Hallo alle zusammen, inden für Deutschland geltenden Vorschriften steht, dass nur Fachleute Schaltung für Funkübertragungen in Betrieb nehmen dürfen. Das ist ja auch ganz sinnvoll so, doch wann gilt man als ein solcher "Fachmann"? Einmal gibt es natürlich die Amteurfunkerlizenz, das ist klar, aber wie sieht es mit jemand aus, der im Bereich Nachrichtentechnik ein Studium (TH oder FH) abgeschlossen hat? Die Frage scheint zunächst banal, ist sie aber nicht, wenn man betrachtet, dass in D strenggenommen ein Ingenieur der Elektotechnik nichtmal eine Steckdose installieren darf! Gruss Henrik P.S.: Diese Frage resultiert nur aus reiner Neugier!
Sch.. flasches Unterforum! Bitte verschieben, Andreas. Danke! Henrik
Manchmal sind die Richtlinien in D ganz sinnvoll (im Bezug auf deine Steckdosengeschichte). Ich wohne in einer Universitätsstadt und habe fast täglich mit E-Technik-Studenten zutun, die zwar mit Stift und Zettel alles berechnen können, aber nicht wissen an welchem Ende man einen Lötkolben anfassen soll.
Ich habe mal munkeln hören, dass man mit einschlägigem fachstudium relativ unkompliziert auch handwerklich auf dem markt auftreten darf. Z. b. kannte ich mal jemanden, der glaub ich holz- und forstwirtschaft studiert hatte und nach nur wenig zusatzausbildung eine kunsttischlerei aufmachte. Aber nagle mich nicht darauf fest, ich weiss nicht mal mehr, ob man dafür als "seiteneinsteiger" die meisterprüfung nachholt oder es dann ganz ohne geht - keine ahnung, es kann auch komplett falsch sein. Du könntest mal bei der handwerkskammer nachfragen. gruss zooloo
"...Fachkraft ist, wer auf Grund seiner fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen (z.B. EN 50132-7), die ihm übertragenen Arbeiten beurteilen, ausführen und mögliche Gefahren erkennen kann (vgl. hierzu DIN VDE 0833, Teil 1)..." Ich denk schon, dass man nach diesem Grundsatz als Ingenieur dazu befähigt ist, eine Steckdose zu installieren. Ob man Funktechnik betreiben darf steht wohl auf nem anderen Blatt... Grüße T.M.
>> Ich denk schon, dass man nach diesem Grundsatz als Ingenieur dazu
befähigt ist, eine Steckdose zu installieren.
Nicht ganz. Dein Zitat ist aus der 0833 und gilt für Fernmeldeanlagen.
Die Grundsätze für Arbeiten an Steckdosen greifen in die VDE für
Errichtung und Betrieb von Anlagen bis 1000V, also VDE 0100 ein. Da
steht prinzipiell nichts anderes drin, aber als Dipl Ing FM darfst Du
eben an Anlagen die >60VDC / >120VAC nicht ran.
Und glaubt mir, dass ist auch gut so.
nun komme ich gelernt habe ich kommunikationselektroniker bestandteil meiner ausbildung war auch im grobem elektroinstallation gesagt wurde mir, du darfst was nu? aber im ernst.. das, was wir da gelernt haben hatte ich mit 15 auf dem bau schon gelernt von meinem vater bzw vorher, als ich muttis abgerissene stecker immer repariert hatte aber was die funktechnik angeht wow.. da kommt einiges mehr zu, man muss ja nicht nur das kanel a an punkt b anschliessen, sondern auch nicht solche dinnge kontrollieren, wie sendeleistung . . . anschliessen wuerde und koennte ich sie aber in betrieb nehmen ganz klar nein da habe ich zu wenig ahnung von
Hallo Tex, > aber als Dipl Ing FM darfst Du eben an Anlagen die >60VDC / >120VAC > nicht ran. kann ich mir nicht ganz vorstellen. Gewerblich einen Herd an Drehstrom anschließen darf ein 'unterwiesener' Mitarbeiter, sprich ein 'ungelernter Küchenmonteur, dem der Meister mal gezeigt hat wie das geht. > Und glaubt mir, dass ist auch gut so. Egal ob sie es dürfen oder nicht, wenn ich mir die praktischen Fähigkeiten einiger Studenten hier angucke, dann ist es durchaus im interesse der Allgemeinheit wenn sie es nicht dürften. Ciao, Werner
deshalb steht bei uns an der Uni auch immer noch mit in der Stellenausschreibung drin... ...mit einem Lötkolben umgehen können... :-) LüLü
