Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PWM in PSpice


von al3ko (Gast)


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Hi,
ich versuche gerade eine PWM in Pspice zu realisieren. Funktioniert auch 
so irgendwie, aber nicht wie gewünscht :D

Sieht wer den Fehler?

Der blaue Graph ist der Ausgang des Komparators. Der sollte aber 
eigentlich immer dann high sein, wenn der Sinus (grün) größer als das 
Dreieckssignal (rot) ist.

Vielen Dank

von Helmut S. (helmuts)


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Hallo,

das Problem nennt sich "phase reversal". Wenn die Eingangsspannung 
unterhalb der negativen Versorgung liegt, dann wird die Ausgangsspannung 
invertiert. Opamps die dieses Problem nicht haben werden extra mit 
dieser Eigenschaft beworben.

1. Das Modell für den LM324 in PSPICE ist miserabel da "phase reversal" 
fälschlicher Weise schon bei +1V auftritt.

2. Das SPICE-Modell von von National/TI ist besser. Da tritt "phase 
reversal" erst ab -0,7V Eingangsspannung auf. Siehe Plot mit dem 
TI-Modell, simuliert mit LTspice.

Ob der LM324 tatsächlich "phase reversal" Verhalten hat weiß ich nicht. 
Probiere es mal aus und berichte.


Nachtrag: Reale Opamps gehen eventuell kaputt, wenn die Eingangsspannung 
unterhalb der negativen Versorgungsspannung liegt. Deshalb sollte man 
einen Serienwiderstand einbauen, wenn sich dieser Betriebsfall nicht 
vermeiden lässt.


Wenn du nur "theoretische PWM" brauchst, dann schau dir auch mal das an.
Beitrag "LTspice Problem / wie Spannungswert in Variable schreiben"

von al3ko (Gast)


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Vielen Dank, Helmut. Dass der Sinus ja auch negativ geht, hatte ich gar 
nicht bedacht.

Ich will eigentlich eine simple H-Brücke (Vollbrücke) realisieren. Diese 
funktioniert auch ganz gut. Allerdings möchte ich nun eine 
Sinusmodulation implementieren, damit die Ausgangsspannung des 
Wechselrichters auch Sinn ergibt; daher halt diese PWM Steuerung.

Ich glaube, dass ich das mal in MATLAB/Simulink realisieren werde, denn 
da kann man solche Sachen wesentlich einfacher realiseren.

Ich danke dir jedenfalls für deine Erklärung.


Gruß

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