Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug LED Lupe: Auf die Dauer hilft nur Power


von K.M. (Gast)



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Ich war mit der Helligkeit einer gekauften LED Lupe nicht zufrieden und 
hab mir kurzerhand eine Lupe mit der selben Linse aber mit stärkeren 
LEDs gebaut.

Ich war überrascht, wie sehr einfach mehr Licht hilft -

und kann im Nachhinein nicht verstehen, warum die Leute sich mit den 
üblicherweise angebotenen Funzeln abquälen.

Das alte Gehäuse konnte ich nicht wiederverwenden drum musste ein neues 
her - Marke improvisiertes gebastel inklusive Resteverwertung, liegt 
aber gut in der Hand und erfüllt fürs Erste seinen Zweck.

Als Stromquelle kam ein einfacher Stepup Regler mit einem IRLML2502 zum 
Einsatz. Die Regelung ist auf 100mA eingestellt, wobei ich noch gut Luft 
bis ~400mA hätte, aber das wäre dann doch zu hell.
Die LEDs sind LUW_CN5M-3 mit 35lm/19cd bei 140mA von OSRAM.

Als Accu werden 2xAA Eneloop 2000mAh verwendet.

Die original Lupe hatte  2x CR2016 (3V Li-Metall 90mAh) und die LED 
zieht ~60mA, wobei der Innenwiderstand der CR2016 die 6V auf 3V 
einbrechen lässt.
Auf dem Bild kann man den Helligkeitsunterschied erkennen.

Also nach der Erfahrung kann ich euch nur empfehlen eure Lupen, wenns 
irgend wie geht, zu pimpen. Es lohnt sich echt.

von Robert K. (Firma: Medizintechnik) (robident)


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Sehr gut! Du könntest noch eine mini Drossel vor die LEDs setzen, weil 
die Kondensatoren den dynamischen Strom der LEDs 
(Raumladungszonenkapazität) nicht auffangen und dort Leckstrom 
versickert, der fast nichts zur Helligkeit beiträgt, die LEDs aber 
altern lässt.

von K.M. (Gast)



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>weil die Kondensatoren den dynamischen Strom der LEDs
>(Raumladungszonenkapazität) nicht auffangen und dort Leckstrom
>versickert...

Irgendwie verstehe ich noch nicht so genau deinen Hinweis.

Heisst das, dass ein überlagerter AC Ripple auf dem LED Strom schlecht 
in Photonen umgesetzt wird und stattdessen als Leckstrom nur unnütz 
Wärme produziert?

Ich dachte immer dass innerhalb des zulässigen min/max LED Stroms die 
Lichtstärkekurven sowohl für DC als auch AC gelten.

Oder kommt dein Hinweis auf eine Glättunsspule vielleicht daher dass du 
das kleine Oszidiagramm der Ausgangsspannung in obigem Schaltplan als DC 
Spannungsverlauf interpretierst und dann wegen des ständigen 
unterschreitens des min. LED Stroms die LED stresst?

Im Anhang nochmal im Detail der Stromverlauf in den LEDs gemessen über 
den Shuntwiderstand R2=6.2Ohm sowie der Spannungsverlauf am Drain des 
IRLML2502.
Der LED Strom schwankt demnach zwichen 89 und 114mA, sollte also 
innerhalb des erlaubten Bereichs von 30-250mA für die LUW_CN5M-3 liegen.

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