>> Gewerblich einen Herd an Drehstrom anschließen darf ein 'unterwiesener' Mitarbeiter, sprich ein 'ungelernter Küchenmonteur, dem der Meister mal gezeigt hat wie das geht. Darf er nicht, es sei denn er hat einen Gesellenbrief als Elektroinstallateur. (Selbst dann ist aber immer auch der Meister verpflichtet, die ordnungsgemäße Installation zu prüfen) Was er macht, steht auf einem anderen Blatt, solange der Herd nicht abfackelt, oder die Hausfrau mitgegaart wird interessiert sich einfach bloß niemand dafür. Immerhin muss er den Herd nach der Installation noch messtechnisch überprüfen (siehe VDE 0100!) und ein Meßprotokoll anfertigen ... >> wenn ich mir die praktischen Fähigkeiten einiger Studenten hier angucke, dann ist es durchaus im interesse der Allgemeinheit wenn sie es nicht dürften. Du hast nur mit Studenten zu tun, denen Du erzählen kannst, dass sie Mist gebaut haben. Ich darf mit der Meßtechnik den Machwerken der Exstudenten zu Leibe rücke, die glauben die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und ihnen erklären, dass sie die Finger von den Dingen lassen sollen, von denen sie nix verstehen. Ein Beispiel aus der praxis: Eine Verlängerungsleitung mit Steckern an den leitungsenden. Auf die Frage was das soll: "Na damit kann ich die Steckdosenleisten untereinander verbinden..."
Hallo, apropos Studenten und praktische Ausbildung (speziell Installationstechnik). Das Problem liegt weniger beim Studenten als viel mehr beim Verständnis der Leute, die mit ihnen umgehen. Ein Student (bzw. Absolvent) der Elektrotechnik ist eben kein "Installatuer deluxe", sondern ein Akademiker. Installateuer planen Installationen und führen diese aus - dafür sind sie ausgebildet und das beherrschen sie auch. Ein Diplomingenieur für Elektrotechnik ist eher in der Lage, Probleme prinzipieller Natur zu lösen und in eine Form zu bringen, in der man die Lösung dann ausplanen und bauen kann. Ich beschreibe hier die Idealform ! Ausreißer gibt es immer : Hausinstallationen bei denen man mit in die Steckdose gesteckten Bohrmaschinen das Licht dimmen aber nicht bohren kann, Diplomingenieure die nicht mal in der Lage sind einen einfachen Stromkreis zu berechnen, sich aber nix sagen lassen ... (kann beliebig fortgesetzt werden) Ich selbst bin der Meinung, wenn man Elektrotechnik studiert (hat), dann sollte man auch eine gewisse Ahnung haben, wie man mit Werkzeugen und Verfahren der Elektrotechnik umgeht, das ist aber privates Interesse und nicht Bestandteil der Ausbildung (man kann es vielleicht mit einem Studium dann etwas schneller zu einem gewissen Verständnis bringen, als ohne). Ich selbst bin kein Vollprofi auf dem Gebiet der Installation oder Elektronik, aber ich bin schon in der Lage eine Transistorverstärkerschaltung zu bauen, kaputte Bauteile auf Platinen erfolgreich durch neue zu ersetzen oder ein funktonsfähiges Verlängerungskabel für eine Kreissäge zu basteln (nicht so wie mein Nachbar - Stichwort Drehrichtung !!). MfG, Daniel
@Daniel
>> kaputte Bauteile auf Platinen
erfolgreich durch neue zu ersetzen oder ein funktonsfähiges
Verlängerungskabel für eine Kreissäge zu basteln (nicht so wie mein
Nachbar - Stichwort Drehrichtung !!).
Jau! Genau da geht es aber ans eingemachte.
Bleiben wir bei dem Beispiel:
Anschlussleitung ist flexiebel. Verlötest Du die Kabelenden, bevor Du
sie unter die Schrauben des Steckers steckst?
Das ist verboten. Im schlimmsten Fall wandert Dir das Zinn unter dem
erwärmten Konbtakt weg der Kontakt löst sich die Säge bleibt stehen und
dreht genau in dem Moment wieder an, wenn Du beginnen willst, den Fehler
zu suchen.
(Du braucht spezielle Aderendhülsen dafür!)
Schneidest Du alle Adern gleich lang ab?
Böser Fehler! Du wanderst mit Deinem Brett zur Säge und fällst über das
Kabel, wobei alle Adern aus dem Stecker gerissen werden außer L1. Über
den Entstörkondensator liegt Deine Säge nun an 230V gegen Erde, was Du
genau dann merkst, wenn Du Deine Hände auf die Metallplatte legst.
