Forum: Offtopic Alle Kinder essen Lasagne.


von Ben _. (burning_silicon)


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... außer Ronny, der mag kein Pony.

Mal wieder 'ne echte Sauerei, an der man sieht wie lasch die Strafen für 
sowas sind.

von K. L. (trollen) Benutzerseite


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<no_one> jetzt gibt es auch Pferde für kleine Mädchen, der Bausatz für 
1,80 Euro das kilo in jeder Metzgerei
http://german-bash.org/21714

Den Bausatz gibts jetzt halt in jedem Supermarkt :)

von Uhu U. (uhu)


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K. Laus schrieb:
> Den Bausatz gibts jetzt halt in jedem Supermarkt :)

Als Verbundwerkstoff...

von Icke ®. (49636b65)


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Ich mag Pferde und glücklicherweise ist in den leckeren Beefsteaks vom 
örtlichen Roßschlächter kein Schweinefleisch drin. =8P

von Ben _. (burning_silicon)


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Sicher? ;)

von Wilhelm F. (Gast)


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Ben _ schrieb:

> Mal wieder 'ne echte Sauerei, an der man sieht wie lasch die Strafen für
> sowas sind.

Was gedenkst du zu tun?

von Paul B. (paul_baumann)


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Ihr erzählt mir doch schon wieder einen vom Pferd....
;-)

@Ben
Mein Favorit aus dieser Reihe:
"Alle laufen über den Friedhof -außer Hagen,
der wird getragen!"
MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:

> "Alle laufen über den Friedhof -außer Hagen,
> der wird getragen!"

Allen Kindern steht das Wasser bis zum Hals- außer bei Rainer,
der ist kleiner.

;-)

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Alle Kinder schauen auf das brennende Haus, nur nicht Klaus, der schaut 
raus

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Ben _ schrieb:
> an der man sieht wie lasch die Strafen für
> sowas sind.

Was wurde denn eigentlich verbrochen? Ich komm da einfach nicht mit, wo 
ist jetzt das Problem? Nur weils nicht mit auf der Verpackung erwähnt 
wurde, das es auch drin ist? Pferdefleisch ist nun wirklich kein 
schlechtes Fleisch, meiner Meinung nach sogar besser als Rindfleisch. 
Die bekommen also was besseres und regen sich darüber auf?

Mir persönlich haben Pferdeknacker sehr gut geschmeckt, hatten wir zum 
Stadtfest mal nen Stand hier mit allerlei Zeug vom Pferd, leckere Sache.

Also wenn man Strafen verteilen will muss man erstmal das genaue 
Vergehen benennen und das ist für mich nicht wirklich erkennbar.


MfG Dennis

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Alle Kinder fahren mit der Eisenbahn, nur nicht Sabine, die liegt auf 
der Schiene.

von Markus M. (adrock)


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Steht ein Mann im Supermarkt und spricht mit der TK-Truhe...

...er ist Pferdeflüsterer :-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Dennis H. schrieb:

> Pferdefleisch ist nun wirklich kein
> schlechtes Fleisch, meiner Meinung nach sogar besser als Rindfleisch.

Es ist vielleicht ethisch moralisch schlecht, wenn ein Rennpferd nicht 
mehr einen Spitzenplatz in den Charts gewinnt, und dann weg muß. Wie ein 
verschlissenes mechanisches Material.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Dennis H. schrieb:
> Was wurde denn eigentlich verbrochen? Ich komm da einfach nicht mit, wo
> ist jetzt das Problem? Nur weils nicht mit auf der Verpackung erwähnt
> wurde, das es auch drin ist? Pferdefleisch ist nun wirklich kein
> schlechtes Fleisch, meiner Meinung nach sogar besser als Rindfleisch.
> Die bekommen also was besseres und regen sich darüber auf?

sehe ich prinzipiell genauso.
Problemeatisch ist jedoch, dass das Fleisch nicht kontrolliert ist und 
auch die Rede von Medikamenten und Dopingmitteln ist, das im Fleisch 
gefunden wurde.

von D. I. (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Ich komm da einfach nicht mit, wo
> ist jetzt das Problem? Nur weils nicht mit auf der Verpackung erwähnt
> wurde, das es auch drin ist?

Nein das Problem ist das Rindfleisch draufstand aber Pferd drin war. 
Etikettenschwindel also. Außerdem wurden nun wohl schon 
Medikamentenrückstände gefunden.
Pferd schmeckt eigentlich gar nicht schlecht, aber man sollte es halt 
drauf schreiben. ;)

von Markus M. (adrock)


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...und verlässt den Johnny mal die Kraft, wird lecker Bifi draus 
gemacht! :-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Markus M. schrieb:

> ...und verlässt den Johnny mal die Kraft, wird lecker Bifi draus
> gemacht! :-)

Und das baucht man als Grundnahrungsmittel auch nicht.

von Ben _. (burning_silicon)


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Das Problem für mich an der Sache ist wieder einmal diese verdammte 
Geldgier und wie sich bestimmte Leute nur wegen des Geldes über einfach 
einzuhaltende Bestimmungen hinwegsetzen. Der Verbraucher wirds schon 
fressen, egal was drin ist. Kann ja eh nein Normalmensch mehr 
einschätzen wenn das Fleisch dreimal durch den Wolf gedreht und danach 
noch gecuttert wurde.

Für mich ist das einfach Betrug wenn in so einer Packung, bei der ich ja 
der Aufschrift vertrauen muß, nicht das drin ist was draufsteht. Und 
wieso? Nur weil der Dreck wieder irgendwo billiger war oder irgendjemand 
sein Fleisch umdeklariert damit er es verkauft bekommt.

Wäre das eine Pferde-Lasagne und wäre so angeboten worden, alles kein 
Problem - aber den Kunden (nicht nur den Endkunden, sondern auch die 
Betriebe, die das Fleisch evtl. sogar unwissend verarbeitet haben und 
jetzt mit in der Tinte sitzen) so zu täuschen find ich einfach grob 
verwerflich.

Was man dagegen machen soll? Leider keine Ahnung, wie man sieht bringen 
ja alle Gütesiegel nichts wenn sie niemand flächendeckend kontrolliert. 
Wenns nach mir ginge würd ich die Verursacher und Drahtzieher gerne 
einbuchten, solange bis ihre tollen, von dem durch diese Machenschaften 
erwirtschafteten Geld bezahlten Sportwägen vor den Fenstern ihrer Zellen 
weggerostet sind.

von Wilhelm F. (Gast)


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Essen wir weniger Fleisch. Die Gesellschaft deutscher Ernährung 
empfiehlt 600g pro Woche pro Person. Die Menge wird aber von vielen 
gigantisch überschritten.

von Carsten G. (carry)


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600g pro Woche - das ist bestimmt die Empfehlung für Vegetarier.

von Der M. (mhh)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Gesellschaft deutscher Ernährung
> empfiehlt 600g pro Woche pro Person. Die Menge wird aber von vielen
> gigantisch überschritten.

Deshalb fiel die Entscheidung zur Beimischung ja auch zugunsten Pferd 
aus, und nicht Meerschweinchen.  :)

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Es ist vielleicht ethisch moralisch schlecht, wenn ein Rennpferd nicht
> mehr einen Spitzenplatz in den Charts gewinnt, und dann weg muß. Wie ein
> verschlissenes mechanisches Material.

Da ist es natürlich viel besser Tiere direkt für den Verzehr zu züchten. 
Die wissen dann wenigstens was sie erwartet, oder?

von Wilhelm F. (Gast)


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Der Mhh schrieb:

> Deshalb fiel die Entscheidung zur Beimischung ja auch zugunsten Pferd
> aus, und nicht Meerschweinchen.  :)

Welche Entscheidung?

von Wilhelm F. (Gast)


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Carsten G. schrieb:

> 600g pro Woche - das ist bestimmt die Empfehlung für Vegetarier.

Nein, das ist schon nicht ganz falsch. Bei manchen übersäuert der 
Körper.

von Timm T. (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Ich komm da einfach nicht mit, wo
> ist jetzt das Problem? Nur weils nicht mit auf der Verpackung erwähnt
> wurde, das es auch drin ist? Pferdefleisch ist nun wirklich kein
> schlechtes Fleisch, meiner Meinung nach sogar besser als Rindfleisch.
> Die bekommen also was besseres und regen sich darüber auf?

Gabs neulich an der Tanke billig Super. War halt die Hälfte Diesel drin. 
Ich versteh jetzt auch nicht, warum die Leute sich aufgeregt haben, 
schließlich ist Diesel sogar besser, weil man damit weiter kommt. Und 
nur weil das nicht draufstand.

Es ist sch...egal, ob Pferdefleisch besser, teurer oder leckerer ist. 
Wenn ich was mit Rindfleisch kaufen will, hat da Rindfleisch drin zu 
sein und kein Pferd.

Icke ®. schrieb:
> Ich mag Pferde und glücklicherweise ist in den leckeren Beefsteaks vom
> örtlichen Roßschlächter kein Schweinefleisch drin.

Das würd ich nicht ausschließen, in Hirschsalami und Putenwurst ist auch 
üblicherweise bis zu 30% Schwein drin. Das Fleisch ist zu trocken, ohne 
den Schweinespeck würde die Wurst auseinanderfallen.

Allerdings steht das dann auch drauf, bzw. sollte es einem die 
kompetente Fachverkäuferin beim Fleischer sagen können.

von Der M. (mhh)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Welche Entscheidung?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die Menge wird aber von vielen
> gigantisch überschritten.

Hinzufügen eines Pferdes streckt 4 kg Rindfleisch mehr als die Zugabe 
eines Meerschweinchens. Wobei beim Meerschwein der Aufwand für das 
abnehmen des Sattels entfällt. Aber mit 7 zu 3 Stimmen bei einer 
Enthaltung (der Alibi-Vegetarier im Vorstand) gewann das Pferd.

von Wilhelm F. (Gast)


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Der Mhh schrieb:

> Hinzufügen eines Pferdes streckt 4 kg Rindfleisch mehr als die Zugabe
> eines Meerschweinchens.

Du hast die Ratte vergessen. ;-)

von Bernd T. (bastelmensch)


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Wenn man sich mal informiert was sonst noch im Fertigfutter drin ist (es 
gibt ein paar tolle Bücher zum Thema Zutaten und Zusatzstoffe) frage ich 
mich warum sich alle so über Pferdefleisch in der Lasagne aufregen!
Da fress ich lieber 5Kg Pferd als 5g von den Zusatzstoffen!

von Lasst mich A. (ich_bin_durch)


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Nach den BSE Skandalen wurden die Kontrollen drastisch verschärft. Nach 
all dem Aufwand dachte ich man könne jedes Gramm Fleisch bis zur Geburt 
zurückverfolgen. Jetzt höre ich dass erst nach einer genauen 
Untersuchung Klarheit herrschen soll was tatsächlich in den Packungen 
drin steckt. Na irgendwas kann da nicht stimmen, da sind die 
Vorschriften wohl doch nicht so streng wie manche behaupten.

Was man dagegen tun kann? Öfters zum örtlichen Metzger gehen. Ich habe 
hier einige Betriebe in meiner Umgebung und wenn ich will kann ich mich 
mit den Rindviechern unterhalten bevor ich sie esse. Kostet halt mehr, 
aber ihr habt die Wahl.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Hört doch auf auf dem Thema rumzureiten!

Frau Aigner wird sich dem Thema schonungslos annehmen und die 
Betroffenen vor den Verbrauchern schützen!

von Ben _. (burning_silicon)


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Yep, damit die nicht selbst in die Wurst kommen ...

von D. I. (Gast)


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Lasst mich Arzt schrieb:
> Was man dagegen tun kann? Öfters zum örtlichen Metzger gehen.

Naja auch nicht unbedingt besser wenn die Metzgerfachfrau sich nach dem 
Bumplkratzen nicht die Hände wäscht.

von Ben _. (burning_silicon)


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Immer noch besser als wenn Döner-Ali in seine Knoblauchsauce w*****.

Wenns danach geht darf man nichts mehr essen, was man nicht selbst 
erlegt und zubereitet hat. ;( Traurige Welt.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Ben _ schrieb:
> Immer noch besser als wenn Döner-Ali in seine Knoblauchsauce w*****.
Das ist ne urbane Legende.

> Wenns danach geht darf man nichts mehr essen, was man nicht selbst
> erlegt und zubereitet hat. ;( Traurige Welt.
Ooooch, hast du dich von den Medien einschüchtern lassen? Armer Ben! Am 
besten gar nicht mehr auf die Straße gehen.

von Vn N. (wefwef_s)


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Dennis H. schrieb:
> Pferdefleisch ist nun wirklich kein
> schlechtes Fleisch, meiner Meinung nach sogar besser als Rindfleisch.

1. Ist es schlichtweg falsch deklariert.
2. Kostet gutes Pferdefleisch mindestens so viel wie Rindfleisch, woraus 
folgt, dass eher billige Abfälle verwendet wurde, andernfalls hätte es 
sich kaum gelohnt. Dafür sprechen auch die Medikamentenfunde.

Bernd T. schrieb:
> Wenn man sich mal informiert was sonst noch im Fertigfutter drin ist (es
> gibt ein paar tolle Bücher zum Thema Zutaten und Zusatzstoffe) frage ich
> mich warum sich alle so über Pferdefleisch in der Lasagne aufregen!
> Da fress ich lieber 5Kg Pferd als 5g von den Zusatzstoffen!

Aber klar doch, Billigstpferdefleisch ist sicher besser als 
Billigstrindfleisch. Träumer. Man bekommt immer, was man bezahlt, 
unabhängig von der Tierart (ja, sogar unabhängig davon, ob es ein Tier 
ist).

von Paul B. (paul_baumann)


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Simon schrob:
> Armer Ben! Am besten gar nicht mehr auf die Straße gehen.

Genau -so lange wie möglich auf dem Fußweg bleiben...
;-)

vn nn schrub:
>Man bekommt immer, was man bezahlt,
>unabhängig von der Tierart (ja, sogar unabhängig davon, ob es ein Tier
>ist).

Nein, eben nicht. Es wird viel darangesetzt, so zu tun als würde man
dem Kunden das geben, wofür er bezahlt hat. Das ist Kapitalismus:
Den Profit maximieren, egal wie.
:-((
Wir sind hier nicht auf der "Fritz Heckert"...

MfG Paul

von Michael S. (technicans)


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Pferd in der Lasagne ist ja noch harmlos.
Man stelle sich vor die fangen an Hartzer zu verwursten. Brrr.

von Vn N. (wefwef_s)


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Paul Baumann schrieb:
> Nein, eben nicht. Es wird viel darangesetzt, so zu tun als würde man
> dem Kunden das geben, wofür er bezahlt hat. Das ist Kapitalismus:
> Den Profit maximieren, egal wie.

Doch. Die Lebensmittelpreise sind im Keller, dementsprechend ist es 
finanziell nicht mal annähernd möglich, ordentliche Qualität zu 
produzieren. Natürlich spielen die Zwischenhändler und Verarbeitenden 
Betriebe, die einerseits die Verkaufspreise immer niedriger ansetzen, 
andererseits aber weiterhin immer mehr Profit machen wollen, dabei keine 
unbedeutende Rolle.

Wundert es ernsthaft wen, dass man nur Abfall erhält, wenn man für eine 
fertige Lasagne heute weniger bezahlt als vor einigen Jahren allein für 
das enthaltene Hackfleisch? Und das, obwohl vom Rind (bzw Pferd) bis zur 
Lasagne viel mehr Unternehmen in der Warenkette stecken, die alle was 
verdienen wollen?

von Uhu U. (uhu)


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Paul Baumann schrieb:
> Wir sind hier nicht auf der "Fritz Heckert"...

Kannst du den gelernten Wessi aufklären, was du damit sagen willst?

von Paul B. (paul_baumann)


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Uhu schrob:
>Kannst du den gelernten Wessi aufklären, was du damit sagen willst?

Aber selbstverfreilich!

