Hallo, ich beschäftige mich im Betrieb gerade mit unseren alten Gas-Infrarotstrahlern - allesamt haben schon bis zu 30Jahre auf dem Buckel und natürlich streikt bei den meisten die Zündautomatik / Ionisationskontrolle. Einfachste Fehlerquelle sind natürlich die Entstörkondensatoren - leider aber nicht bei allen Steuerungen, es versagt die Ionisationskontrolle. Es wird also keine Flamme erkannt, weiter gezündet und dann abgebrochen. Es liegt definitiv an den Steuerungen, da die Strahler mit Steuerungen von funktionierenden Strahlern laufen. Ich habe die zugrundeliegende Schaltung mal abgezeichnet - siehe Anhang. Die Steuerungen scheinen einfach nicht mehr empfindlich genug zu sein.. Ich habe getauscht: T2,T3,T4,C10, TR1(220V -> 230V primär) Elkos sind nachgemessen & (jedenfalls) die Widerstände im Megaohm-Bereich auch. Mich hat etwas beschäftigt, dass es keinen geschlossenen Stromkreis gibt - allerdings arbeitet die Schaltung wohl eher mit kapazitiven Effekten?! Die Prüfsptize an der Ionisationsbuchse(Masse an Schaltungsmasse, Steuerung an Trenntrafo) meines Oszis reicht jedenfalls aus, um die Zündung abzuschalten, das Relais Klicken zu lassen.. Ich hoffe, ihr könnt mir mit ein paar Gedanken zu der Sache etwas helfen - vielleicht habt ihr noch einen Tip, was ich machen, überprüfen könnte..! Vielen Dank und Grüße, Martin PS.: Was mir gerade noch einfällt - die funktionierende Steuerung, die hier gerade neben mir liegt hat ne UB von 16,6V - ich muss das noch mal nachmessen, meine aber, das letzte mal 15,5V gemessen zu haben.. Ob das eine Volt das Chaos verursacht? Z-Diode gealtert?
..die Spannung ist es nicht - vermessen.. :) Multimeter sagt 15,6V mit Relais, ohne 16,1V.
Die Ionisation in der Flamme reicht im Normalfall aus, um einen kleinen Strom vom Fühlerkontakt zur Masse fließen zu lassen. Die Empfindlichkeit könnte man evtl. über eine Verkleinerung von C10 oder Vergrößerung von R25 erhöhen. Für T2/T3 könnte man auch C-Typen mit höherer Stromverstärkung verwenden, das verbessert die Empfindlichkeit dieser Darlington-Stufe. Der Spannungsteiler R21/R22 bestimmt die Empfindlichkeit der Relais-Stufe. Prinzipiell müßtest Du nach der Darlington-Stufe am oberen Anschluß von R22 50Hz-Impulse messen können wenn die Flamme brennt. Ich weiß nur nicht ob es so eine gute Idee ist, an diesen Schaltungsteilen rumzuspielen. Wenn die Flamme abreißt und das Ding dieses erst nach drei Stunden bemerkt wäre die anschließende Wiederzündung wohl noch in den umliegenden Nachbargemeinden zu hören.
Hallo Ben, danke für deine Antwort! > Die Ionisation in der Flamme reicht im Normalfall aus, um einen kleinen > Strom vom Fühlerkontakt zur Masse fließen zu lassen. Das interessante ist ja, das es keine Verbindung, außer des Isolation im Trafo gibt, dass die Schaltungsmasse opder ein Potenzial mit PE verbindet.(+15V und PE sind mit Anschlüssen am Trafo verbunden - eine Wicklung ist jedoch nicht vorhanden) > Die Empfindlichkeit könnte man evtl. über eine Verkleinerung von C10 > oder Vergrößerung von R25 erhöhen. Für T2/T3 könnte man auch C-Typen mit > höherer Stromverstärkung verwenden, das verbessert die Empfindlichkeit > dieser Darlington-Stufe. Der Spannungsteiler R21/R22 bestimmt die > Empfindlichkeit der Relais-Stufe. > Prinzipiell müßtest Du nach der Darlington-Stufe am oberen Anschluß von > R22 50Hz-Impulse messen können wenn die Flamme brennt. Danke! Ja, misst man. Ist allerdings mit einem Propanbrenner nicht gut hinzubekommen.. > Ich weiß nur nicht ob es so eine gute Idee ist, an diesen > Schaltungsteilen rumzuspielen. Klar, im Prinzip will ich ja auch gar nix verändern - immerhin haben die Teile sicher 20 Jahre gut funktioniert - irgendetwas muss also passiert sein (außer der Umstellung von 220 auf 230V). :) seufz Ich habe es bisher noch nicht erlebt das Widerstände, die äußerlich gut aussahen, hinüber waren - aber vielleicht messe ich noch mal alle durch?! Irgendwo muss doch der Fehler zu finden sein! hmm.. :/ Die relevanten Transistoren hab ich getauscht?! Oder würdest du T5 auch noch tauschen? @... Naja, 12kw mit Infrarot-LED´s geht n büschen ins Geld! ;D
Kannst du die Schaltung mal mit weissem Hintergrund einstellen?
Die Kleinspannungs-GNDs werden schon irgendwo auf PE-Potential liegen bzw. mit diesem verbunden sein. Falls nicht würde ich genau diese Verbindung herstellen und schauen obs dann geht. Heißt das, Du kannst jene Impulse bei R22 messen und das Ding erkennt die Flamme trotzdem nicht? Sind die Impulse an der Basis von T5 auch noch da? Wenn ich an der Empfindlichkeit rumspielen will würde ich R21 vergrößern oder T5 durch einen BC547C austauschen.
Hier erst mal Bilder, Text später! :)
Hallo Ben, > Die Kleinspannungs-GNDs werden schon irgendwo auf PE-Potential liegen... nein, das habe ich mehrfach überprüft. Wie in dem Bild zusehen, hat der Transformator zwar einen weiteren Anschluss für eine Wicklung, die Wicklung fehlt aber im Trafo - ich habe deswegen sogar einen außeinandergepult und nachgesehen, nichts! :) > Heißt das, Du kannst jene Impulse bei R22 messen und das Ding erkennt > die Flamme trotzdem nicht? Sind die Impulse an der Basis von T5 auch > noch da? Nein nein, nur wenn die Flamme da ist - wie gesagt, im "Labor" mit einem Propan-Brenner aber nicht zuverlässig zu simulieren.. > Wenn ich an der Empfindlichkeit rumspielen will würde ich R21 vergrößern > oder T5 durch einen BC547C austauschen. Okey! Ich habe jetzt mal mit einem 47K Widerstand von der Schaltungsmasse zum PE einen geschlossenen Stromkreis gebastelt - das Steuergerät mit Problemen findet das gut, läuft - das Steuergerät ohne Probleme Zündet mit Widerstand nicht mehr, da wird gleich geschaltet(Flamme wird erkannt, ohne das eine da ist). Ich werde noch mal die Widerstände checken - :s
Wobei ich mir T5 wohl auch noch mal ansehen sollte?!
Interessante Schaltung... Aber dann verstehe ich sie auch nicht. Würd ich im Extremfall neu bauen wenn mir was an den Geräten liegt, muß man nur ausprobieren, daß sie zuverlässig funktioniert...
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