>> anschliessen wuerde und koennte ich sie
aber in betrieb nehmen ganz klar nein da habe ich zu wenig ahnung von
Soweit ich weiß gibt es ein Zertifikat von ??? (Post) für die
Errichtung und Inbetriebnahme von Radiotransmittern.
Hast Du sowas, dann darfst Du sowas.
"Schneidest Du alle Adern gleich lang ab?" Ganz genau so macht man es ! Deshalb ist ja bei den Steckern/Kupplungen die Schutzleiterklemme am nächsten zum Kabelauslaß. D.h. bei gleich langen Adern reißt der Schutzleiter als letztes ab. Also auf keinen Fall den Schutzleiter kürzer machen, damit er keine Schlaufe bildet ! Peter
Ich kann mich dunkel erinnern, das ich früher im Rahmen von PA* auch im VEB Kabelwerk Köpenick Verlängerungsleitungen montiert haben. Und da wurde genau das gemacht, die Kabelenden der flexiblen Leitung wurden vor der Montage von Stecker und Kupplung verzinnt. Aber das ist nunmehr etwa 25 Jahre her und war in der DDR. Gruß Ingo *) PA = Produktive Arbeit, auch als Unterrichtstag in der Produktion (UTP) bekannt. Ab der 7. Klasse verbrachten alle Schüler in der DDR einen Tag der Woche in einem Produktionsbetrieb, und waren mit mehr oder weniger sinnvollen Tätigkeiten betraut. Fußnote (c) Rufus T. Firefly :-)
@Peter
Ist leider nicht ganz richtig. Die Klemme ist in der Regel inzwischen
höher, was Dich nicht von der Pflicht entbindet, den SL länger zu
lassen als alle anderen Adern.
Ergo
> Ganz genau so macht man es ! nicht !
Hallo, noch ein kurze Antwort zum Verlängerungskabel. Ich habe eine Aderendhülsenzabnge (oder wie heißt das ?). Passende Aderendhülsen habe ich der Firma bei meinem Fachpraktikum abgekauft. Gegen Abriss war das Kabel gesichert, wie sich das gehört, denn ich habe zur Sicherheit erst mal noch jemanden gefragt, der sich mit so etwas auskennt - das ist ein Meister (also nicht einer der's gut kann, sondern einer mit Brief) in der Elektrowerkstatt des Instituts. Man fragt eben nett einen Profi und der gibt nett Antwort - wenn ich den großen Zampano mache und in meiner Kaiserlichkeit den Mitarbeiter dumm anquatsche, dann bekomme ich auch keine Antwort. Wenn jeder das macht, was er selbst kann und weiß und die Fähigkeiten der anderen schätzt und respektiert, dann können der theoretischste Akademiker und der praktischste Handwerker prima zusammmen arbeiten. MfG, Daniel.
>Schneidest Du alle Adern gleich lang ab? >Ganz genau so macht man es ! Eben nicht! Schutzleiter bleibt, trotz der "gutmütigen" Positionierung des Schutzleiteranschlusses für Laien, länger als die restlichen Leitungen. >die Kabelenden der flexiblen Leitung wurden vor der Montage von >Stecker und Kupplung verzinnt. Verzinnen ist, der Aussagen meines damaligen Meisters nach, in Deutschland sogar verboten. Siehe tex' Posting.
Glaubt nicht das Elektrotechnik-Studenten generell fehlende Praxis haben. 40% bei uns an der Uni haben vorher eine Lehre gemacht, 20% haben das duale Studium begonnen, 10% sind naturbegabt, der Rest eignet sich das nötige Praxiswissen in kurzer Zeit bei Bedarf, nach dem Studium an. Insofern kann ich eigentlich die Sache mit dem Fachidioten ohne Kenntnisse von der Realität als Klitschee abtun. Genauso wie die Sache mit Frauen am Steuer, oder Niederländer und ihre Wohnwagen.
@Daniel Bitte nicht persönlich nehmen. Das mit dem Kabel ging nicht gegen Dich sondern sollte Fehler aufzeigen die generell bei solchen Arbeiten gemacht werden, ganz abgesehen von grobem Pfusch, bei dem z.B. die losen Adern unter die Schrauben gequetscht werden und dergleichen. Die Latte der Fehler die die "Nichtfachleute" so verzapfen ist schier endlos, wobei eben Lösungen und Techniken abgeschaut werden ohne die Hintergründe oder die technischen Voraussetzungen zu kennen. Als Beispiel sei hier z.B. die klassische Nullung in einer Tischsteckdosenleiste zu nennen. (Kein Einzelfall) Der Herr hatte sich die Methode an einer Steckdose beim renovieren abgeschaut und auf diese Weise das defekte Kabel an der Steckdosenleiste mit einem alten Staubsaugerkabel (2-adrig) ersetzt.