Die "Fritz Heckert" war ein Urlauberschiff, auf dem es recht luxuriös
zuging. Die Redewendung "Wir sind doch hier nicht auf der Fritz 
Heckert!"
wurde vor allem bei der NVA (Armee) gebraucht, um den Leuten 
klarzumachen,
daß es hier eben nicht so komfortabel war wie im Urlaub und das gegessen
werden mußte, was auf den Tisch kommt.

http://de.alt.folklore.ddr.narkive.com/XlGC9T5P/wir-sind-doch-hier-nicht-auf-der-fritz-heckert


vn nn schrub:
>Natürlich spielen die Zwischenhändler und Verarbeitenden
>Betriebe, die einerseits die Verkaufspreise immer niedriger ansetzen,
>andererseits aber weiterhin immer mehr Profit machen wollen, dabei keine
>unbedeutende Rolle.

Jawoll!! DAS ist es, was die Sache kaputt macht: Eine Kette von Flöten-
fränzen, die sich die Taschen mit der Arbeit Anderer durch den Zwischen-
handel füllt.
:-(


MfG Paul

von Uhu U. (uhu)


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Paul Baumann schrieb:
> daß es hier eben nicht so komfortabel war wie im Urlaub und das gegessen
> werden mußte, was auf den Tisch kommt.

Aha. Das war also die real-sozialistische Variante der Nazisprüche, die 
die alten Kommißköppe im Westen für ihr Menschenmaterial auf Lager 
hatten...

von Michael S. (technicans)


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vn nn schrieb:
> Doch. Die Lebensmittelpreise sind im Keller, dementsprechend ist es
> finanziell nicht mal annähernd möglich, ordentliche Qualität zu
> produzieren. Natürlich spielen die Zwischenhändler und Verarbeitenden
> Betriebe, die einerseits die Verkaufspreise immer niedriger ansetzen,
> andererseits aber weiterhin immer mehr Profit machen wollen, dabei keine
> unbedeutende Rolle.
Das mag bei Schweinen zur Zeit der Fall sein, aber den Bauern gehts
zu hauf sehr gut, sollen 2012 gut verdient haben und das einer
verhungert wäre hab ich noch nicht gehört. Die wollen nur noch reicher 
werden.
> Wundert es ernsthaft wen, dass man nur Abfall erhält, wenn man für eine
> fertige Lasagne heute weniger bezahlt als vor einigen Jahren allein für
> das enthaltene Hackfleisch? Und das, obwohl vom Rind (bzw Pferd) bis zur
> Lasagne viel mehr Unternehmen in der Warenkette stecken, die alle was
> verdienen wollen?
Verdienen ist ein dehnbarer Begriff. Die Margen sind in der Kette
ganz schön üppig weil das keiner kontrolliert oder reguliert.
Auch hier verdienen die Großen am meisten. Angebot und Nachfrage
spielen nur eine untergeordnete Rolle. Die Preise für div. Waren sind 
nahezu konstant.

von Uhu U. (uhu)


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Michael S. schrieb:
> aber den Bauern gehts zu hauf sehr gut

Das geht natürlich nicht an. Bauern sind Unternehmer und deswegen:

   Nieder mit dem Bauernpack!
   Wir wollen keine Kälber,
   Wir züchten die Radieschen selber.
   Freie Wahl der Futternäpfe durch die revolutionären Einfaltspinsel!

von Paul B. (paul_baumann)


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Uhu schrob:
>Nieder mit dem Bauernpack!
>Wir wollen keine Kälber,
>Wir züchten die Radieschen selber.

Du kriegst es gleich mit Hammer und Sichel zu tun -bei solchen 
Sprüchen...

;-)

MfG Paul

von Vn N. (wefwef_s)


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Michael S. schrieb:
> Das mag bei Schweinen zur Zeit der Fall sein, aber den Bauern gehts
> zu hauf sehr gut, sollen 2012 gut verdient haben und das einer
> verhungert wäre hab ich noch nicht gehört. Die wollen nur noch reicher
> werden.

Ich gehe mal davon aus, dass du keinen persönlich kennst. Immer mehr 
Betriebe müssen mangels Wirtschaftlichkeit schließen, der Rest 
verschreibt sich eben der Intensivstlandwirtschaft, um überleben zu 
können (riesige Ställe und ein großer Fuhrpark auf Kredit wird dann als 
Wohlstand missverstanden), oder muss hoffen, in einer Nische überleben 
zu können. Nach wie vor sinkt die Arbeitszeit, die du (ok, du nicht, du 
bist ja stolzer Arbeitsverweigerer) aufwenden musst, um dir Lebensmittel 
kaufen zu können, trotzdem jammert die Politik über zu hohe Preise. Der 
Pöbel macht natürlich brav mit, schließlich muss er sich das neue iPhone 
leisten können.

Aber wie wärs, wenn es so einfach ist, könntest du ja einfach einen Hof 
kaufen und selbst in die Landwirtschaft einsteigen. Anstatt als 
Dauerhartzer dem Staat auf der Tasche zu liegen, könntest du reich 
werden. Wie wärs?

Michael S. schrieb:
> Auch hier verdienen die Großen am meisten.

Ja, die großen sind in diesem Falle wieder die Discounter und großen 
Firmen, die die Preise drücken.

Michael S. schrieb:
> Die Preise für div. Waren sind
> nahezu konstant.

Bitte was?
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/157125/umfrage/durchschnittliche-arbeitszeit-fuer-lebensmittel-in-westdeutschland/

Landwirte haben also stark sinkende Einnahmen, während sie für viele 
Waren und Dienstleistungen mehr bezahlen müssen als anno dazumal.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> aber den Bauern gehts
> zu hauf sehr gut,

Die Zeiten haben sich drastisch gewandelt. Ich wuchs ja auf dem Dorf 
auf, wo es damals noch um die 20 Bauern (unter ca. 900EW) gab. Anfang 
des 20. Jhdt. waren so ziemlich alle noch Bauern, bis auf den Fleischer, 
Bäcker, Schuster, Dorfschmied. Heute ist nur noch ein einziger Großer 
übrig. Die Menschen von den kaputt gegangenen Höfen wurden nicht 
reicher, sondern suchten sich Arbeit als Hilfsarbeiter in der Industrie.

Ach nee, halt, einen Fleischer gab es ja auch nicht: Die Leute machten 
alle noch Hausschlachtungen, mitsamt aller Verarbeitung.

Und: Das Schwein "vom Bauern nebenan" gibt es ganz klar nicht mehr. Wer 
das glaubt, hat noch so einiges nicht bemerkt. Es gibt wohl Biobauern, 
aber deren Zahl hält sich stark in Grenzen. Der Fleischer auf dem Dorf 
bezieht seine Schweinehälften genau aus den selben Quellen wie der 
Discounter, nämlich vom Schlachthof der nächsten Großstadt.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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vn nn schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Die Preise für div. Waren sind
>> nahezu konstant.
>
> Bitte was?
> http://de.statista.com/statistik/daten/studie/1571...

Michael hat doch eine verzerrte Sicht, da er konstant an der "zumutbaren 
Grenze" lebt.

von Vn N. (wefwef_s)


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Ulrich S. schrieb:
> Michael hat doch eine verzerrte Sicht, da er konstant an der "zumutbaren
> Grenze" lebt.

Gerade deswegen könnte er ja unter die Unternehmer (sei es jetzt 
Elektronik oder Landwirtschaft) gehen, die ja so schwerreich sind.

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Gerade deswegen könnte er ja unter die Unternehmer (sei es jetzt
> Elektronik oder Landwirtschaft) gehen

Sowas macht ein ordentlicher Proletarier nicht!

von Michael S. (technicans)


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vn nn schrieb:
> (ok, du nicht, du bist ja stolzer Arbeitsverweigerer)
Stolz macht mich nur wenn ich keinen auf den Leim gehe der mich
billigst ausnutzen will. Wenn einer kommt und behandelt mich
Fair und mit Respekt, dann hätte ich auch kein Problem mit der
Annahme eines Jobs. Nur so einen Arbeitgeber muss es erst mal
geben. Na, wo issser denn?

von Vn N. (wefwef_s)


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Michael S. schrieb:
> Nur so einen Arbeitgeber muss es erst mal
> geben. Na, wo issser denn?

Hab ihn. Aufstrebender Mittelständler in der LED-Branche.
Natürlich könntest du nach wie vor auch einfach selbst Unternehmer 
werden. Dann musst du dich nicht mit den bösen Arbeitnehmern auseinander 
setzen.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Sowas macht ein ordentlicher Proletarier nicht!

In seinem Falle eher ein krankhafter Arbeitsverweigerer.

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Sowas macht ein ordentlicher Proletarier nicht!
>
> In seinem Falle eher ein krankhafter Arbeitsverweigerer.

Iro-nie und nimmer!

von Vn N. (wefwef_s)


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Keine Angst, ist angekommen. War nur eine Feststellung.

von Mr. K. (kaktus-)


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Alle Kinder essen Lasagne

außer Gerd, der mag kein Pferd

Ben _ schrieb:
> ... außer Ronny, der mag kein Pony.
>
> Mal wieder 'ne echte Sauerei, an der man sieht wie lasch die Strafen für
> sowas sind.

von Ben _. (burning_silicon)


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> Armer Ben! Am besten gar nicht mehr auf die Straße gehen.
Ich gehe auch nicht auf die Straße. Ich fahre mit dem Auto! :P

von Falk B. (falk)


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Aufgelogen die Kampange
Fury machte man zu Lasange

von Paul B. (paul_baumann)


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Feine Speisen
______________________________________

Dem Maschinenbau sei Dank,
was der Gen-Technik noch nicht gelang,
ist für die Mechanik kein Problem.
wenn wir nur große Ritzel nehm'!

Schweine, Hühner und auch Pferde,
nach Möglichkeit 'ne ganze Herde,
kommen all' in diese Mühle
Motor an und Losgewühle!

Hühner, Gänse, Enten, Kühe
mache zwar dem Mahlwerk Mühe
doch es klappt ja in der Tat:
Unten 'raus kommt Fleisch-Salat!

Für jeden hier ist was dabei
in diesem feinen Einheitsbrei.
Man kann es essen oder spachteln,
tiefgekühlt in runden Schachteln!

Keiner kann sich mehr beschweren,
was das für schlimme Sachen wären.
Überall gäb's nur das Gleiche
ob nun für Arme oder Reiche!

Alles Obst und auch Gemüse
pressen wir durch ein Düse,
das ergibt dann einen Faden
käuflich im Gemüseladen!

Hering, Hechte, and'rer Fisch,
bilden jetzt auch ein Gemisch.
Auch wenn's im Wanst vernehmlich knallt,
ist das nichts für den Rechtsanwalt.

Wohl dem, der in seinem Garten
auf seine Früchte kann noch warten.
Da weiß er nämlich, was er frißt,
was er sonst leicht mal vergisst.


Koppi-Reit bei Paul Baumann

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> Aufgelogen die Kampange
> Fury machte man zu Lasange

War doch schon 1988 bekannt ;-)
> http://de.wikipedia.org/wiki/Fury_in_the_Slaughterhouse

von Bernd T. (bastelmensch)


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vn nn schrieb:
> Bernd T. schrieb:
>> Wenn man sich mal informiert was sonst noch im Fertigfutter drin ist (es
>> gibt ein paar tolle Bücher zum Thema Zutaten und Zusatzstoffe) frage ich
>> mich warum sich alle so über Pferdefleisch in der Lasagne aufregen!
>> Da fress ich lieber 5Kg Pferd als 5g von den Zusatzstoffen!
>
> Aber klar doch, Billigstpferdefleisch ist sicher besser als
> Billigstrindfleisch. Träumer. Man bekommt immer, was man bezahlt,
> unabhängig von der Tierart (ja, sogar unabhängig davon, ob es ein Tier
> ist).

Du meinst also das billiges Pferdefleisch ein größeres Problem wie die 
Zusatzstoffe sind? Wer ist hier eigentlich der Träumer?

von Wilhelm F. (Gast)


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Bernd T. schrieb:

> Du meinst also das billiges Pferdefleisch ein größeres Problem wie die
> Zusatzstoffe sind?

Was ist eigentlich billiges Pferd, und was wäre teueres Pferd?

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Was ist eigentlich billiges Pferd, und was wäre teueres Pferd?

Totilas ist teures Pferd. Aber aus dem kann man hinterher nur noch 
Tortilla machen, keine Lasagne...

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Aber aus dem kann man hinterher nur noch
> Tortilla machen, keine Lasagne...

Erklär das mal genauer.

von Falk B. (falk)


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@  Wilhelm Ferkes (ferkes-willem)

>>Totilas ist teures Pferd. Aber aus dem kann man hinterher nur noch
>>Tortilla machen, keine Lasagne...

>Erklär das mal genauer.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wortwitz

http://de.wikipedia.org/wiki/Totilas

Was Wikipedia alles weiß, UNGLAUBLICH!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Paul Baumann schrieb:
> Hühner, Gänse, Enten, Kühe
> mache zwar dem Mahlwerk Mühe

Das mit den Enten würde ich mir auch nochmal überlegen, zumindest im 
Raum Brandenburg :-P
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/vogelgrippe-virus-in-brandeburg-500-enten-eines-mastbetriebs-getoetet-a-883874.html

Ansonsten wieder sehr schön, Paul!

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Erklär das mal genauer.

Hieße das edle Tier Tortilas, könnte man wenigstens irgendwann mal 
Torten draus machen. ;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Hieße das edle Tier Tortilas, könnte man wenigstens irgendwann mal
> Torten draus machen. ;-)

Sorry, ich kann mit dem Satz gar nichts anfangen.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Sorry, ich kann mit dem Satz gar nichts anfangen.

Versuch doch einfach mal, ihn an die Wand zu nageln.

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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@ Paul Baumann

Der Grimme - Preis gehört dir.

von Uhu U. (uhu)


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Jörg P. R. schrieb:
> @ Paul Baumann
>
> Der Grimme - Preis gehört dir.

Macht Paul jetzt Fernsehsendungen?

von Timm T. (Gast)


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Irgendwie hab ich grad Lust, mal wieder "Brust oder Keule" zu sehen. ;-)

http://www.youtube.com/watch?v=31eOnjDKjQI

von Jörg P. R. (jrgp_r)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Macht Paul jetzt Fernsehsendungen?

Wäre nicht schlecht, denn dann könnte man wenigstens etwas gescheites 
sehen.

von Dave B. (gaston)


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Mich wundert ja das die in der Fertig-Lasagne überhaupt Fleisch gefunden 
haben.

Früher sind Pferde doch auch zu Kleber oder Würstchen geworden.
Eine Reittrainerin bemängelte letztens, dass viele Freizeit-Reiter auch 
alle möglichen Pferde noch als Freizeit-Pferd halten, selbst wenn die 
eigentlich nur noch was für den Gnadenhof wären. Früher hiess es dann, 
wenns soweit war "1 Pferd sind 100 Würstchen".

Anderswo bricht wieder die Vogelgrippe aus und Bio-Siegel will auch 
jemand haben, also werden jetzt "mehr Kontrollen" (eher überhaupt mal 
Kontrollen) eingeführt und da Deutschland eh europaweit zu wenig Geld 
für Lebensmittel ausgibt, gleich mal entsprechend die Preise optimiert.

von Rainer U. (r-u)


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Dave B. schrieb:
> Früher hiess es dann,
> wenns soweit war "1 Pferd sind 100 Würstchen".

Das scheint mir wenig. Selbst wenn wir etwas größere "Würstchen" machen 
je 200g - würden nur 20 kg Fleisch verbraucht.. ?

von Dave B. (gaston)


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Tja, vieleicht waren es damals nur Ponies oder klapprige Mähren?
Ich hoff ich bin da keinem auf den Leim gegangen ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Dave B. schrieb:
> Ich hoff ich bin da keinem auf den Leim gegangen ;-)

Wohl eher in Äpfel getreten...

von Korax K. (korax)


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Am besten keine Fertiggerichte (auch Döner und die meisten Wurstsorten) 
essen. Darin kann alles verschwinden was weg muss. Am besten, Fleisch 
Gemüse und Obst so kaufen wie es ist (am Stück) und selbst zubereiten.

