Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik RDSon als f(t)??


von Daniel (Gast)


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Nabend,

ich wollte gerne den RDSon eines p-Kanal FET's als Shunt nutzen.
Bei den ersten Tests habe ich nun bemerkt, dass sich der RDSon langsam 
einschwingt. Nach ca. 3s komme ich erst in die Region die im Datenblatt 
spezifiziert ist (ca. 17mOhm).

Das ganze im Testaufbau mit einem 10 Ohm Widerstand als Last und 10V 
Spannung, sodass 1A fließen. Also laut Netzteil fließen ab der ersten 
Sekunde die 1A, aber der Spannungsabfall über den FET sinkt erst nach 
ca. 3 Sekunden auf den Sollwert.

Ist das Verhalten normal? Oder mache ich was falsch?

Gruss Daniel

von Der (Gast)


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Wie hoch ist die Gate-Source-Spannung? Die Datenblätter geben das 
normalerweise bei 10V an. Außerdem ist dort auch der Messstrom 
angegeben. Vielleicht liegst du mit 1A darüber?

von Der (Gast)


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Nachtrag:

Rds(on) ist von der Temperatur und Exemplarstreuung abhängig. Wie 
korrigierst du das?

von Daniel (Gast)


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UGS beträgt 10V und bei dieser Spannung ist auch der RDSon angegeben.

Der Spannungsabfall über den FET sinkt von ca. 50mV auf ca. 17mV, also 
dem spezifizierten RDSon.

von Daniel (Gast)


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Da ich eigentlich nur Exemplar brauche, würde ich das einmalig im 
Mikrocontroller kalibrieren. Der RDSon ist weitestgehend linear über der 
Temperatur.

Also Temperatur im AVR messen und korrigieren. So hatte ich das vor.

von Kai K. (klaas)


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Wie mißt du denn RDSon?

von Daniel (Gast)


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Als Spannungsabfall über den FET....bei 1A und einen RDSon von 17 mOhm 
habe ich einen Spannungsabfall von 17mV...

von Jens G. (jensig)


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Vielleicht steuerst Du auch viel zu hochohmig an, so daß die 
Gatekapazität+Quellwiderstand der Ansteuerung eine lange Zeitkonstante 
ergeben.
Oder Dein Meßgerät ist zu langsam.

von Daniel (Gast)


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Danke für den Hinweis, habe ich noch garnicht dran gedacht.

Ich steuer den FET über einen NPN (Invertierung, 1k nach +10V) an.
Kann den Widerstand testweise mal kleiner machen und gucken ob sich was 
verbessert.

von Kai K. (klaas)


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>Oder Dein Meßgerät ist zu langsam.

Genau das meinte ich...

von Der (Gast)


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Nur als Idee: Falls dein Multimeter eine Autorangefunktion hat, dann 
schalte diese mal aus. Manche sind dann schneller beim messen.

von Daniel (Gast)


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Danke für eure Hinweise, das Multimeter ist wirklich zu langsm, auf dem 
Oszi siehts besser aus :)

von Jens G. (jensig)


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Wie heist es doch so schön: Wer mißt, mißt Mist ;-)

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