> "Verzinnen ist, der Aussagen meines damaligen Meisters nach, in > Deutschland sogar verboten" Richtig, denn bei flexiblen Leitungen wird diese an der Lötstelle am ehesten und schneller brechen, da der Übergang Lötstelle -> flexible Leitung am stärksten beansprucht wird. In meiner Zwischenprüfung zum E-Installateur war jeder SOFORT durchgefallen, der beim herstellen einer Herdanschlussleitung zum Lötkolben/Zinn gegriffen hat! Übrigens, an alle "die Steckdose baue ich doch selbst ein"-(Fach-)Leute: Selbstverständlich wird von euch auch nach jeder Änderung einer bestehenden Elektroinstallation (z. B. Steckdose erneuern) eine Schleifenwiderstands- und Isolationswiderstandsmessung durchgeführt und protokolliert - oder?
Übrigens, an alle "die Steckdose baue ich doch selbst ein"-(Fach-)Leute: Selbstverständlich wird von euch auch nach jeder Änderung einer bestehenden Elektroinstallation (z. B. Steckdose erneuern) eine Schleifenwiderstands- und Isolationswiderstandsmessung durchgeführt und protokolliert - oder? Nö ^^
Gibt es tatsächlich Elektroinstallateure, die so etwas immer machen? Die, mit denen ich bislang zu tun hatte, die haben eher so eine Art "Sichtprüfung" gemacht ... Mag am Großstadtqualitätsverfall liegen, viele Handwerker finanzieren ihre Tätigkeit zu 70% durch die sogenannte "Anfahrtspauschale".
Da wir schon mal bei dem Thema verzinnen von Leitungen sind: Lötzinn hat ein Kaltfließverhalten (wie Glass), sodaß auch bei sorgsamer Installation die verzinnte Leitung nach einigen Jahren sich aus der Klemmung herauslösen bzw. lockern kann. Und wenn es anfängt zu funken... MW
> Gibt es tatsächlich Elektroinstallateure, die so etwas _immer_
machen?
Ich kenne zwar keinen, der das immer macht, aber ich zumindest habe
es zu ca. 70% gemacht, aber immer bei Erweiterungen. Allerdings is
das schon 20 Jahre her...
(Ich gehöre auch zu denen, die in einer Abzweigdose "rechtwinkelig"
verlegen. Ja ja, haltet mich für verrückt, aber mit einiger Übung geht
das ebenso schnell wie die Hammerstiel-Methode und es erleichtert
Fehlersuche immens)
Ziel einer universitären Ausbildung ist es nicht, einen Herd anschließen zu können.... Übrigens auch nicht, ein Display an einen Controller hängen zu können. In wie weit das auch auf FHs zutrifft vermag ich nciht zu sagen. Da muss ich Florian Recht geben, das eignet man sich schnell bei Bedarf an. Und wenn einer wirklich zwei linke Hände hat und der Denker vor dem Herrn ist, dann geht er in die Forschung und bringt dann halt SO etwas für unsere Innovationsfähigkeit. Ziel eines Forums ist es auch nicht, seine (vermeintliche) Überlegenheit zu demonstrieren. Wenn also ein Akademiker mal etwas fragt was ein Ingenieur von der FH oder ein Handwerker spielend weiß, so ist es nicht notwendig, sich bei der Antwort gleich noch wichtig zu machen und darauf hinzuweisen, wie wenig Ahnung der Akademiker hat. Es macht einen nicht besser oder wichtiger etwas zu wissen, was andere nicht wissen. (Das soll allerdings dämliche Fragen oder Fragen ohne eigene Recherche NICHT billigen oder entschuldigen!) Die, die in ihrer Ausbildung löten gelernt haben und deren Ablussarbeit aus einer Mikrocontrollerschaltung bestand würden vermutlich auch rein gar nichts mit der Diplomarbeit eines Uni-Menschen anfangen können. Von daher finde ich es auch gerechtfertigt, wenn man für offizielle Installationsarbeiten eine entsprechende Ausbildung vorlegen muss. Also nett und hilfsbereit sein, bleiben und werden. Ist doch kein Wettkampf hier.
