Forum: Haus & Smart Home Eigener Hausbus: Modul p.Raum oder p. Gerät?


von Hansipansi (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

Ich bin schon seit längerem dabei mein eigenen Hausbus zu Planen. Das 
ich dies mache hat seine Gründe, also bitte nicht nörgeln weil ich keine 
Fertige Variante nutze.

Nun zu meiner Frage:

Wie löst ihr die Verteilung eurer (Schalt-)Module? Mir kämen da als 
Beispiel mehrere in den Sinn (Siehe Unten) aber welche wäre die 
Sinnvollste?

Variante 1:

Pro Raum eine Zentrale Unterputzdose in der dann alle 
Steckdosen/Lampen/Lichtschalter/Jalousie und weitere Hausbus-Relevanten 
Geräte zusammenlaufen und Geschaltet werden. Von dieser Unterputzdose 
gehen dann nur die nötigen Kabel weg zur Zentrale/Unterverteilung 
(Stromzufuhr, Hausbus)

Variante 2:

Hinter jeder Steckdose und jedem Lichtschalter ein kleines Schmales 
Modul mit in die Unterputzdose gequetscht (Würde passen), wo z.B. ein 
Relais draufsitzt das dann die Steckdose Schaltet oder den Lichtschalter 
direkt einliest. Das heißt da müssten dann von jedem 
Lichtschalter/Steckdose ein Hausbus Kabel und die Stromkabel hingeführt 
werden.

Variante 3:

Von jeder Steckdose und Lichtschalter und Lampe ein NYM in den Zentralen 
Keller, und dort dann ein Zentrales Schaltmodul wo alle Lichtschalter 
und Steckdosen und so weiter Zentral bearbeitet werden. Hier brauch ich 
aber sehr viel NYM meiner Meinung nach.

Ich bräuchte hier mal eure Meinung und Hilfe. Gerne bin ich auch für 
weitere Vorschläge offen (Die nicht Lauten ich soll eine Fertige Lösung 
nutzen.)

MFG

Hansipansi

von Markus B. (mbp-bayern)


Lesenswert?

Hallo Hansipansi,

nach meiner Sicht würde ich auf eine gemischte Lösung setzten.

Schalter / Taster kann man so ziemlich ohne Bedenken dezentral
mit Kleinspannung 6...48V AC/DC via Bus "einsammeln".

Allerdings versuchen einige andere wie auch ich,
dass wir die 230V NICHT auf unseren eigenen Schaltungen führen.

Zumindest bis auf wenige Ausnahen,
bei denen die Ströme dann aber klar bekannt und klein sind,
wie bei Ansteuerung von Rohrmotoren für Rolläden.


Zum Schalten von Leuchten sollten z.B. folgende Komponenten aushelfen:
- RS485 gesteuerte "Strom-Stoß-Schalter"
- Normale SSS mit 12V/24V Steuerspannung. (Teils UP, Teils Hutschiene)
- Relais mit 6...24V Spule und Halter für Hutschiene.


Bei mir werden vermutlich nur Außen-Stecktdosen
mit einem Installationsschütz wie dem ESB2440 gesteuert.
(Dort aber auch "die Roten" mit 3ph)

Jedoch werden nur wenige bis keine Innen-Steckdosen gesteuert,
da es kein Neubau ist und der Platz ist begrenzt.


*******************************************************

Allerdings benötigst Du sowohl Erfahrung mit Elektronik,
als auch mit der Elektro-Installation an sich.

Ggf. noch einen guten Draht zu einem anerkannten Elektriker.

Wenn Du diese Punkte erfüllen kannst,
dann Fange am besten damit an,
zu lesen wie andere dies ausführen.

Überlege Dir auch, wo/wie Komfort gewonnen
und dennoch Energie gespart werden kann,
denn die Technik wird selbst 24/7 Strom verbrauchen!
*******************************************************


Egal, was Du am Ende machst:
Spare nicht an Leerrohren und Unterputzdosen
und Plane die Verteilung auf jeden Fall großzügig.



Ach ja - dann wäre da noch was, was man unbedingt benötigt:
VIEL Zeit! - Meine ersten Entwürfe stammen von Dez.'07

MFG:MBP
Markus

von Hansipansi (Gast)


Lesenswert?

Ja, Erfahrung habe ich und einen guten Draht zu einem Elektriker habe 
ich auch. Allerdings frage ich mich ebenfalls, wie löst ihr das mit der 
Versicherung, also falls des mal einen Brand gibt, und jemand behauptet 
euer selbstbau ist Schuld?

MFG

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Der Stromverbrauch von ständig auf Signale wartenden Einheiten ist 
durchaus relevant, beispielsweise Funksteckdosen ziehen schon mal 1 bis 
3 Watt, und das mal 100 macht 400 EUR Stromkosten im Jahr alleine für 
die Bereitschaft.

Wenn du also Module pro Verbraucher baust, achte darauf, daß sie unter 
0.1 Watt benötigen, so 50mW. Das ist bei 230V Versorgung nicht trivial, 
bei Niedervolt-Bus schon deutlich einfacher.

Es kann also das Stromverbrauchsproblem dafür sprechen, nur eine 
Zentrale pro Raum zu haben, aber vergiss die UP-Dose dafür, ein wird ein 
ganzer Sicherungskasten pro Zimmer.

Da melden sich dann wieder die Kosten, 10 Sicherungskästen a 100 EUR 
fallen auch in der Bilanz auf.

von Robert L. (lrlr)


Lesenswert?

zentral/dezentral wure hier sicher schon 100-mal diskudiert..

(ps. ich wette wieder mal eine kiste bier, eh schon wissen...)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.