Die Gefahr Müll zu bekommen ist dann entschieden geringer, wenn auch 
nicht ausgeschlossen (BSE, usw.)

von Vn N. (wefwef_s)


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Bernd T. schrieb:
> Du meinst also das billiges Pferdefleisch ein größeres Problem wie die
> Zusatzstoffe sind? Wer ist hier eigentlich der Träumer?

Ja, ich gehe mal stark davon aus, dass zugelassene Zusatzstoffe, welche 
großteils ziemlich unbedenklich sind, weniger schädlich sind, als im 
Pferdefleisch gefundene Medikamente wie 
http://de.wikipedia.org/wiki/Phenylbutazon

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Was ist eigentlich billiges Pferd, und was wäre teueres Pferd?

Billiges Fleisch (unabhängig von der Tierart) ist in diesem Zusammenhang 
Fleisch, welches entweder beispielsweise altersbedingt nicht gerade 
verkäuflich ist (weil zu zäh), und deshalb z.B. verwurstet oder eben zu 
Hackfleisch verarbeitet wird, oder wie im aktuellen Fall, falsch 
deklariertes Fleisch von Tieren, deren Verzehr aus gesundheitlichen 
Gründen eigentlich untersagt wäre.

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Ja, ich gehe mal stark davon aus, dass zugelassene Zusatzstoffe, welche
> großteils ziemlich unbedenklich sind, weniger schädlich sind, als im
> Pferdefleisch gefundene Medikamente wie
> http://de.wikipedia.org/wiki/Phenylbutazon

Die Dosis macht das Gift. Ich halte das mit den Antirheumatika im 
Fleisch für völligen Unsinn. Würde man einen Gaul mit einer Dosis 
füttern, die zu einer Konzentration im Fleisch führt, die Wirkungen auf 
den Verzehrer des Fleisches hat, dann würde das Vieh am Medikament 
verrecken, bevor auch nur nennenswerte Mengen davon im Muskelfleisch zu 
finden sind.

Was anderes sind Antibiotika. Aber nicht wegen ihrer Konzentration im 
Fleisch, sondern weil sie beim Einsatz in der Massenviehhaltung zu 
Resistenzen bei allen möglichen Keimen führen - daran ändert sich auch 
nichts, wenn die Mittel vor dem Schlachten "rechtzeitig" abgesetzt 
werden.

Aber für einen Feld-, Wald- und Wiesen-Journalisten ist das einerlei, 
der rührt ganz nach Bedarf alles zu einer unappetitlichen 
Informationspampe zusammen und bewirft das erlauchte Puplikum mit seinen 
Hirnexkrementen.

von Wilhelm F. (Gast)


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vn nn schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Was ist eigentlich billiges Pferd, und was wäre teueres Pferd?
>
> Billiges Fleisch (unabhängig von der Tierart) ist in diesem Zusammenhang
> Fleisch, welches entweder beispielsweise altersbedingt nicht gerade
> verkäuflich ist (weil zu zäh), und deshalb z.B. verwurstet oder eben zu
> Hackfleisch verarbeitet wird, oder wie im aktuellen Fall, falsch
> deklariertes Fleisch von Tieren, deren Verzehr aus gesundheitlichen
> Gründen eigentlich untersagt wäre.

Da fragt man sich in der Tat, ob irgend ein alter Gaul wirklich noch 
normal beerdigt wird. ;-)



Uhu Uhuhu schrieb:

> Würde man einen Gaul mit einer Dosis
> füttern, die zu einer Konzentration im Fleisch führt, die Wirkungen auf
> den Verzehrer des Fleisches hat, dann würde das Vieh am Medikament
> verrecken, bevor auch nur nennenswerte Mengen davon im Muskelfleisch zu
> finden sind.

Kennst du den Domian? Dort war mal ein Mann in der Sendung, der 
Friedhofsgräber war. Er behauptete, er könne nach 30 Jahren an den 
ausgegrabenen Leichen teilweise noch erkennen, woran sie starben. Manche 
würden extrem stark nach Medikamenten riechen. Z.B. Krebspatienten, die 
kurz vor dem Ableben noch extrem mit Medikamenten gestopft wurden.

Es ist doch aber bekannt, daß sich manche Medikamente Wochen lang im 
Körper befinden, und nicht sofort ausgeschieden werden. Besonders auch 
in den Fettzellen lagern sich Medikamente feste ein. Und das Fett fliegt 
doch nicht etwa auf den Müll?

In der Viehzucht ist man mit Medikamentengaben sowieso gar nicht 
zimperlich. Das weiß ich von einem persönlich, manche Bauernhöfe haben 
ein regelrechtes Apothekenlager. Denn ein z.B. an einer bakteriellen 
Infektion gestorbenes Vieh ist ja gar nichts mehr wert, und die kommt 
dort in Viehbeständen unter den hygienischen Bedingungen öfter vor als 
bei Menschen.

von Chr. M. (snowfly)


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Die Zeit ist reif für Soylent green.

Dass würde noch ne Menge anderer Probleme lösen,
und schlimmer als das was uns jetzt vorgesetzt wird ist es auch nicht.

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> vn nn schrieb:
>> Billiges Fleisch (unabhängig von der Tierart) ist in diesem Zusammenhang
>> Fleisch, welches entweder beispielsweise altersbedingt nicht gerade
>> verkäuflich ist (weil zu zäh), und deshalb z.B. verwurstet oder eben zu
>> Hackfleisch verarbeitet wird, oder wie im aktuellen Fall, falsch
>> deklariertes Fleisch von Tieren, deren Verzehr aus gesundheitlichen
>> Gründen eigentlich untersagt wäre.
>
> Da fragt man sich in der Tat, ob irgend ein alter Gaul wirklich noch
> normal beerdigt wird. ;-)

Mensch das wärs doch, "Wir verbrennen ihr Pferd nach dem Tod kostenlos!" 
und dann lieferst du den ehemaligen Pferdebesitzern zwei Eimer Asche aus 
deiner Kohlenheizung, wohingegen du das Pferd schlachtest und es 
verkaufst. Naja, das Gewerbe wird jetzt nicht mehr so gut laufen, aber 
bis letzte Woche ...

Meine Oma hat mir mal gesagt, dass man Hasen während/nach dem Krieg nur 
mit Kopf kaufen sollte, weil einem sonst Betrüger tote Katzen verkauft 
hätten. Angeblich sollen sich Katzen ja von Hasen nur durch den Kopf 
unterscheidne können.

Ja klaro, vor allem wenn man mal die Hinterläufe eines Karnickel mit 
denen einer Muschi vergleicht! Urban Legends gab es also damals auch 
schon.

von Vn N. (wefwef_s)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Würde man einen Gaul mit einer Dosis
> füttern, die zu einer Konzentration im Fleisch führt, die Wirkungen auf
> den Verzehrer des Fleisches hat, dann würde das Vieh am Medikament
> verrecken, bevor auch nur nennenswerte Mengen davon im Muskelfleisch zu
> finden sind.

Diese Behauptung stützt du worauf? Woher weißt du, dass ein Medikament, 
welches in korrekter Dosierung bereits nach kurzer Zeit zu schweren 
Nebenwirkungen führen kann, bei langfristiger, geringerer Dosis keine 
Wirkung zeigt?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Denn ein z.B. an einer bakteriellen
> Infektion gestorbenes Vieh ist ja gar nichts mehr wert, und die kommt
> dort in Viehbeständen unter den hygienischen Bedingungen öfter vor als
> bei Menschen.

Es würde auch schlichtweg den Tierschutzgesetzen widersprechen, ein Tier 
an sowas verenden zu lassen.
Bakterielle Infektionen sind allerdings noch eher unkritisch, die lassen 
sich durch Quarantäne und Antibiotikagabe an die betroffenen Tiere 
(natürlich auch die, die mit erkrankten Kontakt hatten) recht gut 
eindämmen, dank der gesetzlichen Einschränkung der prophylaktischen 
Antibiotikagabe sind Resistenzen eben doch noch nicht zu stark 
ausgebildet. Schlimmer sind da Pilzinfektionen, da irgendwo verbliebene 
Sporen immer wieder zur Neuinfektion führen, nur eine gründliche 
Desinfektion des gesamten Stalles schafft Abhilfe.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Es ist doch aber bekannt, daß sich manche Medikamente Wochen lang im
> Körper befinden, und nicht sofort ausgeschieden werden.

Jetzt überleg mal:
Der Gaul - er wiegt der Einfachkeit halber 800 kg - bekommt ein 
Medikament - entsprechend dem Gewicht meistens mehr, als ein Mensch - 
und die Droge verteilt sich in kleinster Konzentration im Körper des 
Tieres.

Du müßtest dann den ganzen Gaul schreddern und 80 kg davon innerhalb 
kurzer Zeit verspeisen, um in den Genuß des Medikamentes zu kommen - 
vorausgesetzt du wiegst 80 kg.

Ist das realistisch?

vn nn schrieb:
> Diese Behauptung stützt du worauf? Woher weißt du, dass ein Medikament,
> welches in korrekter Dosierung bereits nach kurzer Zeit zu schweren
> Nebenwirkungen führen kann, bei langfristiger, geringerer Dosis keine
> Wirkung zeigt?

Das ist - wie bei der Homöopathie - eine Glaubensfrage und wenig 
realistisch, wenn du dich nicht völlig einseitig ausschließlich von 
einer Sorte Fleisch ernährst, die zudem noch kontaminiert ist.

Es gibt wirklich genug Chemikalien, die deutlich gefählicher sind, als 
Medikamentenrückstände in Fleisch. Z.B. die Weichmacher in Kunststoffen, 
die zuweilen 50% der Kunststoffe ausmachen und wie Hormone wirken.

von Michael J. (michael_j97)


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Selber schlachten, und wem das zu blutig ist soll halt Gras fressen

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Ist das realistisch?

Das ist schietegal!

Wenn da Rindfleisch draufsteht, hat da Rindfleisch drin zu sein. Wenn da 
Pferd mit drin ist, hat da Pferd mit draufzustehen. Ist schon spannend, 
wie hier und z.B. im Spiegel-Forum die Leute sich das schönschreiben, 
von wegen ist ja nicht so schlimm, Pferdefleisch ist ja so gesund.

Ich verkauf doch auch nicht Platinen, auf denen RoHs steht, und löte die 
Hälfte darauf verbleit. Und hinterher rede ich mich raus, dass Blei 
sowieso besser ist, und die Auto- und Flugzeugbranche es auch verwendet.

Was soll denn das? Das ist eine klare Verbrauchertäuschung, und dafür 
gehört denen auf die Pfoten gehauen. Und da gibt es auch keine Ausrede, 
der Verbraucher wölle es so: Der Verbraucher kann das gar nicht 
entscheiden, weil er es normalerweise nicht überprüfen kann.

von Uhu U. (uhu)


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Timm Thaler schrieb:
> Wenn da Rindfleisch draufsteht, hat da Rindfleisch drin zu sein.

Damit hast du natürlich Recht. Aber da das Thema Medikamente im Fleisch 
aufkam, waren wir so frei, es hier zu diskutieren. ;-)

von Vn N. (wefwef_s)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Das ist - wie bei der Homöopathie - eine Glaubensfrage und wenig
> realistisch, wenn du dich nicht völlig einseitig ausschließlich von
> einer Sorte Fleisch ernährst, die zudem noch kontaminiert ist.

Homöopathie lebt davon, dass der Wirkstoff nicht nachweisbar ist. Hier 
liegt die beigemischte Menge an Pferdefleisch jedoch bei fünf Prozent, 
die Medikamente sind leicht nachweisbar. Wie kannst du also 
langzeitfolgen ausschließen? Warum kannst du diese Frage nicht 
beantworten?

Uhu Uhuhu schrieb:
> Du müßtest dann den ganzen Gaul schreddern und 80 kg davon innerhalb
> kurzer Zeit verspeisen, um in den Genuß des Medikamentes zu kommen -
> vorausgesetzt du wiegst 80 kg.
>
> Ist das realistisch?

Bereits in meinem vorigen Posting habe ich darauf hingewiesen, dass für 
Langzeitfolgen ein Bruchteil der normalen Dosierung (welche bzgl. 
Nebenwirkungen ja schon geradezu fahrlässig ist) bereits ausreichend 
sein kann.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Es gibt wirklich genug Chemikalien, die deutlich gefählicher sind, als
> Medikamentenrückstände in Fleisch. Z.B. die Weichmacher in Kunststoffen

Woher weißt du das?

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Hier liegt die beigemischte Menge an Pferdefleisch jedoch bei fünf
> Prozent, die Medikamente sind leicht nachweisbar.

Die Menge Pferdefleich, nicht die Menge Medikamente.

Im Übrigen kann die moderne Analytik Spuren von Stoffen feststellen, die 
noch Größenordnungen unter einer therapeutischen Dosis liegen.

> Wie kannst du also langzeitfolgen ausschließen? Warum kannst du diese
> Frage nicht beantworten?

Du driftest in Mystizismus ab...

> Woher weißt du das?

http://de.wikipedia.org/wiki/Diethylhexylphthalat bietet zumindest einen 
Einstieg ins Thema.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Meine Oma hat mir mal gesagt, dass man Hasen während/nach dem Krieg nur
> mit Kopf kaufen sollte, weil einem sonst Betrüger tote Katzen verkauft
> hätten. Angeblich sollen sich Katzen ja von Hasen nur durch den Kopf
> unterscheidne können.

Meiner Oma passierte das tatsächlich, daß ein Nachbar zu einem Feiertag 
mal mit einem solchen Geschenk kam. Sie bemerkte es allerdings auch erst 
an den Kochgerüchen, war ausgebildete Köchin. Das war auch kein 
Geflunkere, meine Mutter war als Kind nämlich mit dabei, und bestätigte 
es. Sie mußten den guten Sonntagsbraten weg werfen, obwohl auch kein 
Ersatz da war. Ein anderer aus einem Nachbarort war Chinese. Dort 
verschwanden nach und nach die Hunde im Ort, er wird das wohl als 
kostenlose Delikatesse empfunden haben.

> Ja klaro, vor allem wenn man mal die Hinterläufe eines Karnickel mit
> denen einer Muschi vergleicht! Urban Legends gab es also damals auch
> schon.

Gute Frage, wenn man nicht alltäglich mit Kaninchenbraten zu tun hat. 
Ich war bei den Nachbarn Kaninchenzüchter für den Alltagsgebrauch immer 
bei Schlachtungen dabei. Auf jeden Fall aber werden alle 4 Läufe noch 
vor der Fellabziehung abgebrochen. Irgendwo in der Mitte, jedenfalls 
macht das die Unterscheidungen bestimmt etwas schwieriger.



Dave B. schrieb:

> Mich wundert ja das die in der Fertig-Lasagne überhaupt Fleisch gefunden
> haben.

Das ist nun auch wieder wahr. Vor Jahren untersuchte man mal Konserven, 
z.B. Suppen, Eintöpfe, Ravioli, und was es da so alles sonst noch gibt. 
In einer großen Dose zu 800g fand man mal 3g Fleisch. Das ist ja nicht 
so schlimm: Aber die Artikel wurden dann mit Fleischgehalt auf der 
Banderole beworben.

Andererseits esse ich aber auch gerne eine vegetarische Lasagne mit 
Gemüsefüllung. Wenn es an der Mensa sowas gab, dann meistens beide 
Varianten, ich wählte oft die fleischlose. Wie man sah, gab es derer 
Leute auch mehr als nur mich. Man kann diese ohne Fleisch nämlich auch 
sehr lecker zubereiten. Genau wie ein Dönerladen in meiner Gegend, der 
bekannt ist für vegetarischen Döner, und genau deswegen hohen 
Kundenzustrom hat. Der Inhalt sieht etwas nach einer Scheibe Schafskäse 
aus, schmeckt aber nicht ganz so intensiv danach, und den Laden 
betreiben Chinesen, nicht Türken.



vn nn schrieb:

> Es würde auch schlichtweg den Tierschutzgesetzen widersprechen, ein Tier
> an sowas verenden zu lassen.