@Rufus Gibt es. Sie sind selten, aber es gibt sie. Um es kurz zusammnezufassen, warum löten in der E-Technik bis auf seltene Ausnahmen verboten ist... (alle beiträge dazu waren übrigens richtig) 1. Der Übergangswiderstand ist größer als bei Kupfer. Die Lötstelle erwärmt sich folglich mehr, das Zinn fließt aus und die Verbindung ist lose (Kabelbrand) 2. Die Flussmittel waren Säurehaltig und haben das Kupfer über die Verbingung über die Zeit angegriffen. 3. Zinn fließt auch im kalten Zustand unter dem Druck der Klemme und die Verbindung löst sich über die Jahre 4. Am Übergang zwischen fest und flex brechen die Adern weg, weil die Biegegräfte nicht mehr auf der Ader verteilt werden. 5. Zinn ist sehr unedel und wird in Verbindung mit Feuchtigkeit vom Kupfer zersetzt (elektrolytische Spannungsreihe)
@tex: Schon klar ;-). Ich weiß als Elektrotechniker, dass man sich auch mal ganz fix hinrichten kann, wenn man Blödsinn macht, deswegen gehöre ich auch zu den Leuten, die bei Installation oder Elektronik immer drei mal so lang brauchen wie die mit der "geschickten" Lösung. Aber da ich so was privat mache, kann ich mir die Zeit nehmen und lieber auf Nummer sicher gehen. Übrigens : Habt ihr gewußt, dass die meisten Elektrounfälle von Beschäftigten in dieser Branche beim basteln zu Hause auftreten. Ausgerechnet die sollten es besser wissen, oder ;-) ? MfG, Daniel.
>>(Ich gehöre auch zu denen, die in einer Abzweigdose "rechtwinkelig" verlegen. Ja ja, haltet mich für verrückt, aber mit einiger Übung geht das ebenso schnell wie die Hammerstiel-Methode und es erleichtert Fehlersuche immens) ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass es schneller geht. @Daniel >> Übrigens : Habt ihr gewußt, dass die meisten Elektrounfälle von Beschäftigten in dieser Branche beim basteln zu Hause auftreten. Ausgerechnet die sollten es besser wissen, oder ;-) ? So ist das. Hochmut kommt vor dem Fall. Selbstüberschätzung, Routine, Nachlässigkeit ... Ist in allen Risiko-Berufsgruppen so, nicht nur bei den Elektrikern.
@Verärgerter ACK Jede Tätigkeit verlangt eben nach ihrer eigenen Ausbildung. Leider meinen viele, dass ein E-Technik-Studium das Erlernen des kompletten Fachwissens und aller handwerklichen Fähigkeiten von allem beinhaltet, was auch nur im entferntesten mit "Strom" zu tun hat. Ein wesentlicher Inhalt (m)eines Studiums (war)ist das Erlernen autodidaktischer Fähigkeiten sowie des Herangehens an Aufgaben (egal welcher Art).
Bei all dem, die es denken zu koennen... Ein Freund wollte in der neuen renovierten Wohnung einen Herd anegschlossen haben.. Ich hatte ihn mit dem Kabel angeschlossen Aderendhuelsen drauf und eingeschaltet plong war der FI draussen.. Warum?? Ok gemessen Schluss zwichen N und PE hmmh eine Lampe genommen Stecker ab angeschlossen Eingeschaltet Plomh FI raus.. wieder gemessen.. Steckdose N -- PE Schluss FI Raus Schluss weg soweit so gut.. Herdanschloss FI drin Schluss .. OK FI Raus .. Schluss.. Ok dachte ich hat da einer ungluecklich eine Schraube in die Wand gedonnert nunja. Ich meinte Ruf deinen Vermieter an und lass das mal kontrollieren.. 3 Tage später klinngelte das Telefon Mein Bekannter war wran. "Hallo Jens der Elektroinstallateur will dich mal sprechen" Ich schom hmmh ok Da meinte der, ich sei unfaehig einen Herd anzuschliessen und dieser sei defekt.. na gut dachte ich ihm das kurzerklaert, was ich gemessen hate und aufgelegt.. nach 10 Min war ich auch da bin ja neugierig, da hing er im Sicherungskasten.. Huch dachte ich und da hatte mir der "Fachmann" erklaert, was los war. In dieser Wohnung gab es noch eine klassiche Nullung. OK Im Bad wurde irgend etwas erweitert also mitte ein FI nun her. OK Dabei hatte ich gleich alles ueber den FI laufen lassen auch OK nun kommts Dabei hatte ich vergessen den Null Leiter vom Herd vom anderem Sicherungskasten mit auf den FI zu nehmen Soviel zum thema Fachmann und zum Thema messen.. Messen kann man viel es gibt da einen netten sprich.. Wer viel misst misst Misst.. Trifft zu was brinngt es, wenn ich jede steckdose durchmesse und alles ok ist aber nach 10 maligem ein / ausstecken mir die Dose aus der Wand gelogen kommt?? Es gibt einige beispiele Fakt ist wer keine Ahnung hat und mit 230V rumspielt sollte schon mal dein Testament schreiben... Es kann immer etwas passieren, davon ist keiner befreit selbst mir ist es mal passiert an einem CD Player, dass ich an die Netzleitung gekommen bin.. Ich denke eben dass Streben nach dem motto ich kann alles ist in einigen faellen toedlich aber solche leute gibt es ueber all man kann sie aufklaehren aber ob es etwas brinngt k/a sollen sie auf die nase fallen aber bitte auf die eigene und keine dritte damit in gefahr brinngen
