit normalen transistoren für kleines geld. NE555 ist noch zu teuer. Für einen Oszillator reichen 2 NPN-transistoren (BC846BPN) welcher über einen weiteren transistor eine Ladungspumpe antreibt. Die Spannung floatet dann. Die Aufgabe ist es dann eine Schaltung zu bauen die diese floatende Spannung ans Gate bringt wofür <=5 Transistoren reichen sollten. Das wäre die Luxus-Lösung dann hast du nämlich 100% PWM zur Verfügung. Da du jedoch "nur" einen Step-Dowm machen willst würde eine einfache Schaltung über Bootstrap-Kondensator auch ausreichen was das ganze einfacher + billiger macht. Ich würde dir hingegen raten zu einer fertigen Lösung zu greifen. Deine genannten 5kHz für einen Schaltregler halte ich auch für zu klein (ausser du hast ne ungelaublich große Induktivität und willst über die niedrige Frequenz deine Schaltverluste minimieren) Ich würde dir auf deinem Stand raten eine fertige Lösung wie eine TPS54060,TPS54160,TPS54260 zu nehmen die können bis zu 2,5A und es gibt im datenblatt genaue Formeln wie du das auslegen musst dazu sind sie relativ günstig zu haben und du kannst eine sehr kleine Induktivität nehmen und deine ganze Schaltung wird sehr klein (sofern du mit 2,5A auskommst)
Hallo MrMosfet, ich hatte anfangs auch diese idee mit dem fertigen regler. mein projekt sollte jedoch was besonderes werden. nicht nur funktions-gebunden sondern auch wegen dem spaß am basteln! du hast recht, ich habe von allem nur eine kleine stückzahlen. mein input ist 54V bei 8A max. das ziel ist die für mich maximale effizienz zu erzielen, so das ich nur wenig schaltverluste habe. zur verfügung steht mir auch noch 39khz schaltfrequenz (ist abhängig von der mcu einstellung). Die induktivität wickle ich selbst. als kern steht ein T-106-26 oder T-106-18 zur verfügung. Da das ganze nur für mich selbst ist kann es gerne auch einen euro extra kosten.. ich habe die schaltung in "klein" schon auf meinen steckbrett getestet. nur mit dem unterschied das ich einen BTS6163D PROFET (den nutze ich gern für testaufbauten) als switch drin habe der nur mit 3-4khz maximal läuft. aber ich bin schon sehr zufrieden. kann mir der höheren schaltfrequenz und einem guten gate-driver ja nur noch besser werden. Gruß Martin
Hallo Martin, 8A ist schon ne ganze Menge. Eine große Induktivität und niedrige Schaltfrequenz kann den Wirkungsgrad erhöhen sofern der Rest passt. Ich würde dir raten das ganze wie du schon sagst mit dem Hintergrund des Lerneffektes diskret aufzubauen. Nehm dazu am besten auch auf der Lowside einen Mosfet um die effizienz zu steigern. Ich würde dir folgendes raten um nicht gleich alles analog machen zu müssen und trotzdem was zu lernen: 1.) Design Eingangsspannung -> Step down auf 12V 12V-> Linearregler->MCU Von den 12V kannst du deinen LS-gatedriver + Opamps/Komparatoren betreiben. Nehme dazu eingfach nen kleinen Step-Down wie einen TPS54061/TPS54062. Lowside-Gatedriver geht diskret ja ganz einfach mit einem BC846BPN in Totem-Pole Konigration.(100mA Gatestrom) oder entsprechend einzelne Bipolartransistoren die bis zu 800mA können. Alles darüber hinaus (>800mA) ist ziemlich teuer. Highside-treiber würde ich diskret mit einem Bootsrap aufbauen und auch wieder BC846BPN als Totem Pole http://www.ti.com/lit/ml/slup169/slup169.pdf Seite 23 anschauen Als Ansteuerung der beiden MOSFEts kannst du deinen uC nehmen und hast dadurch die Flexiilität FrequenzTTotzeit selbst festzulegen. Nahm dazu nen uC der eine PWM-Einheit mit Totzeit-Genearor hat. 2.) Design (wenn das erste tut) Wenn du aber ganz viel lernen willst (mit der Gefahr des Scheiterns) dann mache alles analog. und mache die Highside Endstufe 100%PWM fähig über eine Chargepump. Dann lernst du noch viel mehr und eine Hand voll Transistoren reicht aus. Schau dir mal einen Colpits Oszillator an sowie das Prinzip der Chargepum dann solltest du das mit 3-4 Transistoren aufbauen können
Hallo MrMosfet, Ich habe jetzt fast alle Komponenten für sich getestet und habe mit einigen sachen Ärger, mit anderen Erfolg gehabt. Daraus habe ich nun ein Gesamtkonzept gebildet. Könntest du dir das einmal anschauen? Ich habe die Datei hier hochgeladen: http://tuhh.fileserv.eu/addon/Rev04PICLCD.pdf Würde mich über ein Kommentar freuen! Wie du ja schon weißt habe ich versucht die Komponenten zu verwenden die ich in meiner Sammlung habe aus früheren Projekten. Und ich habe doch einen 555 verbaut weil die Transistor schwingkreis Lösung mich geärgert... Naja, schau selbst. Gruß Martin
Hallo MrMosfet, bist du noch im Forum unterwegs? Ich vllt. siehst du den topic jetzt. Gruß Martin
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