Ein Bauernknecht war mal ein guter Freund von mir, er versorgte sich 
selbst aus dem Antibiotika-Lager fürs Vieh, konnte sich keinen Arzt 
leisten, weil nicht krankenversichert. Er war da irgendwie schwarz aber 
Vollzeit (80h-Woche) angestellt, um dem Bauern die Abgaben zu sparen.

Es gibt da so einiges, was ich schon mit bekam. Ein Nachbar hatte eine 
Kuh auf der Weide stehen, die eine ganze Woche lang laut muhte. Erst 
hatte er keine Ahnung, und sah nichts, glaubte, die Kuh trollt nur. 
Einige Zeit später, als die Kuh immer noch gestört war, schaute er sich 
das noch mal an, Euter entzündet und schon halb verfault. Am Ende schlug 
er der Kuh mit einem Spaten die faulen Teile ab, als er vorher ein 
Betäubungsmittel verabreichte. Sie wehrte sich schon gar nicht mehr, 
überlebte das aber, nur für Milch war sie eben nicht mehr zu gebrauchen, 
weil der Euter weg war. Also Tierschutzgesetz auf dem Papier hilft da 
nicht so wirklich.

So ein Pferd erlebte ich erst vor ein paar Jahren mit einer Wandergruppe 
auf einer verlassenen Weide auch mal, wo jemand anscheinend nur alle 
drei Wochen auf der Weide vorbei schaut. Man hörte es in einem km 
Entfernung unterbrechungslos wiehern, und es wälzte sich nur auf dem 
Boden herum. Helfen konnten wir ja direkt auch nicht. Aus 
Ahnungslosigkeit sagten wir nur im nächsten Ort in einer Kneipe 
Bescheid. Man kannte die Weide, und würde es weiter leiten.

von Vn N. (wefwef_s)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Die Menge Pferdefleich, nicht die Menge Medikamente.

Ich würde gerne schreiben, dass ich doch klar geschrieben habe, dass 
sich die fünf Prozent auf das Fleisch bezieht, aber leider fehlt deiner 
Aussage das Prädikat und somit auch jeglicher erkennbare Sinn, womit es 
wiederum schwer wird, so darauf zu antworten, dass sich die Antwort auf 
deine Gedanken, die du ja nicht offebaren willst, bezieht.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Im Übrigen kann die moderne Analytik Spuren von Stoffen feststellen, die
> noch Größenordnungen unter einer therapeutischen Dosis liegen.

Ach ne?

Uhu Uhuhu schrieb:
> Du driftest in Mystizismus ab...

Benatworte die Frage.

Uhu Uhuhu schrieb:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Diethylhexylphthalat bietet zumindest einen
> Einstieg ins Thema.

Danke, ich kenne Weichmacher, auch wenn ich DEHP nicht gerade als 
Paradebeispiel betrachten würde, da bereits verboten.
Allerdings muss ich was übersehen haben, denn im verlinkten Artikel ist 
kein Vergleich zwischen DEHP  und Phenylbutazon zu finden.

von Uhu U. (uhu)


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vn nn schrieb:
> Allerdings muss ich was übersehen haben, denn im verlinkten Artikel ist
> kein Vergleich zwischen DEHP  und Phenylbutazon zu finden.

Die Platte kannste langsam mal in die Tonne kloppen.

von Asko B. (dg2brs)


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Andi $nachname schrieb:
> Meine Oma hat mir mal gesagt, dass man Hasen während/nach dem Krieg nur
> mit Kopf kaufen sollte, weil einem sonst Betrüger tote Katzen verkauft
> hätten. Angeblich sollen sich Katzen ja von Hasen nur durch den Kopf
> unterscheidne können.

Deswegen nannte man die auch "Dach-Hasen"
(war der uebliche Witz bei uns in der Familie wenn es
Weihnachten Karnickel (zu essen) gab.)

Fra Nk schrieb:
> Am besten keine Fertiggerichte (auch Döner und die meisten Wurstsorten)
> essen. Darin kann alles verschwinden was weg muss. Am besten, Fleisch
> Gemüse und Obst so kaufen wie es ist (am Stück) und selbst zubereiten.
>
> Die Gefahr Müll zu bekommen ist dann entschieden geringer, wenn auch
> nicht ausgeschlossen (BSE, usw.)

Ich hab die Zeit dafuer gar nicht

Chr. Messener schrieb:
> Die Zeit ist reif für Soylent green.

...igitt... (wobei man ja auch jetzt nicht weiss
             was da wirklich drinsteckt)

Michael J. schrieb:
> Selber schlachten, und wem das zu blutig ist soll halt Gras fressen

...ich kann kein Fleisch essen das ich schon mal lebend gestreichelt 
habe...

Uhu Uhuhu schrieb:
> Versuch doch einfach mal, ihn an die Wand zu nageln.

Einen Pudding kann man nun mal nicht an die Wand nageln.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Aber für einen Feld-, Wald- und Wiesen-Journalisten ist das einerlei,
> der rührt ganz nach Bedarf alles zu einer unappetitlichen
> Informationspampe zusammen und bewirft das erlauchte Puplikum mit seinen
> Hirnexkrementen.

...leider ist das so....(in einem anderen Fall bereits persoenlich
erlebt - denn auf den ausdruecklichen Hinweis die Worte NICHT
zu verdrehen kam nachher GENAU das befuerchtete Chaos heraus, und
da es im Fernsehen gesendet wurde, wird/wurde es auch geglaubt)

...aber mal ehrlich...

Jörg P. R. schrieb:
> @ Paul Baumann
>
> Der Grimme - Preis gehört dir.

Uhu Uhuhu schrieb:
> Macht Paul jetzt Fernsehsendungen?

Jörg P. R. schrieb:
> Wäre nicht schlecht, denn dann könnte man wenigstens etwas gescheites
> sehen.

Gruss Asko.

von Wilhelm F. (Gast)


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Asko B. schrieb:

> Deswegen nannte man die auch "Dach-Hasen"
> (war der uebliche Witz bei uns in der Familie wenn es
> Weihnachten Karnickel (zu essen) gab.)

Ein richtiger Hase geht ja auch noch. Das ist lange immer noch keine 
Katze.

Aber Kaninchenbraten ist gut, ich kenne nichts besseres.

von Asko B. (dg2brs)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein richtiger Hase geht ja auch noch. Das ist lange immer noch keine
> Katze.

 ´nen richtiger Hase ist ja auch groesser.

von J.-u. G. (juwe)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ein richtiger Hase geht ja auch noch. Das ist lange immer noch keine
> Katze.

Was ist denn nun so schlimm an Katze?

von Asko B. (dg2brs)


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Hallo Wilhelm
zumindest kann man von den Hinterlaeufen eines
echten Hasen beim besten willen nicht auf "Katze" schliessen.

Gruss Asko.

ps. selbst ein Karnickel duerfte ausgeschlossen sein.

von Asko B. (dg2brs)


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J.-u. G. schrieb:
> Was ist denn nun so schlimm an Katze?

...von der lass ich mich gerne "beschnurren".
essen wuerde ich die nie.

Gruss Asko.

von Timm T. (Gast)


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Asko B. schrieb:
> Einen Pudding kann man nun mal nicht an die Wand nageln.

Flüssiger Stickstoff kann da helfen...

von Wilhelm F. (Gast)


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Asko B. schrieb:

> ´nen richtiger Hase ist ja auch groesser.

Freunde von mir jagten Hasen mit dem Auto, und das lohnte sich sogar.

In der Nähe von Euskirchen gab es eine breite Panzerstraße, und dort 
erwischte man sie bei hell aufgeblendeten Zusatzscheinwerfern am Auto.



J.-u. G. schrieb:

> Was ist denn nun so schlimm an Katze?

Nichts. Aber sie schmeckt wohl nicht nach Kaninchen.



Asko B. schrieb:

> Hallo Wilhelm
> zumindest kann man von den Hinterlaeufen eines
> echten Hasen beim besten willen nicht auf "Katze" schliessen.

Also wie schon gesagt, meine Oma hatte damals nicht beides in Büchern 
zum Vergleich da. Der Korpus sieht ja gleich aus. 1940 war man über ein 
Buch so froh, wie wir heute über Internet. Noch 100 Jahre vorher waren 
die meisten Analphabeten.

von A. $. (mikronom)


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Asko B. schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Ein richtiger Hase geht ja auch noch. Das ist lange immer noch keine
>> Katze.
>
>  ´nen richtiger Hase ist ja auch groesser.

Ist doch egal ob Bunny oder Muschi, ist doch alles das Gleiche.

von Asko B. (dg2brs)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Also wie schon gesagt, meine Oma hatte damals nicht beides in Büchern
> zum Vergleich da. Der Korpus sieht ja gleich aus. 1940 war man über ein
> Buch so froh, wie wir heute über Internet. Noch 100 Jahre vorher waren
> die meisten Analphabeten.


gut, jetzt plaudere ich mal aus dem Fundus...
 "frueher(tm)" kannte man sehr wohl den unterschied.
Ganz einfach, weil man noch Hasen und Karnickel in freier
Wildbahn beobachten konnte.
Ich selber muss gestehen, den letzten echten Hasen hab ich
im Zoo gesehen. (oder war´s doch im fernsehen)
Karnickel kann ich hier in Berlin selbst am hellerlichten
Tag "bestaunen".
Wenn man aber weiss, das Hasen fast doppelt so lange (und schlanke)
Hinterlaeufe wie Karnickel haben, kann man die eigentlich
ganz einfach unterscheiden.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber Kaninchenbraten ist gut, ich kenne nichts besseres.

..wenn es die Omma, oder Mutter macht, so wie man
es gewoehnt ist...einfach lecker.
(hmmm, mir laeuft schon wieder Speichel im Mund zusammen)
...und das noch mit Gruehnkohl....und Sauer-Sahne-Sosse...
auwei....ich vergessmich gleich...

Achso: ich wollte ja plaudern...
Vor einigen Jahren sass ich im ICE von Hamburg nach Berlin.
Zugestiegen ist ein aelteres Ehepaar (vermutlich Rentner).
Als der Zug dann wegen Gleisproblemen umgeleitet wurde
und einmal ueber meck-Pomm nach Berlin/Brandenburg fuhr
erhoehte sich natuerlich die Reisezeit.
das aeltere Ehepaar, das vermutlich aus NRW stammte,
wunderte sich wie viele Aecker, Waelder, Wiesen usw. es zu sehen gab.
Als dann beide laut mitteilten, das Sie "Rehe" an der Bahnstrecke
gesehen haben, war ich "fertig mit meiner Welt".

60 Jahre gelebt, und keine einheimische Spezies in freier
Wildbahn gesehen, ....ich galaube, die Leute aus der
"gebrauchten" Republik haben wirklich das halbe Leben verpasst.
(oder noch mehr)

Gruss Asko.

von Wilhelm F. (Gast)


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Asko B. schrieb:

> Als dann beide laut mitteilten, das Sie "Rehe" an der Bahnstrecke
> gesehen haben, war ich "fertig mit meiner Welt".

Viele aus der Großstadt haben nie ein Rind gesehen, aber das Steak. Das 
ist normal.

Ich erklärte einem Jungen in der Großstadt mal, daß sein geliebtes 
Salamibrot ein Stück Schwein ist. Völliger Unglaube. Als hätte ich das 
Märchen vom Weihnachtsmann und vom Osterhasen zerstört.

Aber junge Rehe sind nicht größer als ein großer Hase, das kann auch 
stimmen.

Rehe sah ich, aber die nehmen beim geringsten Geräusch Reißaus. Füchse, 
hier im Ort, ich gehe 5 Meter an denen vorbei, die rühren sich auch 
schon nicht mehr. An Bahnstrecken bleiben Füchse aber auch mal stehen.

von Asko B. (dg2brs)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Rehe sah ich, aber die nehmen beim geringsten Geräusch Reißaus. Füchse,
> hier im Ort, ich gehe 5 Meter an denen vorbei, die rühren sich auch
> schon nicht mehr. An Bahnstrecken bleiben Füchse aber auch mal stehen

Fuechse schleichen hier jeden Tag ums Haus, die sind aber (wenn sie 
gesund sind) so scheu, das sie von alleine abhauen.
Ab und zu hab ich mal ein Reh auf dem Grundstueck (keine Ahnung wie das 
reinkommt), aber dann sind die Tiere so gestresst, das sie nicht
wieder alleine herausfinden.
Da hilft nur, Tor auf, und sich selbst entfernen.
Nach einer gewissen Zeit hat sich das dann alleine geloest.
Oder man fragt den zusataendigen Foerster, ob man das verendete
Wild behalten darf... ;-)

Gruss Asko.

(der in einem laendlichen Gebiet wohnt, sprich:Dorf)

von Asko B. (dg2brs)


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frecher sind dagegen neuerdings Waschbaeren.
Hat man die mal zu Gast, duerfte es sich wohl eher
um eine "Dauerpension" handeln.
Die hauen nicht ab, sind scheinbar an Menschen gewoehnt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> An Bahnstrecken bleiben Füchse aber auch mal stehen.

Um das mit den Füchsen mal fort zu setzen: Ich kenne auch die tollwütige 
Art, habe ihn einmal so gesehen. Der ist aber zu nichts mehr in der 
Lage, der beißt nie mehr, wenn er überhaupt bissig ist, ist eher ein 
Fluchttier vor dem Menschen wie Vögel. Wenn er nur einen Meter vor dir 
steht, und dich groß (und völlig hilflos!!!) anschaut, dann kippt er 
irgendwann einfach um, und bleibt liegen. Dann kommt ein Auto mit voll 
verkleideten Menschen wie bei einem Chemieunfall, die sowas wie einen 
Schaumlöscher dabei haben, und den Fuchs auch noch ganz einsprühen, dann 
mit Meter langen Zangen in einen hermetisch dichten Sack packen, und mit 
nehmen...

von Asko B. (dg2brs)


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Naja...mag stimmen...
Ich halt´s dann lieber so:
Arbeitshandschuh an, an den Hinterlaeufen gepackt
und weg damit in den Strassengraben...
danach Anruf beim Foerster, (so. usw. und es ist erledigt)
Ein sogenannten "Tollwutsperrbezirk" hatten wir schon
einige Zeit nicht mehr.
Wogegen die Hundehalter das sowieso scheinbar ignorieren.
Ich habe jedenfalls keinen Hundehalter gesehen, der in solchen
Zeiten seinen Hund "kurz an der Leine" ( wenn ueberhaupt)
gehalten haette.

von Guido B. (guido-b)


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Asko B. schrieb:
> 60 Jahre gelebt, und keine einheimische Spezies in freier
> Wildbahn gesehen, ...

Hmmh, ich vermute, mein letztes Reh in freier Wildbahn ist auch
gut 35 Jahre her. Wie die Zeit vergeht...

von A. $. (mikronom)


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Asko B. schrieb:
> 60 Jahre gelebt, und keine einheimische Spezies in freier
> Wildbahn gesehen, ....ich galaube, die Leute aus der
> "gebrauchten" Republik haben wirklich das halbe Leben verpasst.
> (oder noch mehr)

In der "neuen" Republik gibt es ebenso weltfremde Menschen. Ich denke 
das hat eher was damit zu tun, wie einfach jemand ist. Gebildete 
Menschen wollen mehr für ihren Geist, als das was im Dorfblatt steht und 
auf dem eigenen Grundstück zu finden ist.

Für viele Menschen ist das eigene Heim genug Welt, denen ist es schon 
zuviel Veränderung, wenn ein vertrautes Produkt vom Markt genommen wird. 
Außerdem gibt es ja auch noch den Fernseher, da sieht man ja ie schlecht 
alles jenseits des Gartentors ist. Der Hase gehört dann auch in den 
Fernseher, und nicht auf die Wiese neben dem ICE.