hi, mein senf nu' auch noch dazu: die ausbildung legt einem menschen maximal eine basis, das, was einen fachmann kennzeichnet, wird auch in der ausbildung nur grob angerissen. es gibt natürlich die cassettenrecorder-typen, die sämtliche normen mit 40 fieber und sturzblau runterleiern können, sind aber keine fachleute, jeder speicherchip hat da mehr drauf, das sind gruseltypen, die mit spielerischem engagement anderen vermitteln möchten, dass sie den großen plan haben und auf jedenfall der chief sind. dann gibts die probier-typen, menschen, die sich etwas zutrauen aber auch den erforderlichen respekt vor neuland haben. die tasten sich an alles 'ran bis sie ein metier sicher beherrschen, dann wird's praktiziert. das können gute fachleute werden, fachleute haben auch allzuoft eine solche 'laufbahn'. es gibt natürlich noch die ichkannundmachalles-typen, der markt reglementiert sich aber oft von selbst, durch pappnasenunfälle passiert halt am meisten. letztlich ist die basis im richtigen leben also ziemlich wurscht, ein fachmann bleibt ja kaum auf dem wissensstand des fertigen azubi hängen (manche schon), die fachleuts kriegen ihre kenntnisse im laufe ihres lebens ab, wie, sei mal völlig dahingestellt. die ganzen vorschriften und normen sind auch bestenfalls als richtlinie zu betrachten, wie im richtigen leben, überall, wo tempo 30 oder 50 vorgeschrieben ist, fahren die menschen nicht der vorschrift entsprechend sonder nach ihrem eigenen ermessen. das tun die alle nicht weil sie doof sind oder die vorschrift nicht kennen, sondern weil sie das erforderliche einschätzungsvermögen haben, um die situation beurteilen zu können. dazwischen gibt's natürlich immer deppen, die sich für bond007 halten, dann passieren eben unfälle. nur - die lassen sich nicht per gesetz oder verordnung vermeiden, die wird's immer geben, denn es wird immer deppen geben. fachleuts erkennst du daran, dass sie ihren job souverän machen, nicht wegen jedem pups fragen, nicht rumpiesen wie girlis, eine unfallfreie karriere haben und erfolg in ihrem tun haben. dann fragt auch niemand, ob man wohl fachmann sei oder eher zum club der pappnasen gehört. fröhliches diskutieren noch über strippenlängen in steckern...(ja, ist auch wichtig) grüssens, harry
Hallo Fachmänner Also ich würde mich aufgrund eines anderen Studienschwerpunkts nicht als Elektrofachmann bezeichnen. Trotzdem würde ich gerne mittels eine SSR eine Steckdose schalten. Wie befestige ich denn dann diese an meiner Leitung, wenn ich keinen Lötzinn verwenden darf? Vielen Dank, Daniel
lötzinn in verbindung mit klemmtechnik wenn du beides verloetest also nicht nur das kabel ist es kein thema
@daniel genau mit einer solchen frage disqualifizierst du dich, arbeiten an 230V überhaupt in betracht zu ziehen Ingo
>> sondern weil sie
das erforderliche einschätzungsvermögen haben, um die situation
beurteilen zu können
Das kann wohl unmöglich Dein Ernst sein! Solltest Du diesen Schwachsinn
tatsächlich glauben, dann lies Dir die Unfallzahlen durch, z.B. wieviel
Kinder in Temo30 Zonen in der Nähe der Schule von solchen Arschlöchern
umgefahren werden die meinen etwas beurteilen zu können!
Nach Deiner Meinung wird jemand dann zum Depp wenn er durch
vorsetzliches Falschverhalten einen Unfall erzeugt hat. Bis dahin ist
er ein selbstsicherer Fachmann. Genau die Arschlöcher sind es die die
Unfälle verursachen, weil sie in Selbstüberschätzung so oft gegen die
Vorschriften verstoßen bis es schief geht.
Nur weil ein Fehlverhalten nicht unverzüglich Tote nach sich gezogen
hat ist es angemessen!
