Hallo, ich bastel gerade an einer Simulation und verwende dort einen Motor innerhalb eines Regelkreislaufes. Bislang ist der Regleroutput zur Vereinfachung direkt das Drehmoment. Der Motor wird real aber per PWM angesteuert und daher wird denke ich der Regleroutput dann der PWM Duty Cycle in 0-100 sein. Meinem Kenntnisstand nach ist die Drehzahl-Motorkennlinie bei direkter Ansteuerung mit 0-12V linear. Laut der Forensuche ist das bei PWM jedoch nicht so, zumindest soll das Drehmoment per PWM allgemein höher sein, da man ja durch die gepulste Ansteuerung mit 12V einen höheren Strom (und damit auch ein höheres Drehmoment) verwendet. Die Frage ist jetzt, wie simuliere ich sowas in Simulink? Es muss ja nicht realitätsgetreu sein. Eine Motorkennlinie für die reguläre Ansteuerung habe ich: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/191880-da-01-de-PLANETENGETRIEBEMOTOR_DSMP420_12_024_BF.pdf (die 12V Variante) Wie rechne ich den PWM Duty Cycle von 0-100 in das entsprechende Drehmoment um oder wie gehe ich dafür vor? Im Forum habe ich schon viel Diskussionsmaterial gefunden, aber schlau bin ich daraus nicht geworden... Beste Grüße und vielen Dank
Hallo, der Regleroutput ist das Drehmoment? Das verstehe ich jetzt nicht. Der Regleroutput müsste doch der duty cycle sein. In der Regel kannst du nun mit den Gleichungen http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstrommaschine#Mathematische_Grundlagen und einer Beziehung über die Motorkonstante (Datenblatt), die meine ich
ein Simulink-Modell aufbauen.
Aktuell habe ich noch keinen Motor simuliert. Darum ist der Regleroutput bislang direkt das Drehmoment. Dazwischen muss ich jetzt natürlich das Motormodell schalten, welches mir den Duty Cycle in das Drehmoment umrechnet. Zu deinem Link: Ich habe nicht mehr als das Datenblatt des Motors, mir fehlen daher Konstanten wie die Ankerspannung, Wicklungen etc. Es geht mir ja auch nicht darum, den Motor detailgenau nachzubauen. Ich möchte das Gesamtsystem genau genug simulieren, um ungefähre Abschätzungen bezüglich dem Regler und dem Gewicht/Schwerpunkt des zu simulierenden Systems durchzuführen.
Die Ankerspannung ist ja i.d.R. auch keine Konstante, sondern die Spannung, die du per PWM erzeugst und an den Motor anlegst. Ohne die Maschinenkonstante im Datenblatt hilft das Ganze leider natürlich nichts. Daher kann ich dir nicht weiter helfen. Wobei ich auch keinen Sinn darin sehen würde, in einer solch ungenauen Simulation einen nichtlinearen Drehzahl-Spannungs-Verlauf anzunehmen, aber das wirst du genauer wissen ;)
Ok. Also meinst du die beste Lösung ist, schlichtweg anzunehmen, dass das Drehmoment linear mit dem Duty Cycle ansteigt?
Dazu kenne ich den Hintergrund nicht genau genug und ich weiß schlichtweg nicht, ob die Kennlinie stark nichtlinear ist oder ob ein linearer Zusammenhang genügt. Dazu hoffe ich einfach mal auf eine Stellungnahme einer anderen Person. Ich hatte jetzt nur das Gefühl, dass die Gesamtsimulation sowieso sehr ungenau ist und ungenaue Resultate deinen Ansprüchen genügen. Wenn die Kennlinie annähernd linear ist, wird die Annahme das ungenaue Gesamtergebnis unter Umständen nicht groß verschlechtern. Das musst du selbst abschätzen.
Die erste Frage ist mal, ob du den Regelkreis diskret oder kontinuierlich simuliert hast. In der gleichen Art würde ich dann den Motor simulieren. U.u. bringt es dir gar keinen Erkentnissgewinn, wenn du die PWM-Frequenz berücksichtigst. Man kann z.B. als erstes die elektrische Zeitkonstante der Wicklung über ein PT1-Glied abbilden. Bei Bedarf kann man dann noch die EMK in Abhängigkeit der Drehzahl darstellen, sowie für das Beschleunigungsverhalten die Trägheit des Rotors bei der Umwandlung von Drehmoment in Winkelbeschleunigung berücksichtigen. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
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