Einen schönen guten Abend Leute! Ich hoffe, ihr seid nicht alle unterwegs am Samstag :-) Ich habe hier im Forum diese Schaltung der Konstantstromquelle ...eher -senke... gefunden. Diese habe ich jetzt mal exemplarisch aufgebaut und sie funktioniert soweit. Dennoch gibt es ein paar Probleme. Erstmal zu meinen Randbedingungen: Ich habe hier nur den OP LM358, ein anderer kommt also nicht in Frage. Ich habe eine positive Versorgung von +12V und eine negative von -3,3V zur Verfügung. Ich möchte einen Strom von 0 bis max. 10A regeln wollen. Mein Shunt ist ein 10W-Typ mit 0,1R. Als FET möchte ich einen IRFP260N verwenden, den gibt es hier in der Simulation leider nicht. Gesteuert werden soll das ganze über eine PWM von einem uC. Die Auflösung, die ich gerne erreichen würde, beträgt 1mA. Die PWM-Frequenz habe ich daher (14Bit bei 16MHz) auf ca. 976Hz gelegt. Mein Problem: Die Offsetspannungen von den OPs. Je nachdem, in welche Richtung die gehen, fließt entweder immer ein Strom, oder die PWM muss erstmal ein wenig Spannung erzeugen, bis was fließt. Letzteres ist überhaupt nicht schlimm, ersteres schon sehr, da ein positiver Offset von 2mV bereits 20mA Strom bedeuten. Wo kann ich hier jetzt ansetzen, um den Offset der OPs zu kompensieren? MEine Überlegung war schon, ein den Schleifer eines Potis an R4 zu hängen, dessen Anschlüsse nach V+ und V- gehen, um so den Nullpunkt zu verschieben. Der große Nachteil dabei ist, dass das andere Poti P1, durch das ich die runtergeteilte PWM-Spannung an den maximalen Spannungsabfall von 1V über dem Shunt bei 10A angleichen will, von einer Änderung des Offset-Potis auch immer betroffen ist -> und umgekehrt! Wie kann ich es hier also sinnvoll schaffen, irgendwo den Offset getrennt von dem Spannungsteiler einzustellen? Wie ist mir erstmal egal, wenn mehr OPs nötig sind, auch OK. Aber eben LM358, es besteht nicht die Möglichkeit, einen Typ zu nehmen, der extra Abgleich-Pins hat. Und noch was anderes: Wie berechne ich denn die optimalen Werte für meinen kaskadierten Tiefpass bei der angegebenen Frequenz. Die Werte, welche momentan drin sind, funktionieren gut, aber das war mehr ausprobiert als gewusst. Wenn mir dazu noch jemand einen Tip geben könnte, wäre ich ebenso dankbar! Vielen Dank! Dennis
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Verschoben durch Admin
@ Dennis (Gast) >Wo kann ich hier jetzt ansetzen, um den Offset der OPs zu kompensieren? Das hatten wir schon mehrfach. Einfach einen passenden Widerstand vom OP3 - Eingang nach VCC. Damit wird ein höherer Strom vorgegaukelt als da ist. Damit kann man die positiven Offests austricksen. 1M oder mehr. >Spannungsabfall von 1V über dem Shunt bei 10A angleichen will, Ist ganz schön viel. Bei 10A nimmt man eher 10-20mOhm. >Und noch was anderes: Wie berechne ich denn die optimalen Werte für >meinen kaskadierten Tiefpass bei der angegebenen Frequenz. Mit den normalen Ansätzen zu passiven Filtern. Gibt es auch einige Online Tools.
Du nutzt also einen µC um den Sollwert einzustellen. Warum misst Du dann nicht noch den Istwert an deinem Shunt und regelst mit dem µC nach, dann kannst Du den Offset deines OPs in den Skat drücken?!
Die Offsetspannung kannst du im Allgemeinen vernachlässigen. Wesentlich störender ist der Effekt des Eingangsstromes. An beiden Eingängen sollte die Schaltung den "gleichen Innenwiderstand" haben, da sich dann die durch den Eingangsstrom, der bei beiden Eingängen üblicherweise identisch ist (Ie/diff(Ie) << 1 ) aufheben. Also sollte R2 ungefähr gleich (R4 parallel R3) sein und OP1 sollte einen widerstand in die Rückkopplungsleitung zwischen 1 und 2 bekommen, der ungefähr so groß wie R6 + R7 dimensioniert ist. Je besser du triffst, umso weniger Nullpunktverschiebung hast du. Wenn das noch nicht reicht, dann kannst du den "Fuß" von R4 von der Masse wegnehmen und an den Schleifer eines Trimmwiderstandes legen, den du zwischen V4 und V5 aufhängst. Auf die negative Spannung kannst du übrigens verzichten, wenn du einen LM324 (4-fach-OP) benutzt.
Beide Effekte Offsetspannung und der Einfluss des Bias Stromes sind von vergleichbarer Größe. Bei der gezeigten Schaltung überwiegt sogar eher die Offsetspannung : rund 50 nA Bias Strom mal 10 K Widerstand geben 0,5 mV. Die Offsetspannung kann bis zu 5 mV betragen. Indem man R2 größer (z.B. 100 K) macht, könnte man einen störenden positiven Offset (so dass der Strom nicht mehr bis 0 geht) durch den Spannungsabfall durch den Bias Strom ausgleichen. Alternativ geht auch eine kleine externe Spannung die bei R2 hinzuaddiert (z.B. ein Widerstand zu 3.3 V) werden könnte. Ein Offset in die andere Richtung ließe sich in Software korrigieren.
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