Ein Beispiel für weltfremde Leute sind meine Eltern, als sie noch 
lebten. Die sind nach der Wende NIE in den Urlaub gefahren, weil sie 
Angst hatten, dass sie verhungern! Die haben ernsthaft geglaubt, dass 
sie ihr täglich selbst gebratenes Schnitzel im Urlaub nicht bekommen 
können oder dass es falsch zubereitet wird (= ungenießbar). Oder das 
Zutaten verwendet werden, die tödlich sind (Zwiebeln). In allen Fällen 
hatten sie Angst vor dem damit bald einhergehenden Tod. Die haben damit 
wirklich argumentiert!

Jetzt noch mit dem Pferdefleisch, nein, da könne man nie etwas anderes 
essen als vom persönlich bekannten Fleischer, bei allen anderen würde 
man verhungern oder vergiftet werden. Leider liefert der Fleischer im 
Ort ja nirgends hin, so dass man jahrzehntelang nur so weit weggefahren 
ist, wie das Essen im Thermosbehälter oder in der Brotzeitbox gereicht 
hat.

von A. $. (mikronom)


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Guido B. schrieb:
> Asko B. schrieb:
>> 60 Jahre gelebt, und keine einheimische Spezies in freier
>> Wildbahn gesehen, ...
>
> Hmmh, ich vermute, mein letztes Reh in freier Wildbahn ist auch
> gut 35 Jahre her. Wie die Zeit vergeht...

Ich habe heute erst zwei Hasen auf einem Feld, keine 100 m vor meinem 
Fenster beobachtet und dabei einen Bekannten gefragt, was die Kanninchen 
von Hasen in ihrer Lebensweise unterscheidet. Er wusste es nicht! Wisst 
ihr es (ohne nachzuschauen)?

von Asko B. (dg2brs)


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Guido B. schrieb:
> Hmmh, ich vermute, mein letztes Reh in freier Wildbahn ist auch
> gut 35 Jahre her. Wie die Zeit vergeht...

Sind die Rehe zu alt geworden oder Du ??

...kicher...

Oder vielleicht doch der "bebaute Raum" in Deiner naehe ?

Naja, mann kann drueber lachen, aber ich finde die Sache
ernst genug.
Frage: kennt Ihr Eure Heimat ?
       Euer Umfeld ?
       Eure Natur ?

Vor geschaetzt 30 jahren konnte mir jeder (DDR-Buerger)
erzaehlen wo am Balaton welcher Wuerstchenstand war.

Aber wenn ich fragte, ob sie dies oder das (zB Thueringen)
kennen kam meist die antwort, nein, was ist das denn ?

Nur wer seine Eigene Heimat kennt, sollte sich mit Reiseerfahrungen
aus anderen Laendern schmuecken (und manchmal waren es nur die
Erfahrungen vom Schwager etc.)
Ich muss mir das selber immer wieder zu gemuete
fuehren, aber ich war auch mal ca. 7000km von zu Hause weg.
Da sieht ebend mal das Wasser im Bach Kristall-Gruen aus.
Hier zu hause ist es brackig braun (bis schwarz).
Aber ebend hier bin ich "zu Hause".

von Timm T. (Gast)


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Asko B. schrieb:
> Nur wer seine Eigene Heimat kennt, sollte sich mit Reiseerfahrungen
> aus anderen Laendern schmuecken

Na los, ohne zu googlen: 3 Fragen zu Thüringen

1. Was sind die Badlands und wo befinden sie sich?
2. Wo liegt Amerika?
3. Wie heisst das Matterhorn auch und wo liegt es?

von Paul B. (paul_baumann)


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Ich gehe oft im nahegelegenen Wald spazieren, weil ich dort die besten
Einfälle habe. Es gibt hier viele Rehe und Hasen, aber auch viele Jäger,
die den Rehen Kontra geben. Das sind dann die Skatspieler unter den 
Jägern.

;-)
MfG Paul

von Juppi J. (juppiii)


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Paul sei vorsichtig,z.Z. sind wieder die Treiber freigegeben.;-))

von Paul B. (paul_baumann)


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Juppi schrub:
>Paul sei vorsichtig,z.Z. sind wieder die Treiber freigegeben.;-))

Gestern sah ich einen Mann, der einem Bus hinterher rannte. Das war
bestimmt ein Bustreiber....
;-)
MfG Paul

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> An Bahnstrecken bleiben Füchse aber auch mal stehen.

Die wollten sich halt mal vorbeifahrende Rentner angucken...

Asko B. schrieb:
> frecher sind dagegen neuerdings Waschbaeren.
> Hat man die mal zu Gast, duerfte es sich wohl eher
> um eine "Dauerpension" handeln.
> Die hauen nicht ab, sind scheinbar an Menschen gewoehnt.

Der Tonnenwühler an sich lebt in und von der Zivilisation. Waschbären in 
freier Wildbahn werden oft durch ihre eigene Neugier nur 2-3 Jahre alt, 
weil sie sich in ausweglose Situationen bringen. Ich könnte euch 
herzzereissende Geschichten darüber erzählen. Hier draussen gibts es 
regelmässig Füchse, Kaninchenhorden, aber auch Hasen. Ausserdem waren 
diesen Winter Spuren im Schnee, die ich mir eigentlich nur als Känguru 
erklären kann, kann aber eigenlich nicht sein. Bei meinen Eltern waren 
sie auch.

von Paul B. (paul_baumann)


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Matthias schrub:
> Ausserdem waren
>diesen Winter Spuren im Schnee, die ich mir eigentlich nur als Känguru
>erklären kann...

Ein Känguru kannst Du verhältnismäßig einfach fangen: Du brauchst eine
harte Salami und einen 20 Euro Schein. Wenn ein Känguru vorbeikommt, 
fragst
Du es, ob es die 20 Euo wechseln kann. Es kramt dann in seinem Beutel 
nach Wechselgeld und Du kannst ihm mit der Salami Eins überziehen. Es 
fällt dann
in Ohnmacht und Du kannst es bequem nach Hause tragen.

(Alte NVA-Geschichte, die die Fähnrichsprüfung nachempfunden hat)
;-)
MfG Paul

von Dave B. (gaston)


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Na wer weiß ob da nicht mal ein Känguruh irgendwo ausgebüxt ist, ich 
meine mich an sowas erinnern zu können.
Siehe auch Nandus (so was wie Emu und Strauß) in MeckPom.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Paul Baumann schrieb:
> (Alte NVA-Geschichte, die die Fähnrichsprüfung nachempfunden hat)

Da sag nochmal einer, der militärische Geheimdienst der DDR wäre 
schlecht gewesen - die wussten schon damals, das es den Euro und 
Salami geben würde, wenn nur erstmal die Kängurus hier sind :-P
So sahen die Spuren aus:
1
     <---  ca. 1m Abstand --->
2
(===)                         (===)                         (===)
3
4
(===)                         (===)                         (===)
Ovale Abdrücke von ca. 12-15cm Länge direkt nebeneinander, dazwischen 
nichts, keine runden Tapsen von Vorderpfoten oder irgendwas anderes.
Känguru kanns ja auch nicht sein, da fehlt der stützende Schwanzabdruck.

von Paul B. (paul_baumann)


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@Matthias
Diese Spuren deuten eher auf einen Soldaten in der Grundausbildung hin:
Unter Vollschutz in kurzen, schnellen Sprüngen bis zum Horizont, dort
hörbar anschlagen und in X+0 wieder zum Ausgangspunkt zurück.

;-)
MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Leider liefert der Fleischer im
> Ort ja nirgends hin, so dass man jahrzehntelang nur so weit weggefahren
> ist, wie das Essen im Thermosbehälter oder in der Brotzeitbox gereicht
> hat.

Leider liefert der Fleischer im Ort auch nur Massenzuchtware aus dem 
Schlachthof der Großstadt. Das kann sogar aus dem Ausland kommen, mit 
den Viehtrsnsporten, Polen, Spanien, wo es billiger erzeugt wird. Die 
wollen es nicht wahr haben, und glauben, sie bekämen Schwein aus dem 
Dorf, was im Supermarkt dann verarbeitet würde.

Man lebt davon, Alte zu verarschen.

Nee. Überall in der Welt kann man sich bestens ernähren, zumindest in 
Europa, weiter war ich noch nicht. Italien, selbst kochen, Super!!!

Aber es ist wahr: In Italien sah ich auch mehr 
Schnitzel-und-Pommes-Lokale, als Einheimisches. Man kann aber niemanden 
prügeln, und das ist dann richtig, wenn sich Gaststätten nach der 
Nachfrage richten, und nicht, was landestypisch ist.

Meine Eltern brachten Schwarzwälder Schinken aus dem Schwarzwald mit. 
Fatal: Es ist genau das selbe, was im Aldi-Regal liegt. Nach dem sie mir 
ein Stück mit gaben, sagte ich zwar des Hausfriedens willen: Super. Aber 
in Wirklichkeit 08/15-4711.

In Italien bekam ich beim Italiener schon mal den selben Balsamico auf 
den Tisch gestellt, der in Deutschland die Aldi-Hausmarke ist. Nein, er 
ist nicht schlecht, sogar von mir persönlich sehr empfehlenswert.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Leider liefert der Fleischer im Ort auch nur Massenzuchtware aus dem
> Schlachthof der Großstadt.

Also wenn du Handaufgezogenes vorziehst, dann mußt du wohl Nachbars 
Mieze, oder Lumpi zum Schlachter bringen...

von D. I. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Überall in der Welt kann man sich bestens ernähren, zumindest in
> Europa, weiter war ich noch nicht.

Selbst in Kanada und USA kann man sich exzellent ernähren. Ein "Whole 
Foods"-Store bietet alles was das Herz, der Magen und die Zunge begehrt. 
Leider gibts die nur jenseits des Teichs und in UK. Im Gegensatz zu 
unseren Bioläden haben die keine unverschämten Preise.

http://www.wholefoodsmarket.com/

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Man lebt davon, Alte zu verarschen.

Korrekt, aber man kann nachfragen was noch selbst hergestellt wird und 
was nicht. Wurst ist oft Großmarktware, aber manches wird zumindest hier 
noch selbst geschlachtet.

Fleischsalat ist son Ding, da habe ich noch kein schmackhaftes 
Industrieprodukt gefunden, aber die vom örtlichen Metzger schmecken.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber es ist wahr: In Italien sah ich auch mehr
> Schnitzel-und-Pommes-Lokale, als Einheimisches. Man kann aber niemanden
> prügeln, und das ist dann richtig, wenn sich Gaststätten nach der
> Nachfrage richten, und nicht, was landestypisch ist.

Aber nur in Touristenhochburgen. Weiter südlich oder etwas abseits von 
den bekannten Urlaubsorten wandelt sich das Bild recht zügig. Je weiter 
man sich jedoch davon entfernt, desto abenteurerfreudig sollte man sein 
;)

Wilhelm Ferkes schrieb:
> In Italien bekam ich beim Italiener schon mal den selben Balsamico auf
> den Tisch gestellt, der in Deutschland die Aldi-Hausmarke ist. Nein, er
> ist nicht schlecht, sogar von mir persönlich sehr empfehlenswert.

War wahrscheinlich ein Massenabfertiger, da kennt die Klientel nicht mal 
den Unterschied zwischen Haushaltsreiniger und Speiseessig.

von Uwe R. (aisnmann)


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Guido B. schrieb:
> Asko B. schrieb:
>> 60 Jahre gelebt, und keine einheimische Spezies in freier
>> Wildbahn gesehen, ...
>
> Hmmh, ich vermute, mein letztes Reh in freier Wildbahn ist auch
> gut 35 Jahre her. Wie die Zeit vergeht...

Hmm ich kann mich auch noch gut erinnern:
Es war am 5. Januar, da war ich als Treiber bei einer Drückjagd dabei 
(ein Sportsfreund ist Jäger). Ich sah:
- 2 Rehe
- 1 Rehbock
- 1 Rehkitz (Jährling)
Erlegt wurden nur 4 halbwüchsische Schweine.

bye uwe

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias Sch. schrieb:
> Ovale Abdrücke von ca. 12-15cm Länge direkt nebeneinander, dazwischen
> nichts, keine runden Tapsen von Vorderpfoten oder irgendwas anderes.

Marder?

von Martin K. (maart)


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>60 Jahre gelebt, und keine einheimische Spezies in freier
>Wildbahn gesehen, ...

... immerhin haben sie die Viecher richtig als Rehe erkannt und sich 
z.B. nicht gewundert, warum die Kühe gar nicht lila sind ;-)

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Leider liefert der Fleischer im Ort auch nur Massenzuchtware aus dem
> Schlachthof der Großstadt.

Viele, aber nicht alle.

> Nee. Überall in der Welt kann man sich bestens ernähren,

Sag das mal solchen Leuten, für die alles jenseits des Gartenzauns die 
Hölle ist!

> Italien, selbst kochen, Super!!!

Ich fahre doch nicht in Urlaub, um selber zu kochen!

> Meine Eltern brachten Schwarzwälder Schinken aus dem Schwarzwald mit.
> Fatal: Es ist genau das selbe, was im Aldi-Regal liegt.

Nur der 10fache Preis?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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A. K. schrieb:
>> Ovale Abdrücke von ca. 12-15cm Länge direkt nebeneinander, dazwischen
>> nichts, keine runden Tapsen von Vorderpfoten oder irgendwas anderes.
>
> Marder?

Marderspuren habe ich öfter gesehen, und auch die Spurenerkenner sind 
sich einig - Marder haben 4 Zehen deutlich sichtbar und hüpfen auch 
nicht so rum. Ich habe schon einige Zeit gesucht (Bücher und Internet), 
aber noch nichts pasendes gefunden. Vllt. wars ja Lasagne im Galopp :-P

Paul Baumann schrieb:
> Diese Spuren deuten eher auf einen Soldaten in der Grundausbildung hin:

Wenn sie dabei auch üben, aus dem Stand über 1,20m hohe Zäune zu 
springen, wie mir die Spuren zeigen, dann haben sie meinen vollen 
Respekt. Mich wundert nur, das sie keine Flaschen und Munition dabei 
verloren haben :-)

von Johann L. (gjlayde) Benutzerseite


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Dennis H. schrieb:

> Was wurde denn eigentlich verbrochen? Ich komm da einfach nicht mit, wo
> ist jetzt das Problem? Nur weils nicht mit auf der Verpackung erwähnt
> wurde, das es auch drin ist? Pferdefleisch ist nun wirklich kein
> schlechtes Fleisch, meiner Meinung nach sogar besser als Rindfleisch.
> Die bekommen also was besseres und regen sich darüber auf?

FAZ: "Man hat uns Tier ins Fleisch gemischt!"

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/lebensmittelskandal-man-hat-uns-tier-ins-fleisch-gemischt-12088120.html

von Reinhard R. (reirawb)


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Neues Sparmotto:

Geiz ist Gaul.

von Uhu U. (uhu)


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Stern online sprach von Fohlenhydraten

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Leider liefert der Fleischer im Ort auch nur Massenzuchtware aus dem
>> Schlachthof der Großstadt.
>
> Viele, aber nicht alle.

Stimmt. Es gibt hier in der Gegend einen Hofladen mit Bioware. Der ist 
aber zu weit weg, um mal schnell hin zu fahren. Er beliefert aber einen 
Bioladen in der Stadt. Das waren bisher die einzigen Steaks, die ich 
hatte, die sich nicht wegen des Wassergehaltes im Fleisch in der Pfanne 
wölbten.

>> Nee. Überall in der Welt kann man sich bestens ernähren,
>
> Sag das mal solchen Leuten, für die alles jenseits des Gartenzauns die
> Hölle ist!

Der Salatkopf aus Mutterns Garten ist hervorragend, so eine 
geschmackliche Qualität bekomme ich noch nicht mal im Bioladen. Die 
Salatköpfe sehen indessen schon mal runzelig oder mickrig aus, die würde 
im Laden niemand auch nur anfassen.

>> Italien, selbst kochen, Super!!!
>
> Ich fahre doch nicht in Urlaub, um selber zu kochen!

Ach, mit dem Zelt am Strand, einem Kochtopf und Gaskocher, das war 
herrlich. Der Laden am Campingplatz hatte eine Gemüsequalität, Tomaten, 
oder Kräuter Basilikum und Rosmarin, sowas suchst du hier vergeblich. Es 
machte richtig Spaß.

