Unterabtatsung "ausfiltern"

[Alex K. (jbourne)]

Hallo,

kurz zu meinem Problem.

Ich messe eine Spannung, die hochfrequente Anteile hat. Das Spektrum ist 
mir nicht bekannt. Die maximale Abtastrate des AD-Wandlers liegt aber 
definitiv unterhalb der der höchst vorkommenden Frequenz. Das heißt, 
dass das Abtasttheorem verletzt wird.

Hat man noch irgend eine Möglichkeit die Aufgenommenen Daten mit einem 
digitalen Filter zu "säubern"? Oder ist der "Wurm" schon drin hilft da 
nichts mehr?


Vielen Dank!

[Andreas S. (andreas) (Admin)]

Nein, da hilft nichts mehr, die Information ist weg. Helfen würde es, 
vor der Abtastung analog zu filtern.

[user (Gast)]

Schau dir mal das an:

http://en.wikipedia.org/wiki/Aliasing

es hilft dann nur ein analoges Antialising-Filter

[Alex K. (jbourne)]

Hatte ich mir eigentlich auch schon gedacht, wollt mich aber eines 
Besseren belehren. Hat leider nicht funktioniert.

Vielen Dank!

[Guru-Lehrling (Gast)]

> Hat man noch irgend eine Möglichkeit die Aufgenommenen Daten mit
> einem digitalen Filter zu "säubern"?

Das kommt darauf an...

Es kommt darauf an, welche Frequenzen Du "säubern" möchtest, welche 
Frequenzen Du behalten möchtest, und welche Frequenzen Dein 
unterabgetastetes Signal enthält.

Aliasing bedeutet ja nur, dass die zu hohen Frequenzen in Dein 
gesampeltes Spektrum herein gespiegelt werden.

[Alex K. (jbourne)]

Mir ist bewusst, dass ich mit den allen Frequenzen, die unterhlab der 
f.abtast/2 liegen "alles" machen kann, da die Information vorhanden ist.
Mir ging es tatsählich darum die "Störfrequenzen" zu filtern.

Dennoch, danke für den Hinweis!

[Andreas S. (andreas) (Admin)]

Wenn das ursprüngliche Spektrum wirklich nicht bekannt ist, dann kann 
man nichts machen. Wenn ein paar Informationen/Annahmen über das 
Spektrum da sind, dann natürlich schon. Es wird ja auch manchmal (z.B. 
in Empfängern) bewusst ausgenutzt, dass man so abtasten kann dass 
Aliasingkomponenten in einem nicht störenden Bereich landen.