Hi, bei kaum einer hier vorgestellten selbsterstellten Schaltung sind Sicherungen eingebaut, obschon die nur ein paar Cent kosten. Wann sollte man denn eine Sicherung einbauen und wann nicht, gibts Schaltungen bei denen "etwas passieren" kann und welche bei denen nicht? z.B. uC steuert per pwm und mosfets 4A * 12V -> 48W Ledleisten. Sicherung rein oder nicht - bei einem normalen 5A 60W Laptopnetzteil als Stromversorgung? Gruß
Ich würde sagen, eine Sicherung ist genau dann notwendig, wenn kein externes Netzteil verwendet wird, welches schon eine Sicherung hat.
Sobald ich mir meine Spannungen selbst aus 230VAC erzeuge bau ich eine Sicherung rein. Wie du schon geschrieben hast: Die kosten ja nur ein paar Cent.
Hi, danke für die Antwort. Ich weiss das ein PC Netzteil eine Sicherung hat. Wie siehts denn mit normalen z.B. 12V 2A kleinen Netzteilen aus? z.B. 4€-6€ von Ebay aus China. Ist sowas standardmäßig verbaut, oder je nach Preisklasse? Was passiert bei Überbeanspruchung des NT (ohne Sicherung) durch einen Kurzschluss, fällt es aus weil etwas durchbrennt o.ä. oder besteht dann konkret Gefahr, z.B. Brand?
Bei der ct haben sie mal eine Menge PC-Netzteile getestet. Einige davon sind durchgefallen, weil sie keine funktioniernde Überstrombegrenzung hatten. Sie wären also bei Überlast ausgebrannt. Schädlich ist eine Sicherung selten. Sie sollte jedoch so gewählt werden, daß sie auch kaputtgehen kann. Ich hatte schon tropenfeste 400mA "Feinsicherungen" die 10A-Automaten ausgelöst haben bevor sie kaputt waren.
Hi, >Sie sollte jedoch so gewählt >werden, daß sie auch kaputtgehen kann. Ich hatte schon tropenfeste 400mA >"Feinsicherungen" die 10A-Automaten ausgelöst haben waren die besonders langsam, oder woran lag das? Wenn das Netzteil "ausbrennt" geht es einfach nur kaputt oder kann wirklich ein Brand entfacht werden?
Hallo, die erste Aufgabe einer Sicherung ist die Leitung vor Überlastung zu schützen. Wird dies nicht gemacht besteht Brandgefahr (vor allem an den Kontaktstellen, da diese oft den größten Widerstand in einem kleinen Bereich haben und sich somit stark erwärmen). Die zweite Aufgabe ist im Fehlerfall abzuschalten wobei dies durch eine kurzzeitige Überlastung der Leitung ausgelöst wird (vom FI mal abgesehen). Im "Hochspannungsbereich" >= 230V ist es einfach, da wird vor jeder Leitungsquerschnittsreduktion eine Sicherung verbaut (im Detail kommen dann auch noch andere Punkte hinzu, sind aber hier nicht interessant). Im Kleinspannungsbereich <= 50V gibt es sehr viele Bauteile, die eine strombegrenzende Funktion im Fehlerfall haben, wodurch eine Sicherung oftmals eher im Fehlerfall abschaltet, als die Leitung zu schützen. Wann eine Sicherung verbaut wird und wann nicht ist damit eine Abschätzungsfrage, von Kosten und Nutzen (gilt allgemein für alle Sicherheitsvorkehrungen). Hat man jetzt eine elektronische Schaltung, die maximal 12V 4A und bei einem Kurzschluss z.b. auf 6V 6A einbricht muss man abschätzen, ob die Verletzungsgefahr durch die 36W akzeptabel ist und wie groß die Schäden an der Schaltung und der Umgebung sein können. Bei deinem Beispiel mit der LED Leiste und dem Laptopnetzteil wäre die sauberste Lösung meiner Meinung nach zwei Sicherungen. Die erste sitzt direkt am Eingang (und schützt damit die Leiterplatine, da es ja darauf zu einem Kurzschluss kommen könnte und auch keine Garantie besteht, das nicht irgend jemand ein stärkeres Netzteil anschließt (z.b. mal ne Autobatterie, die auch schnell mal 100A und mehr liefert)). Die zweite Sicherung sitzt am Ausgang um den maximalen Ausgangstrom sicher zu begrenzen. Das ganze funktioniert aber natürlich auch ohne die beiden Sicherungen, ohne das ein extremes Risiko entsteht. Gruß Kai
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.