>> Meine Eltern brachten Schwarzwälder Schinken aus dem Schwarzwald mit.
>> Fatal: Es ist genau das selbe, was im Aldi-Regal liegt.
>
> Nur der 10fache Preis?

Das sag ich denen ja auch immer, daß alles globalisiert ist.

von Paul B. (paul_baumann)


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Hier (Thüringen) gibt es noch eine ganze Menge größerer Landwirtschafts-
betriebe, die selbst Tierzucht und Mast betreiben und auch über eigene
Fleischereien verfügen. Diese sind aus den LPG (landwirtschaftliche
Produktionsgenossenschaften) hervorgegangen, die die sog. Treuhand 
damals
nicht so einfach kurz und klein schlagen konnte, eben weil es 
Genossenschaften waren. Da gibt es anständige Sachen und sie sind
auch noch einigermaßen bezahlbar, wenn man nicht jeden Tag Fleisch und
Wurst ißt. Es ist nicht immer Alles verfügbar und auch nicht von
7-20 Uhr, aber das stört mich und viele andere Leute auch nicht.

MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:

> Da gibt es anständige Sachen und sie sind
> auch noch einigermaßen bezahlbar, wenn man nicht jeden Tag Fleisch und
> Wurst ißt.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt als gesundes Maß pro 
Woche ohnehin nur 600g Fleisch und Wurst, auch Fisch, pro Person wohl 
mit normiertem Gewicht 75kg. Das scheint sehr wenig zu sein. Da wird 
wohl auch von vielen maßlos übertrieben. Nach 160g Hering gestern gibts 
heute mal wieder nur vegetarisch. Spaghetti Aglio e Olio, und eine 
Schüssel Feldsalat. Das kann man lecker zubereiten. Reichlich Olivenöl 
drauf, das hat mich nie fett gemacht. Man sieht es an Italienern, die 
sind auch alle nicht fett wie Amis. Ich kaufte dazu diese Woche ein paar 
rote und grüne Peperoni. Gebraten sind die nicht mehr scharf.

von Sebastian H. (electrician)


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Paul Baumann schrieb:
> Da gibt es anständige Sachen



ich war beruflich (nix mit Tieren, anderer Bereich) auf vielen solcher 
ehemaligen LPGs. Sorry Paul, ich hab keine Ahnung von Tierhaltung, aber 
das ist genau die Massentierhaltung bei der ich mir nicht vorstellen 
kann, dass was gsundes dabei rauskommt. Tausende Rindviecher auf engstem 
Raum, ein Gestank zum Kotzen, Dreck und Scheisse überall.

von Paul B. (paul_baumann)


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Sebastian schrob:
>Tausende Rindviecher auf engstem Raum.....

Ja, das kenne ich auch aus Foren..
;-)

Nein, mal im Ernst: Die 1000er Milchviehanlagen gibt es nicht mehr.
Heute wird die Milch dafür um die halbe Welt gekarrt und hat mit dem
Geschmack von Milch, wie ich ihn kenne, nichts mehr zu tun.

Auch ich habe früher bei einer Firma gearbeitet, die Ställe mit Tech-
nik (Lüftung, Fütterung etc.) ausrüstete. Die Buden waren natürlich
nicht klinisch rein, aber auch Rinder benehmen sich eben wie die 
Schweine.
;-)

In größeren Anlagen gab es auch "dazugehörige" Tierärzte und auch unan-
gemeldete Besuche von der ABI (Arbeiter- und Bauern-Inspektion)
Die haben dann auch die "Macht" gehabt, die Verantwortlichen "frisch"
zu machen und per Regreßhexe zur Kasse zu bitten.

MfG Paul

von Uhu U. (uhu)


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Paul Baumann schrieb:
> Arbeiter- und Bauern-Inspektion

Wurden die Rindviehcher zu den Arbeitern, oder zu den Bauern gezählt?

von A. $. (mikronom)


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Paul Baumann schrieb:
> Hier (Thüringen) gibt es noch eine ganze Menge größerer Landwirtschafts-
> betriebe, die selbst Tierzucht und Mast betreiben und auch über eigene
> Fleischereien verfügen. Diese sind aus den LPG (landwirtschaftliche
> Produktionsgenossenschaften) hervorgegangen, die die sog. Treuhand
> damals
> nicht so einfach kurz und klein schlagen konnte, eben weil es
> Genossenschaften waren. Da gibt es anständige Sachen

Ja ja, anständige Sachen, glückliche Tiere und so. Du bist ganz schön 
naiv!

Ich empfehle dir den Film "Unser täglich Brot" von Nikolaus Geyrhalter 
aus dem Jahr 2005. Hier der relevante Ausschnitt:

https://www.youtube.com/watch?v=4Coqdth9Avs

Ab 2:20 geht es los mit deiner "romantischen Ossi-LPG" und ab 4:00 
kannst du sehen, wie den Ferkeln der Schwanz bei vollem Bewusstsein 
abgeschnitten wird. Falls du jetzt meinst, dass das irgendwo im Ausland 
ist, dann machst du ab 5:15 mal ein bisschen lauter, falls du nicht 
schon anhand der Einrichtung im Hintergrund erkennt, dass das eine 
ehemalige LPG in der Ex-DDR ist, denn spätestens an der Redensart kannst 
du es hören.

Ich hoffe du kommst mit der Realität klar. Na obwohl, du kannst ja 
einfach in den Ingnor- und Naivmodus umschalten bzw. beibehalten und 
auch weiterhin glauben, dass die Massentierhaltung in deiner Gegend 
nicht dem brutalen Wettbewerb unterliegt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Paul Baumann schrieb:

> Heute wird die Milch dafür um die halbe Welt gekarrt und hat mit dem
> Geschmack von Milch, wie ich ihn kenne, nichts mehr zu tun.

Die frische Kuhmilch würde heute jeder ausspucken, wenn sie nicht mit 
Schokopulver angerührt ist. Ich gebe da jedem mal die Empfehlung, 
frische Kuhmilch schmecken zu gehen. Das ist was ganz anderes, als die 
Tüten im Kaufhausregal.

Wir machten aus der frischen Kuhmilch früher noch selbst Dickmilch in 
einem Topf auf dem Fensterbrett. Das kam dann ans Essen dran. Mit der 
Supermarktware geht das gar nicht mehr, die ist schon wenigstens 
pasteurisiert.

von Paul B. (paul_baumann)


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Andi Nachname schrob:
>Ja ja, anständige Sachen, glückliche Tiere und so. Du bist ganz schön
>naiv!

Meinst Du? Vielleicht habe ich ja nur ein bisschen mehr Lebenserfahrung
als Du.

>Ich hoffe du kommst mit der Realität klar.

Danke der Nachfrage: Es geht so leidlich....

Aber zum Thema: Schweinen werden die Schwänze abgeschniten, weil sie
sich sonst gegenseitig dieselben abbeißen würden. Das war und ist 
üblich.

Diese Methode nennt sich "Kupieren"
http://de.wikipedia.org/wiki/Kupieren#Schweine

>Na obwohl, du kannst ja
>einfach in den Ingnor- und Naivmodus umschalten bzw. beibehalten und
>auch weiterhin glauben, dass die Massentierhaltung in deiner Gegend
>nicht dem brutalen Wettbewerb unterliegt.

Ich kann nicht in diesen Modus umschalten, da ich dafür keinen
Eingangspin frei habe und auch nicht zwischen Kopfschütteln und
Schulterzucken multiplexen will.
;-)

Dem Wettbewerb unterliegen diese Firmen nur sehr gering, da sie nur in
der unmittelbaren Umgebung, wie soll ich sagen -"Werksverkäufe" 
betreiben.
Das macht dann auch keine überdimensionale Haltung von Tieren notwendig.
Darüberhinaus können private Halter dort auch Ferkel zur eigenen 
Aufzucht
kaufen, das ist ein weiteres Standbein.

MfG Paul

von A. $. (mikronom)


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Paul Baumann schrieb:
> Andi Nachname schrob:
>>Ja ja, anständige Sachen, glückliche Tiere und so. Du bist ganz schön
>>naiv!
>
> Meinst Du? Vielleicht habe ich ja nur ein bisschen mehr Lebenserfahrung
> als Du.
>
>>Ich hoffe du kommst mit der Realität klar.
>
> Danke der Nachfrage: Es geht so leidlich....
>
> Aber zum Thema: Schweinen werden die Schwänze abgeschniten, weil sie
> sich sonst gegenseitig dieselben abbeißen würden. Das war und ist
> üblich.

Nur in der MASSENTIERHALTUNG! Genau an dieser Tierquälerei erkennt man 
doch dieses Großbetriebe mit ihren Tausenderherden!

> Diese Methode nennt sich "Kupieren"
> http://de.wikipedia.org/wiki/Kupieren#Schweine

Na dann lies doch mal was du da verlinkst! "In der Massentierhaltung 
werden, um Kannibalismus bei zu engen Haltungsbedingungen vorzubeugen 
..."

Was an MASSENTIERHALTUNG und "zu engen Haltungsbedingungen" willst du 
denn jetzt immer noch leugnen? Kennst du einen Biobauern, der seinen 
Viechern die Schwänze abschneidet?

Ignorant und naiv, mehr fällt mir dazu nicht mehr ein.

von A. $. (mikronom)


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Paul Baumann schrieb:
> Heute wird die Milch dafür um die halbe Welt gekarrt

Wird sie nicht! Milch wird bei uns so sehr bezuschusst, dass man sie 
überhaupt nicht als Rohware aus dem Ausland importieren möchte, weil sie 
dort viel zu teuer ist.

von Michael H. (michael-h)


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Das ist typisch für Diejenigen, die mit Landwirtschaft nichts zu tun 
haben. Groß heißt nicht schlecht!

Der Bauer in Frankreich bekommt für seine Milch ca. den gleichen Preis 
wie ein deutscher Bauer.

von Paul B. (paul_baumann)


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Deine Art des Diskutierens und absichtlichen Falschverstehens, des
Wort-im-Munde-Herumdrehens geht mir, ja -ich muß es so sagen
-maximal auf den Sack.

Ich möchte mich mit Dir nicht weiter unterhalten.

Paul

von A. $. (mikronom)


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Michael H. schrieb:
> Das ist typisch für Diejenigen, die mit Landwirtschaft nichts zu tun
> haben. Groß heißt nicht schlecht!
>
> Der Bauer in Frankreich bekommt für seine Milch ca. den gleichen Preis
> wie ein deutscher Bauer.

Ja klar. Der deutsche Staat sponsert ja auch erst danach, deshalb sind 
Milchprodukte in Frankreich für Endverbraucher im Vergleich zu DE teuer. 
Wir sind auch Exporteuropameister, was zum Beispiel Käse betrifft. 
Deutschland importiert geringere Mengen Spezialmilchprodukte (hohe 
Veredlung) und exportiert im Vergleich dazu aber größere Mengen 
Standardmilchprodukte (geringes Niveau der Veredlung).

von Der M. (mhh)


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Ja das erklärt damit so manchen abgesonderten Quark, wenn der Edelkäse 
nicht verstanden wird.

Andi $nachname schrieb:
> und exportiert im Vergleich dazu aber größere Mengen
> Standardmilchprodukte (geringes Niveau der Veredlung).

von Timm T. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> kannst du sehen, wie den Ferkeln der Schwanz bei vollem Bewusstsein
> abgeschnitten wird.

Moment! Wenn es aus religiösen Gründen passiert, muss es erlaubt sein!

von Timm T. (Gast)


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Achso, eigentlich hätten wir es wissen müssen: 
http://cdn3.spiegel.de/images/image-464462-panoV9free-biey.jpg

von Vn N. (wefwef_s)


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von Dieter B. (debe)


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> kannst du sehen, wie den Ferkeln der Schwanz bei vollem Bewusstsein
> abgeschnitten wird.

Denen wurde aber nicht nur der Schwanz angeschnitten sondern ihnen 
wurden auch die Juwelen geraubt.

So etwas habe ich im Urlaub auf einem Bauernhof in Österreich gesehen.
Opa wetzte das Taschenmesser erst auf der Treppenstufe scharf und ging 
es zu Sache. Jod zum desinfizieren, ein Schnitt und ein Happen für die 
Katze. Dann kam Schmalz als Schutz drauf.

Vorher sagte der Bauer noch:" Die Jungens (unsere beiden) können gleich 
mitkommen."

debe

von Wilhelm F. (Gast)


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Dieter B. schrieb:

> Denen wurde aber nicht nur der Schwanz angeschnitten sondern ihnen
> wurden auch die Juwelen geraubt.

Du meinst sicher die Eier.

Das machten wir als Kinder als Helfer mit dem Bauern. Ferkel in einem 
Wachstumsstadion viel kleiner noch als eine Hauskatze an den Beinen fest 
gehalten, und mit der Rasierklinge kastriert. Es waren zwei kleine 
Schnitte von ca. 3cm an der Hautoberfläche. Da kam dann als 
Desinfektionsmittel Sonnenblumenöl drauf, und fertig, die Viecher 
rannten dann gleich wieder weg. Blutig war es aber nicht.

Warum das gemacht wurde, erfuhr ich nie. Vermutlich sollten die 
Schweinchen keine Eber werden, und werden später schlachtreif eher wie 
Säue. Eberfleisch schmeckt anscheinend nicht, und beliebig viele 
wertlose Eber mit durchziehen, braucht der kommerzielle Zuchtbetrieb 
nicht.

Bei Hühnern werden Männchen schon nach dem Schlüpfen sofort vernichtet.

Schwanz abgeschnitten, sah ich hingegen nie.

von Timm T. (Gast)


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von Paul B. (paul_baumann)


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Wilhelm schrabte:
> Eberfleisch schmeckt anscheinend nicht.....

Ja, das ist die Ursache.

Hier ist noch ein lehrreicher Linbk:
http://www.stupidedia.org/stupi/Ferkel

MfG Paul

von Timm T. (Gast)


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Da diskutiert man, ob man die Pferdelasagne an die "Armen" verfüttern 
soll, damit sie nicht weggeworfen wird. Aber richtig krank finde ich das 
hier: 
http://www.spiegel.de/panorama/bayern-hunderte-ferkel-sollen-nach-unfall-notgeschlachtet-werden-a-884947.html

Da werden Ferkel notgeschlachtet, weil sie zu viel Stress hatten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Danke, Timm und Paul.

Das Hirschferkel kannte ich noch nicht. ;-)

von A. $. (mikronom)


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In Frankfurt wurden Sägespäne in in Hackfleisch gefunden. Vermutlich 
handelt es sich um ein Schaukelpferd.

von Ben _. (burning_silicon)


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Das regt die Pferdauung an.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> In Frankfurt wurden Sägespäne in in Hackfleisch gefunden. Vermutlich
> handelt es sich um ein Schaukelpferd.

Das arme Schaukelpferd!!!

In den 1980-er Jahren sagte man MC.D. noch nach, daß in den 
Hamburger-Pellets auch das GANZE Rind ohne Abfall drin wäre. Also fein 
gemahlene Hornspäne und zerkleinerte Fellhaare auch. Das stammte wohl 
von starken Kritikern, die etwas übertrieben. Notfalls kann man auf 
vegetarische Lasagne ausweichen.

Letztens hatte ich aber auch vegetarisch, und zwar Kartoffeln. Die 
stanken gekocht nach Gülle, hatten punktuell auch etwas wie Fäule, mußte 
ein ganzes Netz weg werfen. Das passiert so ein bis zwei mal im Jahr. 
Keine Ahnung, woher sowas kommt. Wegen der 1€ pro Netz gehe ich aber 
auch nicht mehr in den Laden, und mache da Terz. Obwohl es sicher 
richtiger wäre.

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> In den 1980-er Jahren sagte man MC.D. noch nach, daß in den
> Hamburger-Pellets auch das GANZE Rind ohne Abfall drin wäre. Also fein
> gemahlene Hornspäne und zerkleinerte Fellhaare auch. Das stammte wohl
> von starken Kritikern, die etwas übertrieben.