@Daniel Es gibt auch Relais mit Schraubklemmen und wenn es an das Steuern (Schalten) von Lasten geht kommst Du an so einer Lösung eh nicht vorbei, weil der Relaiskontakt aus dem Lötösen-Sortiment nur selten die notwendige Kurzschlussfestigkeit aufweist. Wäre schade, wenn statt der Sicherung der Relaiskontakt abschmilzt, der hat nämlich keine Löschkammer.
Interessanter Thread hier, aber hört doch endlich mal auf Euch zu prügeln ;) Ich finde Vorschriften in solchen sensiblen Bereichen wichtig, ja, auch im Straßenverkehr. Da muss ich tex voll zustimmen, denn ich halte von der immer agressiveren Fahrweise hierzulande überhaupt nichts. M.E. ist es auch wichtig, dass ein "Fachmann" (blödes Wort) diese Vorschriften nachweislich (Ausbildung etc.) kennt und vor allem praktiziert, was ja leider auch nicht immer der Fall ist. Natürlich kann ein Laie viel selbst machen - nur ob dies dann so alles korrekt ist ist halt die andere Frage. Spätestens im Schadensfall wird der Selbermacher seine Selbermacherei verfluchen. Grüße, Marco.
Naja, beim Fachmann muss man wohl zwischen Theorie und Praxis unterschieden. In der Prxis ist jemand ein Fachmann, der etwas vom Fach, vom Thema, versteht und das Fach beherscht. Woher er das Fachwissen hat, spielt in der Praxis keine Rolle. In der Theorie ist ein Fachmann jemand, der seine fachliche Kompetenz nachweisen kann. Nachweisen kannst Du in Deutschland nur etwas, wenn es auf einem Stück Papier steht. Hast Du ein Papier, auf dem drauf steht, Du bis Elektroinstallateur, dann bist Du eine Fachkraft. Es spielt keine Rolle ob Du die größte Null bist und die Prüfung nur mit Ach und Krach geschaft hast und seit 20 Jahren nicht mehr ein Kabel angefasst hat. Alles egal, Du hast ein Papier auf dem drauf steht, Du seist Fachkraft. Und wenn Du nun eine praktische Fachkraft bist, egal wie gut, erfahren und zuverlässig, und Du kein Papier hast auf dem draufsteht Du wärst eine Fachkraft, bist Du eben trotzdem keine Fachkraft. Und immer daran denken: Papier ist nicht gleich Papier. Es zählen nur Papiere von staatlich verklüngelten Organisatoren, wie z.B. Handwerkskammern. Und genau das ist auch das größte Problem in Deutschland. Denn nach der Logik der fetten, vollgefressenen Sesselfurzer der diversen Kammern und Verbände, müssten wir in Deutschland die beste Handwerksqualität weltweit haben. Denn nur (Papier-)Fachkräfte dürfen in Deutschland etwas handwerkliches machen. Aber jeder Häuslebauer oder Eigentumswohnungseigentümmer (nettes Wort...) weiß aus der Praxis, dass Theorie und Praxis eben doch unterschiedlich sind... Abschliessend: Wenn's Probleme und Ärger gibt, zählt nur die Fachkraft auf annerkantem Papier. Alles andere ist wertlos, Sonderbehandlungen gibt's nicht. Traurig aber wahr, so ist es in Deutschland. Und daran geht dieses überreglementiert Land immer mehr den Bach runter.
Das ich mit dieser Bemerkung so eine Diskussion lostrette hätte ich nicht gedacht... Bitte zurück zum Thema kommen! Es geht hier um Funkanlagen und Schwachstromtechnik und nicht um Elektroinstallationen. Der Kern dieser Frage ist: Darf ein Ing. mit entsprechendem Schwerpunkt nicht ebenso Funkanlagen bauen und betreiben wie es ein Amateurfunker darf? Ohne überheblich sein zu wollen: Jemand der sich viele Semester mit diesem Thema beschäftigen musste wird wohl mehr Ahnung von Abstrahlung & Co haben als jemand der einen Lehrgang mitgemacht hat! Gruss Henrik
@Florian: /* Glaubt nicht das Elektrotechnik-Studenten generell fehlende Praxis haben. 40% bei uns an der Uni haben vorher eine Lehre gemacht, 20% haben das duale Studium begonnen, 10% sind naturbegabt, /* und /* der Rest eignet sich das nötige Praxiswissen in kurzer Zeit bei Bedarf, nach dem Studium an. */ Demnach sind 100% der Leute an deiner Uni (die E-Technik studieren) fähig? LOL LOL LOL Sorry, aber das ist völliger quatsch.
