EMV-Aufgabe der anderen Art

[EMV (Gast)]

Hier ist ein interessanter Aufgabentext:

Zur langen Nacht der EMV laden sie auch Gaststudenten aus Frankreich 
ein.
Um während der Pausen auch französische Radiosender abspielen zu können, 
bauen Sie einen Langwellen Radioempfänger auf.
Als Empfänger stehen zur Verfügung: 1 Baguette mit einer Länge von 0,75 
m sowie Froschschenkel in unbegrenzter Anzahl.
Der Radioempfänger funktioniert einwandfrei, allerdings empfangen Sie 
bei Betätigung der Toilettenspülung niederfrequente Störungen auf dem 
Signal.
Sie überlegen sich, aus dem Froschschenkeln ein Netzfilter an das 
Baguette anzubauen.
Zwei parallel liegende Schenkel verhalten sich wie ein Kondensator mit 
einer Kapazität von 3.14 uF.
Sie wollen das niederfrequente Rauschen herausfiltern.
Dimensionieren Sie ein passendes Filter, dessen Grenzfrequenz bei 200 
kHz liegt.

Irgendwelche Ideen?

[Gegen-EMK (Gast)]

LOL

vielleicht doch besser keine Drogen nehmen?

[Michel M. (elec-deniel)]

Klarer Fall
... zu häufige Surge-Prüfungen im EMV - Reinstraum bei eingeschalteter 
Mikrowelle und offener Tür

[mse2 (Gast)]

Das erinnert mich an die bekannten (Physik-)Übungsaufgaben mit der Kuh!

:)

[Quack & Salb (Gast)]

Toilette absperren. Schild dran - defekt.

[Christoph db1uq K. (christoph_kessler)]

Der Bau eines Radios aus haushaltsüblichen Mitteln ist eine interessante 
Aufgabe.
Ein Detektorradio wäre sicher irgendwie machbar, oder (noch älteres 
Verfahren) ein Kohärer/Fritter wie auf der Titanic benutzt wurde.

Vor ein paar Jahren gab es in der CQ/DL oder dem "Funkamateur" einen 
Artikel mit den Jugenderinnerungen eines älteren Funkamateurs. Damals 
gab es ein Bauanleitung für Kinder für ein Detektorradio in Buchform, 
zwischen zwei Pappkartons. Der Drehkondensator bestand aus 
alubeschichtetem Papier aus einer Zigraettenschachtel.

[Gerd E. (robberknight)]

> Sie wollen das niederfrequente Rauschen herausfiltern.
> Dimensionieren Sie ein passendes Filter, dessen Grenzfrequenz bei 200
> kHz liegt.

Klare Sache: man trinke zu den Froschschenkeln eine halbe Flasche guten 
französischen Rotwein. Ab dann ist das Rauschen nicht mehr zu hören.

[W.S. (Gast)]

nach meinem Geschmack wäre ein Chablis passender, dafür aber ne ganze 
Flasche.

W.S.

[Christoph db1uq K. (christoph_kessler)]

Die Nutzung von Fröschen für die Telekommunikation wurde bereits im Jahr 
1800 vorgeschlagen. Das war fast vierzig Jahre vor Samuel Morse's 
Erfindung.

Hier ein Text aus "Geschichte der Nachrichtentechnik Band 2" von Volker 
Aschoff, Springer Verlag 1987. ISBN 3540178090 oder ISBN 0387178090 . Es 
gibt anscheinend noch weitere Auflagen von 1984 oder 1995.