Hallo, ich habe folgendes Problem: Ein linearer Schrittmotor, der permanenterregt ist, soll angesteuert werden. Der Maximale Stromverbrauch des Motors ist bei etwa 2A. Er soll per Knopfdruck einen Schritt weiter fahren. Die Richtung soll auch auswählbar sein. Optional wäre auch gut, wenn er kontinuierlich bis an einen Endschalter fährt und dann automatisch umdreht. Dies ist allerdings nur ein Wunsch und zweitranging. Was für eine Ansteuerung brauche ich hierfür? Ich habe schon verschiedene fertige Platinen gefunden die diese Funktionen können. Gibt es aber eine einfache Schaltung, die selber aufgebaut werden kann? Also ich meine ohne IC´s oder microController. mit freundlichem Gruß Mechatroniker
> Was für eine Ansteuerung brauche ich hierfür? Dieselbe wie bei sich drehenden Schrittmotoren. Ein L297/L298 hat beispielsweise Schritt und Richtung-Eingänge (Achtung: Taster entprellen), ein TB6560 auch und kann sogar Mikroschritte. > Gibt es aber eine einfache Schaltung, die selber aufgebaut werden kann? Fertige Paltinen sind noch einfacher. > Also ich meine ohne IC´s Nein. die hunderten von Transistoren willst du nicht verbauen, das wäre alles andere als einfach. > oder microController Für die Drehrichtungsumkehr am Ende wäre der sinnvoll, natürlich geht das auch mit einem Flip-Flip welches den DIR EIngang bedient und von den Endtastern gesteuert wird.
du könntest mit einem schieberegister pro tasten-puls immer einen schritt weiter fahren. andere möglichkeit: per mikrocontroller es geht auch mit der parallelschnittstelle eines PCs, die muss dann per basic oder einem anderen programm angesteuert werden. als treiber würde ich pro spule einen MOSFET nehmen. für solche aufgaben geht auch ein ULN2803 o.ä., weiß aber nicht, ob der 2A schafft.
In der Elektor wurden solche Schaltungen schon veröffentlicht. Z.B. "Schrittmotor-Steuerung - Ohne spezielles IC" 2007/7-8/75. Die Schaltung reduziert dein System auf einen Richtungs- und einen Schritt-Anschluss. Ob Dir das, bei den heute oft anzutreffenden 200 schrittigen Motoren, etwas bringt, ist eine andere Sache.
werde nun doch eine fertige platine nehmen: http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=65&products_id=237 der linearmotor der angesteuert werden soll, wird selbst konstruiert. Nun noch eine Frage: In der Beschreibung der Platine steht, dass sie für voll, halb, viertelschritte ausgelegt ist. spielt das bei meiner konstruktion des Linearmotors eine Rolle? Ich bin immer von einem Vollschrittbetrieb ausgegangen(welcher mir auch reicht). Meine Frage: kann ich prinzipiell jeden Schrittmotor mit verschiedenen Schrittweiten betreiben? Kennt jemand eine gute Seite wo die verschiedenen Schrittweiten (Vollschritt, Halbschritt, Microschritt) näher erklärt werden. Ich habe bisher noch keine zufriedenstellende Erklärung gefunden und verstehe nur den Vollschrittbetrieb. Vielen dank schon mal für die Antworten
Stell dir mal vor du würdest die Phasen (Strommäßig gesehen) mit einem Sinus und einem Cosinus ansteuern. Mal das mal auf. Und genau unter dieser Zeichnung im gleichen Maßstab mal dir mal die Vollschrittsteuerung auf. Und dann denk mal an die drei Phasen beim Drehstrom und warum der wohl DREHtrom heißt.
also kann man sagen, dass der Microschrittbetrieb durch Bestromung der Phasen mit Sinus und Cosinus entsteht?
> der linearmotor der angesteuert werden soll, wird selbst konstruiert. Na dann viel Spass. > spielt das bei meiner konstruktion des Linearmotors eine Rolle? Nein. Gute Mikroschriottmotore sind mechanisch genauer aufgebaut, damit man die Präzision der Mikroschritte auch nutzen kann müssen die Magnetfelder möglichst gleichmässig sein. > Ich bin immer von einem Vollschrittbetrieb ausgegangen > (welcher mir auch reicht). > und verstehe nur den Vollschrittbetrieb. Cool, keine Ahnung aber weiß was ihm reicht. > Meine Frage: kann ich prinzipiell jeden Schrittmotor mit > verschiedenen Schrittweiten betreiben? Ja. > Kennt jemand eine gute Seite wo die verschiedenen Schrittweiten > (Vollschritt, Halbschritt, Microschritt) näher erklärt werden. Im Vollschrittbetrieb neigen Schrittmotoren zum hängen bleiben bei bestimmten Frequenzen, vor allem wenn sie ohne Last und ohne Bremswirkung der Last benutzt werden (Uhrzeiger, ...), ähnlich wie BLDC bürstenlose Gleichstrommotore. Deswegen wechseln alte Schrittmototortreiber je nach Drehzahl zwischen Vollschritt und Halbschritt. Mit Mikroschritt muß man sich um das keine Gedanken mehr machen, aber Mikroschritt erfordert eben Treiber mit Stromregelung. Das beherrscht man heute recht gut (TB6560), also wäre es blöd, darauf zu verzichten. http://de.nanotec.com/schrittmotor_animation.html http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.10
Danke für die Antworten. Jetzt versteh ich, wie es gemeint ist. @MaWin: Das ist eben die Kunst... Keine Ahnung haben und trotzdem wissen wies geht ;)
noch eine Frage: Wie sind die einzelnen Wicklungen aufgebaut? Sind das U-förmige Eisenkerne mit Kupferwicklungen an der oberen Seite? Und wie sind die Abstände der einzelnen Permanentmagneten im Verhältnis zur Spulenlänge?
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