Hallo liebe Forumsgemeinde, ich stehe vor folgendem Problem. Ich betreibe einen 24GHz Radarsensor mit einer als Dreieck modulierten Spannung mit 390Hz. Mein von dem Radarsensor wieder empfangenes Signal weißt diese Frequenz noch immer auf. Wenn ich also jetzt von meinem Empfangssignal die FFT berechne habe ich einen sehr großen und breiten Peak bei 390 Hz. Um dies zu vermeiden möchte ich diese Frequenz aus meinem Signal herausfiltern. Ich denke hierfür ist ein Notchfilter am besten geeignet. Ich möchte diesen ganz gerne mit analogelektronik realisieren. Ich habe mich nach einiger Recherche auf 2 verschiedene Arten festgelegt. Entweder möchte ich einen Fliege Notch oder einen Twin T Notch Filter verwenden. Beide habe ich bei LTSpice simuliert. Sie haben beide super Ergebnisse geliefert, allerdings leider nur mit den berechneten idealen Werten. Sobald ich, wie in dem Screenshot des Twin T Notch Filter zu sehen, mit reellen verfügbaren Widerstandswerten simuliere, verschiebt sich meine Mittenfrequenz zu sehr. Außerdem ist die Simulationszeit immer sehr sehr schwankend, manchmal benötigt LTSpice 10 Minuten für die Simulation. Fragen: - Wisst ihr wie ich einen möglichst guten Filter mit reellen verfügbaren Widerständen designen kann. Ich möchte Präzisionswiderstände eigentlich gerne vermeiden, wenn das möglich ist, oder benötige ich diese für einen Notchfilter in jedem Fall? - Wie kann ich die Simulationszeit verkürzen? - Gibt es evtl fertige Filter ICs mit einer einfachen Anleitung zum Bau eines Notchfilters mit der Frequenz x? Die Verschiedenen Spannungs/Signalquellen in LTSpice sollen mein vom Radarempfänger kommendes Signal simulieren. Danke für eure Hilfe Mit freundlichem Gruß Felix
>Ich betreibe einen 24GHz Radarsensor mit einer als Dreieck modulierten >Spannung mit 390Hz. Ah ja, und was soll das konkret heißen? >manchmal benötigt LTSpice 10 Minuten für die Simulation. LTSpice verbringt die Zeit wahrscheinlich mit Kopfschütteln, weil es sich wundert, daß du für die Schaltung einen LM358 verwenden willst. >Gibt es evtl fertige Filter ICs mit einer einfachen Anleitung zum Bau >eines Notchfilters mit der Frequenz x? http://parametric.linear.com/html/Filters >Ich möchte Präzisionswiderstände eigentlich gerne vermeiden, wenn das >möglich ist, Laß doch weg. Aber wundere dich später nicht, wenn nach einem Monat das Filter nicht mehr funktioniert, weil die Bauteilewerte weggedriftet sind. >Was für eine Bandbreite hat eigentlich Dein Nutzsignal? Eben.
>Ah ja, und was soll das konkret heißen? Dass ich ein Radarmodul mit einer Dreiecksspannung ansteuere um es als FMCW Radar nutzen zu können. >LTSpice verbringt die Zeit wahrscheinlich mit Kopfschütteln, weil es >sich wundert, daß du für die Schaltung einen LM358 verwenden willst. Kannst du mir einen besser OP empfehlen? Und warum ist dieser nicht dafür geeignet? Präzisionswiderstände sind eben recht teuer, und nur für ein solches Versuchobjekt widerstände für 5€ zu kaufen sehe ich nicht ein. Die Bandbreite meines Nutzsignals beträgt 3kHz
>Und warum ist dieser nicht dafür geeignet? Der LM358 ist ein Low Cost OPamp, der auf niedrigen Versorgungstrom für Batteriebetrieb optimiert wurde. Dementsprechend hat er erhebliche Übernahmeverzerrungen und andere Linearitätsfehler. >Präzisionswiderstände sind eben recht teuer, und nur für ein solches >Versuchobjekt widerstände für 5€ zu kaufen sehe ich nicht ein. Wenn die Widerstände genauer sein müssen als diese hier http://www.reichelt.de/Metall-0-1-1-0-k-Ohm-91-k-Ohm/2/index.html?;ACTION=2;LA=2;GROUPID=3104;SID=14@URpvdn8AAAIAABUE744510b5ec701f94e60566e2ed37baf6c5 hast du ein anderes Problem und es geht auf diese Weise dann sowieso nicht. >Die Bandbreite meines Nutzsignals beträgt 3kHz Und da kannst einfach so ein Kerbfilter mit 390Hz reinhauen? Weißt du, daß Kerbfilter zu erheblichem Klingeln (Ringing) neigen, wenn auch nur der kleinste Spannungssprung auf den Eingang gelangt? Du hast dann die ganze Zeit 390Hz Gongs in deinem Signal. Simulier das doch mal. Bist du sicher, daß du das haben willst?
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