Mit Kritik hat das wohl weniger zu tun. Auf der Basis basiert doch das 
ganze Unterschichten-TV, je reißerischer desto besser. Da werden auch 
mal ein paar Wahrheiten "verbogen" ("lügen" darf man ja nicht sagen), 
damit es mehr Auflage/Einschaltquoten gibt.

BTW: Falsches Fleisch im richtigen Essen.

http://www.spassfieber.de/funpics/maus-in-toast-gepresst.jpg
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/uni-mensa-studentin-findet-maden-essen-tz-1089730.html
http://www.bz-berlin.de/aktuell/welt/mann-findet-im-brot-eingebackene-maus-article991182.html

von Wilhelm F. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:

> Mit Kritik hat das wohl weniger zu tun. Auf der Basis basiert doch das
> ganze Unterschichten-TV, je reißerischer desto besser. Da werden auch
> mal ein paar Wahrheiten "verbogen" ("lügen" darf man ja nicht sagen),
> damit es mehr Auflage/Einschaltquoten gibt.

Na ja, bis auf den Umstand, daß es 1980 noch nicht so Spaß-TV gab. 
Gerüchte hielten sich wirklich viele Jahre lang hartnäckig.

von Uhu U. (uhu)


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von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Keine Ahnung, woher sowas kommt.
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Kartoffelf%C3%A4ule

OK. Ich dachte, das hätte man heute im Griff, aber wohl nur zu 98%, das 
scheint auch OK. Meinen Kartoffeln sah ich das äußerlich auch gar nicht 
an. Die zwei Euro im Jahr muß ich dann der Mülltonne mal opfern.

Im 17. und 18. Jhdt. sind noch Menschen mit völligen Mißernten daran zu 
Grunde gegangen. Die Amerika-Auswanderungen damals haben damit auch zu 
tun.

von Robert L. (lrlr)


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der Thread ist ja ziemlich lang, und ich hab nicht alles gelesen, man 
mögle mir verzeihen wenn das schon jemand anmerkte:

z.Z. ist es SEHR schwer Pferdefleisch zu bekommen
in allen Onlineshops ist es (wegen starker nachfrage) ausverkauft.. (das 
ist jetzt kein Scherz!)


Pferdefleisch wird also zwangsläufig (durch den medienhype) teurer:
damit erledigt sich dann auch das" Problem" von selber:

das Pferdefleisch ist dann zu teuer für die billig-lasagne...

von Wilhelm F. (Gast)


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Robert L. schrieb:

> das Pferdefleisch ist dann zu teuer für die billig-lasagne...

Na also. Warum nicht gleich so!

von (prx) A. K. (prx)


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Mal sehen wann dann die erste panische Alarmmeldung kommt, dass man 
billiges Rindfleisch im Pferde-Lasange gefunden hat.

von Wilhelm F. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Mal sehen wann dann die erste panische Alarmmeldung kommt, dass man
> billiges Rindfleisch im Pferde-Lasange gefunden hat.

Das Problem mit der Lebensmittelversorgung ist doch heute eher so, daß 
einen statistisch mal sowas wie BSE betrifft, oder was aus den 
Pferdbeimengungen. Wenn man 70 ist, spielt das auch keine Rolle mehr. 
Früher war alles besser, und Bio. Da starb man dann stückweise langsam 
an der schimmeligen Marmelade, die immer wieder umgerührt wurde, oder 
auch Gammelfleisch aus der eigenen Aufbewahrung. An einen vorher 
schlecht aufbereiteten Schinken, der am Dachboden hing, gingen immer mal 
wieder Fliegen dran, und setzten Maden ab. Die Lebensmittelhygiene ist 
heute viel besser, wenn auch die eigentliche Lebensmittelqualität sinkt.

Ja, früher war alles besser, und Bio. ;-)

Statistisch kann einen auch Krebs treffen.

Jetzt mit Ü50 mache ich mir nicht mehr so einen Kopf darum, daß ich mal 
an BSE sterben könnte. Wenn es aus bricht, bin ich selbst im 
schlachtreifen Alter. Mit 20 machte ich mir eher einen Kopf darum. So 
esse ich heute mal unbehelligt ein Stück Rindfleisch, wenn Muttern mal 
herrliche Rinderrouladen macht, das war noch vor 10 Jahren bei mir nicht 
so.

Mit meinen Eltern hatte ich das BSE-Thema auch schon. Die sagten da nur, 
wir sind schon altersmäßig im oberen Bereich, da blüht nichts so 
schlimmes mehr, wie die Incubationszeit von creutzfeldt jakob bei BSE 
beispielsweise, dann sind wir über 90, das interessiert uns gar nicht 
mehr.

von A. $. (mikronom)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>
>> Mit Kritik hat das wohl weniger zu tun. Auf der Basis basiert doch das
>> ganze Unterschichten-TV, je reißerischer desto besser. Da werden auch
>> mal ein paar Wahrheiten "verbogen" ("lügen" darf man ja nicht sagen),
>> damit es mehr Auflage/Einschaltquoten gibt.
>
> Na ja, bis auf den Umstand, daß es 1980 noch nicht so Spaß-TV gab.
> Gerüchte hielten sich wirklich viele Jahre lang hartnäckig.

Solche "Gerüchte" gibt es sicher schon seit Jahrtausenden. In dem 
Zusammenhang funktioniert auch "Stille Post" und "Die Geschichte vom 
Dorf Hunderteier oder wie Hunderteier zu seinem Namen kam".

Allerdings gibt es zu solchen Gerüchten auch einen wissenschaftlichen 
Hintergrund. Als es noch kein Internet gab haben Wissenschaftler einer 
US-Uni ein Gerücht an der Westküste in Umlauf gebraucht um zu 
untersuchen, wie lang es braucht, um an der Ostküste anzukommen. Die 
Story kennt man vielleicht: Eine Frau wurde von von einer Spinne in der 
Wange gebissen/gestochen. Die Stelle wurde immer dicker und irgendwann 
beim frisieren ist sie mit dem spitzen Ende ihres Kamms an diese 
entzündete Stelle gekommen, die daraufhin aufplatzte und dann sind 
lauter kleinen Spinnen rausgequollen. Es gibt ja auch heute noch Leute, 
die das als Wahrheit verbreiten oder glauben: 
http://www.netmoms.de/fragen/detail/spinnen-unter-der-haut-15169976 Je 
schräger etwas klingt, desto eher glauben es Menschen, deren Leben sonst 
eher langweilig ist.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Im 17. und 18. Jhdt. sind noch Menschen mit völligen Mißernten daran zu
> Grunde gegangen. Die Amerika-Auswanderungen damals haben damit auch zu
> tun.

Das war Irland 1845-1849 - also 19. Jahrhundert. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Hungersnot_in_Irland#Kartoffelf.C3.A4ule

von Timm T. (Gast)


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Habt ihr mitbekommen, dass man in den Fleischklöpsen von Ikea auch 
Pferdefleisch gefunden hat?

Am erstaunlichsten war aber die Erkenntnis, dass da überhaupt Fleisch 
drin ist... ;-)

von Hans J. (step_up_mosfet)


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Das Problem bei dem Pferdefleisch ist ja dass es keine Schlachttiere 
waren die da verarbeitet wurden.
Den Tieren wurden Medikamente verabreicht die sich im Tier anreichern 
und für den Menschen (ich glaub Leber oder Niere) schädlich sind.

Wenn du mit 50 eine neue Niere/Leber brauchst, nie gesoffen hast und 
dich immer toll ernährt hast kommst du bestimmt nicht drauf dass dieses 
für Pferde Leistungssteigernde Medikament schuld ist.

von Ben _. (burning_silicon)


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> Am erstaunlichsten war aber die Erkenntnis, dass da überhaupt
> Fleisch drin ist... ;-)
Genau das dachte ich mir gestern bei einer 5-Minuten-Terrine auch. 
Hühnernudeltopf. Nudeln waren tatsächlich 2-3 Stück drin, okay, 
zumindest irgendwas was wie Nudeln aussah und auch ähnlich geschmeckt 
hat. Aber Huhn? Wäre auch egal wenn's kein Huhn war. Bei der Menge hätte 
es auch Cyankali sein können, hätte auch niemandem geschadet. ;)

von Uhu U. (uhu)


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Hans Jelt schrieb:
> Das Problem bei dem Pferdefleisch ist ja dass es keine Schlachttiere
> waren die da verarbeitet wurden.

Verkehrsopfer?

von Timm T. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Verkehrsopfer?

Nein, weil in Rumänien neuerdings Pferdefuhrwerke auf der Straße 
verboten sind. Behauptet zumindest der hier: 
http://www.youtube.com/watch?v=PTuZM8I8NUM

von Dave B. (gaston)


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Hmm, meine Discounter-Lasagne am Wochenende hat leider nicht nach Pferd 
geschmeckt, aber da stand ja auch Schwein drauf.

Im Endeffekt wird ja nicht nur ordentliches Pferdefleisch teuerer, 
sondern jede Sorte Fleisch, da ja jetzt "mehr drauf geachtet werden 
muss", "mehr Kontrollen nötig sind" und nicht mehr alles was 4 Beine hat 
in den Cutter kommt.

von Juppi J. (juppiii)


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Habe von dem aussortierten Waren kaufen wollen,50% Eus des Org.Preise.
Habe nicht ein Teil erhalten.
Wenn das Zeug unbedenklich ist,warum wird es nicht billiger verkauft.
Wo steckt der Gewinn  ,wenn diese Ware vorläufig in Kühlhäuser 
verschwindet.
Mir wäre es egal wenn auch Schaf drin gewesen wäre,wenn es draufsteht.
Diejenigen welche den Etikettenbetrug gemacht haben,hatten bestimmt 
nicht das Pferdefleisch auf Medikamenten Rückstände und andere 
gesundheitlich
 bedenklichen Rückstände getestet.
Es liegt hier nicht nur Betrug vor sondern auch der Tatbestand der 
Körperverletzung.
Das es dazu vielleicht nicht gekommen ist,ist nicht den Betrügern
zuzuweisen.

Bekommen jetzt alle belasteten Packungen eine neue Umverpackung,
und es wird teurer verkauft.
Wenn draufsteht,z.B. "Zur Geschmack Verfeinerung werden geringe Mengen 
von Pferdefleisch eingearbeitet.LOL

von Rainer U. (r-u)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Da starb man dann stückweise langsam
> an der schimmeligen Marmelade, die immer wieder umgerührt wurde

Ihhh.. wer macht denn sowas? Das muss ja schmecken wie alter 
Blumentopf..?

Also ich kenne noch Leute, die selber Schinken und Speckseiten räuchern 
- die kann man wirklich fast ein Jahr lang hängen lassen (ohne 
Kühlschrank) und immer noch mit Genuß verzehren - wenn man den Rand ein 
bischen abschneidet. Und der Schinken wird viel fester mit der Zeit. 
Aber das sind eben andere Essgewohnheiten - dort bekommst Du auch keine 
Scheibe Schinken ohne den Speckrand gereicht..

von Juppi J. (juppiii)


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Rainer Unsinn schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>
>> Da starb man dann stückweise langsam
>
>> an der schimmeligen Marmelade, die immer wieder umgerührt wurde
>
>
>
> Ihhh.. wer macht denn sowas? Das muss ja schmecken wie alter
>
> Blumentopf..?

Da hat Wilhelm bestimmt etwas durcheinander gebracht.
Schimmel wurde immer oberflächlich entfernt oder Abgeschnitten.

Schimmel schmeckt sehr oft wirklich zum Kotzen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Juppi schrub:
>Wo steckt der Gewinn  ,wenn diese Ware vorläufig in Kühlhäuser
>verschwindet.

Es muß statt Schimmel erst mal Gras über die Sache wachsen, dann kommt
es wieder in Umlauf.
;-)

>Mir wäre es egal wenn auch Schaf drin gewesen wäre,wenn es draufsteht.

Das wäre Dir nicht egal gewesen, glaube mir.
Schafe sehen so niedlich aus und schmecken so furchtbar....

*Schüttel, Fröstel*

MfG Paul

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Im 17. und 18. Jhdt. sind noch Menschen mit völligen Mißernten daran zu
>> Grunde gegangen. Die Amerika-Auswanderungen damals haben damit auch zu
>> tun.
>
> Das war Irland 1845-1849 - also 19. Jahrhundert.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fe_Hungersnot_in_Irland#Kartoffelf.C3.A4ule

Richtig.

In meiner Dorfchronik ist aber das Jahr 1754 beschrieben, wobei das 
halbe Dorf flüchtete. Es gab damals nichts zu ernten, alles war 
schlecht. Da muß es in Teilen der Eifel sehr übel gewesen sein. Es war 
noch nicht mal mehr genug zur Viehfütterung da, und das Vieh ist ja ein 
wichtiges Betriebskapital. Die Menschen zogen dann zu Fuß mit ihrer Habe 
und evtl. einem hölzernen Wagen auf schlechten Wegen und 700km weit in 
Richtung Bremerhaven. Ich kann mir gut vorstellen, wie die Menschen 
wirklich litten. Auf dem Fußmarsch gab es ja auch kein Handy, um mal 
noch mit anderen Familienmitgliedern oder der Heimat in Kontakt zu 
bleiben. Wenn einer weg war, dann war der Kontakt wirklich sehr lange 
abgerissen, für Monate und Jahre.

Ein Bauer kam damals zurück. Dem war in Bremerhaven das letzte Geld aus 
gegangen, er konnte das Schiff nicht mehr bezahlen. Na, was hatte der 
einen schönen Spaziergang durch die Natur! Ein Ortsteil wurde später zu 
seinen Ehren nach seinem Vorhaben benannt. Er wollte nach Afrika. Man 
konnte damals Amerika und Afrika noch nicht so voneinander 
unterscheiden.



Timm Thaler schrieb:

> Habt ihr mitbekommen, dass man in den Fleischklöpsen von Ikea auch
> Pferdefleisch gefunden hat?

Leute sollen angeblich sogar extra nur wegen den Köttbollar zu Ikea 
fahren, weil die so lecker wären.



Ben _ schrieb:

> 5-Minuten-Terrine

Das ist eigentlich das allerbeste Lebensmittel überhaupt. Ich probierte 
solche Terrinen früher an der Arbeit ganze drei mal, dann war sense. Aus 
einem Huhn werden übrigens 400 Suppenportionen gemacht.



Rainer Unsinn schrieb:

> Ihhh.. wer macht denn sowas? Das muss ja schmecken wie alter
> Blumentopf..?

Ich lernte dieses Verhalten noch in den 1960-ern bei Oma und Nachbarn 
kennen. Das gab es wirklich.

Andererseits gab es damals Lebensmittel, so lecker, wie es sie heute 
nicht mehr gibt. Der frische Rahm aus der Scheune zur Brotzeit, oder 
auch der Schinken, der ein Jahr auf dem Dachboden abhängt. Das wurde 
sogar noch heilig zelebriert: Ein Schinken wurde erst zur Dorfkirmes 
angeschnitten. Dorfkirmes war früher eines der größten Familienfeiern 
neben Hochzeiten, richtiges Freßfest, da wurden auch Verwandte aus der 
Stadt eingeladen. Ich lernte zumindest noch die Spätausläufer davon 
kennen, das gibt es heute alles gar nicht mehr.



Juppi J. schrieb:

> Da hat Wilhelm bestimmt etwas durcheinander gebracht.
> Schimmel wurde immer oberflächlich entfernt oder Abgeschnitten.

Na, ich habs einmal umgerührt gesehen. Ameisen in der Marmelade machte 
man natürlich oberflächlich ab.

Die Fleischerei auf meinem Dorf bekam erst 1953 ein Kühlhaus. Das 
überraschte mich schon, als ich das las.

von (prx) A. K. (prx)


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Paul Baumann schrieb:
> Schafe sehen so niedlich aus und schmecken so furchtbar....

Du musst die Wolle vorher entfernen.

von Juppi J. (juppiii)


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A. K. schrieb:
> Paul Baumann schrieb:
>
>> Schafe sehen so niedlich aus und schmecken so furchtbar....
>
>
>
> Du musst die Wolle vorher entfernen.