Grins, grins, wenn's nicht diese Regulierung gäbe, dann könnte jeder einfach Elektro-/Gas- und Wasserinstallationen machen selbst wenn man überhaupt keine Ahnung hat. Wenn Du dann in Deinem Bad das Licht und das Warmwasser und das Licht einschaltest, sprengst Du Dir die Hütte in die Luft und richtest Dich mit 230V hin. Tolle Sache, denn dann musst Du Dich nie mehr über Überregulierung aufregen. Nachweise sind Beweise für erfüllte Formalkriterien - und wenn's sicherheiutskritisch ist, sind die eben sehr sehr wichtig. MfG, Daniel.
@Henrick Wie schon oben gesagt: Du braucht für den Betrieb und die Inbetriebnahme von Funkanlagen eine Lizenz (Dein Studium befähigt Dich diese Lizenz zu erwerben). Verstanden?
>> Wenn Du dann in Deinem Bad das Licht und das Warmwasser und das Licht
einschaltest, sprengst Du Dir die Hütte in die Luft und richtest Dich
mit 230V hin. <<
Das ist meines wissens nicht verboten.
Du darfst nur nicht am markt als elektriker agieren, wenn du keiner
bist, und damit andere leute in die luft jagen.
gruss
zooloo
@tex: Nein, weil: 1. "Erwerben" im Sinne von kaufen oder 2. "Erwerben" im Sinne von Lehrgang machen. (Weil Grundkenntnisse vorhanden) Welches den nun? Henrik
Es gelten Punkt 1 und 2 Wenn Du ein Schnurloses Telefon kaufst, erwirbst du auch die leizenz zum betreiben, weil das der Hersteller für dich getan hat und die Post damit einverstanden war. (Gilt für alle frei zugänglichen Funkgeräte) Willst Du ein Flugfunkgerät betreiben, musst Du eine BZF besitzen und wenn Du es (das Funkgerät) auch noch besitzen willst mußt so ca 1000 Lizenzgebühren im Jahr dafür löhnen. Das was Du in Betrieb nehmnen willst, wird eine Funkanalge sein, die nicht in die obrigen Kathegorien fällt. Dazu musst Du einen Lehrgang (früher bei der Post) machen, der Dich dazu befähigt und der Dich Geld kosten wird. Sinn des Lehrganges ist es dass Du mit den Anlagen die Du errichtest und betreibst keinen Schaden anrichtest. Um den Lehrgang beginnen zu können musst Du eine entsprechen Ausbildung nachweisen (Studium) Die Lizenz ist in Klassen unterteilt, gestaffelt nach Sendeleistungen und Frequenzbereichen zumindest war es mal so.
In Deutschland muss für jede Funkanlage eine Genehmigung vorliegen, ganz gleich ob sich das jetzt auf eine ganze Baureihe (z.B. CB, PMR, Garagentor, Modellfernsteuerung - überwiegend tragbare Geräte) oder eine Einzelanlage (z.B. Radio und Fernsehsender - überwiegend feste Installation) bezieht. Der Hersteller Errichter des Gerätes der Anlage muss die Genehmigung bei der Bundesnetzagentur - das ist der neue Name für die bisherige RegTP - beantragen und mit entsprechenden Unterlagen wie z.B. Messprotokollen und Berechnungen die Einhaltung der geltenden Gesetze, Normen und sonstigen Vorschriften nachweisen. Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, sind lizensierte Funkamateure von dieser Regelung ausgenommen, wenn die betriebenen Sender und Empfänger auf den freigegebenen Frequenzbereichen arbeiten und die Inhalte der Sendungen den geltenden Vorschriften entsprechen. Das bedeutet nichts anderes, als dass jeder Funkamateur selbst für tadellosen Zustand der verwendeten Geräte verantwortlich ist und zu sorgen hat. Sonst gibts einen auf den Deckel - vom saftigen Rüffel vom Funkkontrollmessdienst bis zum Knast. Dieter
Zum Thema Ingenieure und keine Steckdosen montieren dürfen... In welchem Gesetz steht denn das drin? (Und diese Frage ist durchaus ketzerisch gemeint, denn soweit ich weiß, ist alles, was ein Ing nicht darf, gewerbsmäßig handwerkliche Dienstleistungen ausführen. MaW: So lange ich kein Geld verlange, darf ich praktisch alles. In meinen eigenen vier Wänden darf ich das erst recht. Und eine Nachfrage bei meinem Energieversorger ergab die konkrete Antwort, daß ich nach deren Vertragsbedingungen als Elektroingenieur als befugter Fachmann gelte.) Gruß, Harald
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