Gerade fand ich den News-Beitrag AVR-Ada v0.3 released Das schaut mir so ein bisschen wie Pascal aus, oder zumindest daran angeleht, was natürlich auch bedeuten könnte, das Pascal an ada angelehnt ist. Kennt sich jemand damit aus und kann eine Silbe mehr dazu sagen?
Ada Programmierer reiten gerne drauf rum, dass Ada für sicherheitskritische Anwendungen entwickelt wurde und deshalb viel besser und toller als C ist. Aber die Ariane 5 ist beim ersten Start trotzdem explodiert :-)
@Bri Schon, aber das lag daran, das ein Dödel die Software von der Ariane 4 in das system geladen hatte.
die Anzahl der Ada Programmierer in diesem Forum scheint aber überschaubar klein zu sein ... Falsches Forum?
Beides ist durchaus möglich. Ich würde mir vermutlich 'nen anderen Job suchen als in Ada programmieren zu müssen. Ja, das ist ein Vorurteil, aber ich will auch nicht in Pascal-artigen Sprachen programmieren müssen.
warum nicht? Ich finde es angenehmer als C, wobei C zugegeben hardwarenaher ist.
>aber ich will auch >nicht in Pascal-artigen Sprachen programmieren müssen. Warum nicht? Was findest Du an pascal-artigen Sprachen "besonders wenig gut"? Programmierst Du lieber in C? Wenn ja, worin liegen für Dich die Vorteile gegenüber pascal-artigen (oder anderen) Sprachen? PS: Diese Fragen sind nicht provokant gemeint, und werden hoffentlich nicht zu einem dieser wohlbekannten "Programmiersprachen-Glaubenskriege" führen. Du bist mir durch Deine stets kompetenten Beiträge in diesem Forum aufgefallen, und mein Interesse an Deiner Meinung ist rein sachlicher Natur.
Ich weiß nicht wie es euch geht aber ich programmiere in C++ schneller als in Pascal. Das liegt an den ganzen 'begin's, 'end's, 'then's, etc... Das macht den Code auch irgendwie unübersichtlicher. Auch das ':=' kann ich nicht leiden.
@Santa Klaus: Ich habe keine wirklich sachlichen Argumente für meine Bevorzugung von C gegenüber Pascal; aber mir gefällt einiges an Pascal nicht, was ich in C besser realisiert finde. Das sind persönliche Geschmacksansichten, also bitte nicht als Evangelismus werten. Mir gefällt die Syntax nicht: - Wann und wann nicht am Zeilenende ein Semikolon zu setzen ist, hat mich beim Pascal-Programmieren schon fluchen lassen - Das IMHO völlig entbehrliche Schlüsselwort "then" - Der Punkt am Ende ("Compiler out of sync or no .") Systemfunktionen sind teilweise sehr seltsam (oder von mir nicht verstanden): - Die vergurkten und absolut uneinheitlichen Funktionen für Dateizugriffe - Die (s.o.) Funktionen für formatierte Ausgabe von Zahlen oder Text auf eine etwaige Konsole Anderes: - mit der Sprache selbst nicht realisierbare Funktionen mit variabler Argumentenliste sind Sprachbestandteil (writeln kann man beliebig viele Argumente übergeben, aber wie schreibt man in Pascal ein Äquivalent?) - Strings sind nur 255 Zeichen lang (wenn ich mich recht erinnere, wird ein String im Speicher mit einem vorangestellten Längenbyte abgelegt) - das sehr akademische Pointerkonzept - lokale Funktionen in beliebiger Schachtelungstiefe (Theoretisch schick, leitet aber nicht gerade dazu an, Code wiederverwendbar zu schreiben) - wenn ich mich nicht völlig irre: Keine Funktionspointer - das nicht wirklich vorhandene Modulkonzept Zwar gibt es mit TurboPascal und dessen Units einen Versuch, Module zu unterstützen, aber ein Äquivalent zum Arbeiten in C ist IMHO nicht möglich. Ohne den Quelltext einer Unit vorliegen zu haben, kann man nichts über deren Interface in Erfahrung bringen; bei einer übersetzten Objektdatei ist das Interface in der zugehörigen C-Headerdatei beschrieben. Außerdem ist TurboPascal != Pascal. Wenn auch Delphi/Kylix die TurboPascal-Konzepte fortführen, so ist eine borland-spezifische Spracherweiterung nicht in anderen Pascalcompilern zu finden. Was mache ich auf einer nicht von Borland unterstützten Plattform? Zum Programmieren_lernen_ ist Pascal sicherlich 'ne ganz nette Sache, weil man sich dabei auf bestimmte Konzepte der strukturierten Programmierung konzentrieren kann, aber wenn man auch nur etwas hardwarenaher programmiert (mein täglich Brot), dann verzweifelt man schnell aufgrund aller möglichen Einschränkungen. Ich habe "damals", als ich mich mit Pascal nicht anfreunden konnte, mit drei verschiedenen Pascal-Compiler gearbeitet; UCSD-Pascal auf einem Apple II (was ich schnellstmöglichst einstellte, was weniger an der Sprache an sich als am Diskettenjonglieren lag), einem anderen 8-Bit-Compiler auf einem 6809 und TurboPascal 4 bis 5.5 auf einem PC. Naja, dazu kommt noch, daß ich auf einigen Plattformen gearbeitet habe, für die (zumindest für mich) kein Pascal-Compiler verfügbar/zugänglich war. C-Compiler hingegen immer, auch wenn ich C erst mit der Einführung von ANSI-C habe schätzen lernen können. Ich programmiere halt schon seit etwa fünfzehn Jahren zum Gelderwerb in C und habe daher auch etwas Erfahrung damit gesammelt, daß bestimmte wirklich unangenehme Eigenheiten von C, über die Anfänger oft (oder fast schon immer) stolpern, mir halt bekannt sind. Als eine größere Fingerübung zum C-Programmieren lernen habe ich mal einen C-Compiler ("Small C") auf einen von mir verwendeten Prozessor portiert und ein, zwei Sprachelemente von "richtigem C" nachgerüstet. Das Endergebnis war zwar nicht von großer Tragweite, aber ich habe dabei viel gelernt. Also: viel persönliches Bauchgefühl, aber vielleicht auch der eine oder andere "härtere" Kritikpunkt.
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