Ich war vor über 45 Jahreneinmal längere Zeit in einen Land
wo Schaf und Hammel allgegenwärtig war.

..also ich weiß wie es schmeckt,oder schmeckte.;-))

Ob Wolle als Beiwerk dazu gab,kann ich mich nicht daran erinnern.;-)

von Timm T. (Gast)


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Juppi J. schrieb:
> ..also ich weiß wie es schmeckt,oder schmeckte.

Ich weiss ja nicht, was die da für alte Böcke geschlachtet haben. Aber 
ein schöner Braten oder Bohnensuppe mit Schaf ist doch lecker, das essen 
auch die sonst recht mäkligen Kinder. Allerdings sind das hier 
glückliche Schafe vom Dorf, vielleicht liegts daran. ;-)

von Ben _. (burning_silicon)


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> Es muß statt Schimmel erst mal Gras über die Sache wachsen,
Der Schimmel kann ja auch nicht mehr laufen, der ist ja in die Lasagne 
gekommen...

Was ist eigentlich, wenn kein Pferdefleisch in deinem Döner war?
- Dann hast du Schwein gehabt!

von Paul B. (paul_baumann)


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A.K. schrub:
>> Schafe sehen so niedlich aus und schmecken so furchtbar....

>Du musst die Wolle vorher entfernen.

Ich habe lange gebraucht, um das zu verdauen.

(Sowohl Deinen Satz als auch das  Schaf)
:-)))

MfG Paul

von Dave B. (gaston)


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Ben _ schrieb:
> Was ist eigentlich, wenn kein Pferdefleisch in deinem Döner war?
> - Dann hast du Schwein gehabt!

Das ist ja für einige Kebap-Genießer gleich das große Halal-i.

von Timm T. (Gast)


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Dave B. schrieb:
> Das ist ja für einige Kebap-Genießer gleich das große Halal-i.

Lach nicht, hab ich gestern im Supermarkt gesehen: Halal-Gummibärchen. 
Garantiert nur Rindergelatine.

von (prx) A. K. (prx)


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Ben _ schrieb:
> Was ist eigentlich, wenn kein Pferdefleisch in deinem Döner war?

Keine Sorge. Es ist welches drin:
http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Wieder-Pferd-nachgewiesen-Doener-la-Hengst-id24312226.html

Ist Pferdefleisch eigentlich halal? Aber was solls - Schwein war 
schliesslich auch schon drin. Hat man schon mal all die Döner und 
Lasanges auf Chitinspuren untersucht? Da wär noch Potential, mit Schaben 
und Heuschrecken, je nach Region.

von Andreas D. (rackandboneman)


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@ferkes-willem die Einstellung nennt sich inzwischen Flexitarismus - 
leider wird man dann plötzlich von einigen aufs Korn genommen die mit 
der Einstellung "nicht das Gesetz sondern eine gute Idee!" ein Problem 
haben :)

von Wilhelm F. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Hat man schon mal all die Döner und
> Lasanges auf Chitinspuren untersucht?

Früher in den 1980-ern wurde Mc.D. schon mal nachgesagt, daß dort in den 
Fleischwolf das ganze Rind hinein gesteckt wird, und hinten die 
Fleischpads heraus kommen. Ich halte es für eine Urban Legend, um Mc.D. 
schlecht zu reden.

Zur Feier des Tages bzw. des Threads hatte ich gestern aus Faulheit eine 
kleine Dose Jägerhackbraten in Soße von einem deutschen Hersteller. Den 
Rest, Soße etwas verfeinern, Kartoffeln und einen Beisalat, mache ich 
allerdings doch selbst. Nun ja, es schmeckte mir leicht chemisch. Das 
Hackfleisch ist dermaßen fein gemahlen, daß da aber auch garantiert 
nichts mehr erkennbar ist, selbst wenn mal ein Stück Knochen in den Wolf 
geraten würde.

Die Hälfte ist noch übrig, und ich glaube, das kommt heute in den großen 
Rundordner.

Dönerfreunde haben aber die Möglichkeit, anstatt zum Türken auch zum 
Griechen zu gehen. In manchen Gegenden sind griechische Imbisse weiter 
verbreitet als türkische. Dort bekommt man dann statt Dönerfleisch Gyros 
in den Brotfladen, und es ist genau so gut. Gyros ist ja abgeschnittenes 
Fleisch von ganzen Schweinefleischscheiben, kein Hackfleisch.

von (prx) A. K. (prx)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Gyros ist ja abgeschnittenes
> Fleisch von ganzen Schweinefleischscheiben, kein Hackfleisch.

Was Dönerfleisch das nicht auch mal, nur nicht vom Schwein, bevor man 
industrielle Fleischkäs-Spiesse daraus machte?

von Wilhelm F. (Gast)


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A. K. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Gyros ist ja abgeschnittenes
>> Fleisch von ganzen Schweinefleischscheiben, kein Hackfleisch.
>
> Was Dönerfleisch das nicht auch mal, nur nicht vom Schwein, bevor man
> industrielle Fleischkäs-Spiesse daraus machte?

Döner und Gyros wurden erst nach der ersten Gastarbeiterwelle ab 1960 in 
Deutschland populär. Richtig populär sogar erst ab ca. 1975 bis 1980. In 
der Heimat bestand Gyros wohl aus Hammelfleisch, und Döner weiß ich 
nicht genau. Ein Grieche sagte mir sogar mal, daß es in Griechenland 
Gyros nur auf Dorfkirmes oder Hochzeiten gab, also nur zu besonderen 
Anlässen, nicht täglich. Man konnte sich Fleisch nicht jeden Tag 
leisten.

Man findet das aber alles schon nur rein in Wikipedia. Links habe ich 
keine parat, aber ich kam da zufällig beim Surfen nach z.B. griechischem 
Schafskäse mal drauf, es gibt ja da immer weiter führende Links und 
Portale zu Hauptthemen.

von Martin K. (maart)


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A. K. schrieb:
> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Gyros ist ja abgeschnittenes
>> Fleisch von ganzen Schweinefleischscheiben, kein Hackfleisch.
>
> Was Dönerfleisch das nicht auch mal, nur nicht vom Schwein, bevor man
> industrielle Fleischkäs-Spiesse daraus machte?

Ja, richtig.
Ich meine sogar, es gibt drei Qualitätsstufen:
1. nur Hackfleisch
2. Hackfleisch mit Fleischscheiben abwechselnd gemischt
3. Fleischscheiben

von Michael B. (laberkopp)


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> Ich halte es für eine Urban Legend

Natürlich.
Das Gute vom Rind, das Filet bis hin zum Gulasch,
wird schon abgemacht und verkauft worden sein,
bevor McDonalds die Reste in ihre Burger presst.

Ich frag mich immer, wie die aus angeblichem purem
Fleisch dermassen tranig schmeckende Scheiben machen
können, aber seit Taco Bell wissen wir, daß in dem
"Beef" genannten Abfall auch Maltodextrin und Soja
sind - zu 65 Prozent.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael Bertrandt schrieb:

> Ich frag mich immer, wie die aus angeblichem purem
> Fleisch dermassen tranig schmeckende Scheiben machen
> können, aber seit Taco Bell wissen wir, daß in dem
> "Beef" genannten Abfall auch Maltodextrin und Soja
> sind - zu 65 Prozent.

Man müßte mal die Stammkunden befragen, deren Vorzugslokal das ist. Soja 
ist aber nichts schlimmes, davon werden für Vegetarier und sonstige 
Tierfleischabkömmlinge immer besser werdende Fleischersätze gemacht.

Hattest du schon mal Sojabohnen in der Hand? Das ist nicht sehr viel 
anders als bspw. Erbsen. Das meiste Speiseöl wird daraus auch gemacht. 
In der Jugendzeit erntete ich die mit einem Bauern in der Eifel, denn 
dort werden sie in manchen Gegenden auch angepflanzt. Also das kommt 
noch nicht mal alles aus Fernost oder USA.

von Michael L. (michaelx)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Früher in den 1980-ern wurde Mc.D. schon mal nachgesagt, daß dort in den
> Fleischwolf das ganze Rind hinein gesteckt wird, und hinten die
> Fleischpads heraus kommen. Ich halte es für eine Urban Legend, um Mc.D.
> schlecht zu reden.

Jain! Als ich vor etlichen Jahren an einem Schlachthof mitgebaut habe, 
war an der räumlichen Aufteilung schon ein deutliches Gefälle in der 
Wertigkeit zu erkennen, vom lebendigen Tier über die Schlachtung hin zu 
den hochwertigen Stücken, weiter zu minderwertigen Teilen und Innereien, 
danach die Verwurstung, und der Bereich ganz am Ende war für die 
Produktion der schon genannten Fast-Food-Kette deklariert. - Kann 
natürlich auch Zufall sein. ;-)

> Dönerfreunde haben aber die Möglichkeit, anstatt zum Türken auch zum
> Griechen zu gehen. In manchen Gegenden sind griechische Imbisse weiter
> verbreitet als türkische. Dort bekommt man dann statt Dönerfleisch Gyros
> in den Brotfladen, und es ist genau so gut. Gyros ist ja abgeschnittenes
> Fleisch von ganzen Schweinefleischscheiben, kein Hackfleisch.

ACK, früher sahen die Döner-Spieß noch nicht so sehr nach 
großindustrieller Produktion aus. Heute würde es mich nicht wundern, 
wenn die so wie Fisch und Hähnchen im Filmklassiker Brust oder Keule 
entstehen.

von Michael L. (michaelx)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> Hattest du schon mal Sojabohnen in der Hand? Das ist nicht sehr viel
> anders als bspw. Erbsen. Das meiste Speiseöl wird daraus auch gemacht.

Auf was bezieht sich denn die Aussage: "das meiste Speiseöl"? Ist das 
weltweit? Ich sehe in den vielgekauften "Standard"-Gebinden (0,5 Liter 
und mehr) immer nur Sonnenblumen- bzw. Olivenöl sowie Speiseöl, welches 
mit dem Hauptbestandteil Rapsöl ausgewiesen ist.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael L. schrieb:

> Jain! Als ich vor etlichen Jahren an einem Schlachthof mitgebaut habe,
> war an der räumlichen Aufteilung schon ein deutliches Gefälle in der
> Wertigkeit zu erkennen, vom lebendigen Tier über die Schlachtung hin zu
> den hochwertigen Stücken, weiter zu minderwertigen Teilen und Innereien,
> danach die Verwurstung, und der Bereich ganz am Ende war für die
> Produktion der schon genannten Fast-Food-Kette deklariert. - Kann
> natürlich auch Zufall sein. ;-)

Ich lernte im Laufe des Lebens auch richtige Fleischer kennen.

Einer sagte als Scherz, wenn Freitags Nachmittags die Bude gesäubert 
werden mußte: Jetzt machen wir noch Frikadellen. Auch die Augen mit 
drin.

Ja, aber ich kann mir den industriellen Ablauf und Verwendung und 
Qualitäten durchaus vor stellen.

Soll ich mein Dosen-Hacksteak, was gestern etwas chemisch schmeckte, 
jetzt noch essen? Ich sterbe davon nicht, bitte aber um ein Voting, was 
um 22:40 Uhr vorbei ist. Dann ist nämlich alles gar und serviert. ;-)

von Michael L. (michaelx)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Soll ich mein Dosen-Hacksteak, was gestern etwas chemisch schmeckte,
> jetzt noch essen? Ich sterbe davon nicht, bitte aber um ein Voting, was
> um 22:40 Uhr vorbei ist. Dann ist nämlich alles gar und serviert. ;-)

Wenn du es ohne Ekel runter bekommst, dann iss es halt. Ich ess schon 
gern was Leckeres, bin jetzt aber auch nicht so der Mäkelfritze. Wenn 
ich auf der Autobahn unterwegs bin, schaue ich lieber zu Mäc-Blöd rein, 
da weiß ich im Gegensatz zu den anderen Raststätten wenigstens, was mich 
erwartet.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael L. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Soll ich mein Dosen-Hacksteak, was gestern etwas chemisch schmeckte,
>> jetzt noch essen? Ich sterbe davon nicht, bitte aber um ein Voting, was
>> um 22:40 Uhr vorbei ist. Dann ist nämlich alles gar und serviert. ;-)
>
> Wenn du es ohne Ekel runter bekommst, dann iss es halt. Ich ess schon
> gern was Leckeres, bin jetzt aber auch nicht so der Mäkelfritze. Wenn
> ich auf der Autobahn unterwegs bin, schaue ich lieber zu Mäc-Blöd rein,
> da weiß ich im Gegensatz zu den anderen Raststätten wenigstens, was mich
> erwartet.

Na ja, jetzt ist Timeout. Ich habe schon hinein gebissen.

Aber mal im Ernst, wenn ich auf weiten Fahrten unterwegs war, die auch 
den späten Abend oder die Nacht beinhalteten, da ist man froh, bei einem 
Mc.D. was zu bekommen, oder? Auf einer 1000km langen Fahrt nachts ab 22 
Uhr findet man nur einen Mc.D. an der Autobahn.

Kühltheken, oder auch Theken, wo es mal gar nicht gekühlt ist und 7 
Stunden liegt, von Läden wie die örtliche Bäckerei der belegte Brötchen 
anbietet oder der Automat an Hauptbahnhöfen wurden doch in der 
Vergangenheit auch schon mal getestet. Mag sein, daß die 
Ursprungsqualität besser ist, aber nicht, wenn sich um ein Brötchen nach 
ein paar Stunden ein brauner Rand bildet. Da liebe ich Mäc. Vegetarisch 
bekommt man ja da auch. Also kein Problem.

Ich kaufe nur in nächster Zeit keine Fertigprodukte mit 
hackfleischähnlichen Inhalten mehr. Meine Dose Jägerhacksteaks war für 
die nächste Zeit das letzte. Habe mir überlegt, das braucht man 
eigentlich gar nicht.

von Michael L. (michaelx)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Michael L. schrieb:
>
>> Wilhelm Ferkes schrieb:
>>> Soll ich mein Dosen-Hacksteak, was gestern etwas chemisch schmeckte,
>>> jetzt noch essen? Ich sterbe davon nicht, bitte aber um ein Voting, was
>>> um 22:40 Uhr vorbei ist. Dann ist nämlich alles gar und serviert. ;-)
>>
>> Wenn du es ohne Ekel runter bekommst, dann iss es halt. Ich ess schon
>> gern was Leckeres, bin jetzt aber auch nicht so der Mäkelfritze. Wenn
>> ich auf der Autobahn unterwegs bin, schaue ich lieber zu Mäc-Blöd rein,
>> da weiß ich im Gegensatz zu den anderen Raststätten wenigstens, was mich
>> erwartet.
>
> Na ja, jetzt ist Timeout. Ich habe schon hinein gebissen.

Ach komm, nix Timeout! Ich habe dir 22:38 zugep(r)ostet. :-D

> Aber mal im Ernst, wenn ich auf weiten Fahrten unterwegs war, die auch
> den späten Abend oder die Nacht beinhalteten, da ist man froh, bei einem
> Mc.D. was zu bekommen, oder? Auf einer 1000km langen Fahrt nachts ab 22
> Uhr findet man nur einen Mc.D. an der Autobahn.
>
> Kühltheken, oder auch Theken, wo es mal gar nicht gekühlt ist und 7
> Stunden liegt, von Läden wie die örtliche Bäckerei der belegte Brötchen
> anbietet oder der Automat an Hauptbahnhöfen wurden doch in der
> Vergangenheit auch schon mal getestet. Mag sein, daß die
> Ursprungsqualität besser ist, aber nicht, wenn sich um ein Brötchen nach
> ein paar Stunden ein brauner Rand bildet. Da liebe ich Mäc. Vegetarisch
> bekommt man ja da auch. Also kein Problem.

Ganz meine Rede.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael L. schrieb:

> Ach komm, nix Timeout! Ich habe dir 22:38 zugep(r)ostet. :-D

Also noch mal: Prost! ;-)

Wenn ich in der nächsten Zeit hier nicht mehr erscheinen sollte, wißt 
ihr Bescheid!

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