Hallo Ich entwerfe grade ein kapazitives Netzteil, dabei überlege ich wie ich den Serienwiderstand auslegen soll. Der Kondensator hat 100nF, als Widerstand dachte ich an 2 x 100ohm in Serie. Das macht beim einstecken am Netz kurzzeitig 264 Watt, mit einer Zeitkonstante von 100nF * 200ohm = 20uS. Die Frage ist, hält er das kurzzeitig aus? Die Pulsenergie liegt ja bei ca 2.5mJ. Der beste Beitrag den in bisher gefunden habe ist Beitrag "1206 Widerstand mit 1A", allerdings hilft das nicht viel weiter. Bei dem Widerstand handelt es sich um http://www.conrad.de/ce/de/product/408042/14-W-Metallfilm-Widerstand-axial-bedrahtet-Bauform-0207-100-025-W-1-Inhalt-100-St/0241210&ref=list MfG Dampflok
Du machst einen Denkfehler. Du hast nur den Einschaltvorgang bei Gleichspannung betrachtet. Bei Wechselspannungen siehts etwas anders aus. Warum simulierst du deine Schaltung nicht einfach? Zur Verlustleistung: Angaben zur Pulsbelastbarkeit stehen im Datenblatt
In diesem Datenblatt stehen sie leider nicht. Dass er, wenn er den Einschaltvorgang betrachtet, von der Scheitelspannung der Wechselspannung ausgeht, ist m.E. kein Fehler.
Hallo Daniel, ja. Leider steht die Pulsbelastung nicht im Datenblatt. Wenn es für ein professionelles Gerät sein soll, dann würde man zu einem Bauteil greifen, für das die Pulslast spezifiziert ist. Beispielsweise wäre dieser hier extra für Pulse spezifiziert: http://www.vishay.com/docs/20043/crcwhpe3.pdf Ein 0603 ist bei 70° bis 0.25Watt spezifiziert. 250Watt für 20us: dafür bräuchte man dann schon die 1206 Bauform. Die dann aber nur bis 200V geht. Es kann also sein, dass Du Dein Bauteil überlastest - und es vielleicht zu sehr altert. I
Er meint sicherlich, das der Widerstand bei Wechselspannung durch die Lade-/entladevorgänge öfters und länger die hohe oder überhöhte Leistung aushalten muss. Also nicht nur im Einschaltmoment.
In der Phase des Einschwingens hast du im ungünstigsten Fall 5,3mJ (bei 325V Spitze). Das klingt zunächst wenig, aber du heizt hiermit zunächst die Widerstandsbahn selber auf und die hat eine sehr geringe Masse, sodass diese heißer wird, als der umgebende Körper selber. Wie bereits geschrieben: im Datenblatt wird näheres dazu stehen.
Es könnte sein, daß mikroskopisch kleine Bauteile keine Megaleistungen vertragen, weil darin Materialspannungen und Thermowellen entstehen, die sicherlich ein Bauteil schnell altern lassen. Aber: Datenblätter schauen.
>Die Frage ist, hält er das kurzzeitig aus?
Bei Gewittern können auf der Netzspannung bis zu 6kV auftauchen...
Ich habe schon das Datenblatt durchsucht, aber keine Angabe gefunden die mir Weiterhilft. Es stand zwar etwas von einer Überlast für ein paar Sekunden, mehr nicht. Wieso muss der Widerstand bei Wechselspannung mehr aushalten? Im normalen Betriebszustand fließen kaum mehr als 10mA Spitze, macht pro Widerstand 5mW. Ein Datenblatt zu der Gehäuseform wo die Pulsleistung beschrieben wird habe ich schon vergeblich gesucht. Da der Strom exponentiell abfällt ist die Leistung nach 20us bereits unter 30 Watt abgefallen. 5mJ wären bei 250mW die er dauerhaft kann ja schon in 20mS erreicht, viel Zeit hat der Widerstand auch unter Normalbedingungen nicht die Energie loszuwerden.
Die Zeitkonstante ist 20µS und damit 1/1000 Periode. Somit die Annahme, dass der Kondensator sich aufgeladen hat, während sich die Netzspannung nicht verändert hat. Im schlimmsten Fall ist das im Peak der Spannung, also bei 325V. Dafür musst du deinen Widerstand auslegen,d a du ihn ja nicht im Nulldurchgang gezielt einschalten kannst. Ein Widerstand, über den ein Kondensator aufgeladen wird, setzt die gleiche Wäremeenergie frei, die der Kondensator in seinem Feld speichert.
Naja, normale (SMD)-Bauteile sind nicht sonderlich pulsfest. Da muss man schon spezielle Typen raussuchen. Hier würde ich nicht sparen, das geht schief. Wer es gut machen will nimmt Volumenwiderstände auf Kohlebasis, die halten einige J Pulsenergie aus. So ein 1/4W Metallfilmwiderstand nimmt das irgendwann mal übel. Für Pulsbelastung muss viel thermische Masse vorhanden sein, dünne Metallfilme haben die nicht! Als Kompromiss geht auch ein Drahtwiderstand.
Ich habe das vor Jahren einmal gemacht, weiß aber die Werte nicht mehr. Der Kram ist dann sang-und klanglos durch die Zertifizierung durchgefallen. Es kommt drauf an, ob die Störimpulse (rechne mal mit 2,5kV) in der pos. oder neg. Halbwelle auftreten. Und den ersten hält es dann noch, beim 5. gibt es auf. Ich rate: Ausführlich probieren (mit Generator) und hoffen, daß in der Serie die Widerstände genauso gut sind. Ein gutes Gefühl habe ich nicht. Achja: bitte beachte: In der negativen Halbwelle Stecker raus, der C hält 310V. Nächster Moment, Stecker in der pos. Halbwelle wieder rein, der Widerstand kriegt 620V ab.
Hmm, dann nehm ich doch lieber einen Drahtwiderstand. Im Datenblatt des TDA5051A (http://www.nxp.com/documents/data_sheet/TDA5051A.pdf) gibt es auf Seite 15 eine Beispielschaltung, die nutzen einen 2W-Widerstand, damit müsste es doch sicher funktionieren
>Hmm, dann nehm ich doch lieber einen Drahtwiderstand. >Im Datenblatt des TDA5051A >(http://www.nxp.com/documents/data_sheet/TDA5051A.pdf) gibt es auf Seite >15 eine Beispielschaltung, die nutzen einen 2W-Widerstand, damit müsste >es doch sicher funktionieren Na endlich wird die Diskussion seriös. Ich würde solche Widerstände hier nehmen: http://www.farnell.com/datasheets/423796.pdf
der Kondensator muss ja auch etwas robuster sein, da bietet sich doch eine R-C-Kombination an? Spart auch 2 Lötstellen. http://www.farnell.com/datasheets/300514.pdf > Pulse current Max 12 A repetitive. > Max 20 A peak for occasional transients. > Single layer metallized paper. Encapsulated > and impregnated in self-extinguishing > material meeting the requirements of UL > 94V-0. The resistance in the metal layer > is utilized as series resistance, integrated > resistor.
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