Hallo zusammen, ich habe hier eine Aufnahme des Stroms eines 2kW Universalmotors unter Vollast. Wie kann man sich die Kurvenform des Stroms erklären? Eine Phasenverschiebung aufgrund des induktiven Anteils kann ich nachvollziehen, aber in den Aufnahmen im Anhang ist der Strom keineswegs sinusförmig (Betrieb an 230V, 50Hz). Wie die FFT zeigt, sind demnach auch hohe Oberwellenströme vorhanden. Liegt es an der Magnetisierungskennlinie des Rotors/Stators? Vielen Dank im Voraus. Gruß, Jonathan
Auf diese würde ich es jedenfalls schieben. Die Stromaufnahme eines Trafos mit leicht unterdimensioniertem Kern (wie es heute dank BWL üblich ist) sieht genauso aus.
Hallo Ben, danke für deine Antwort und sorry für meine verspätete. Wenn es tatsächlich Sättigungseffekte sind, müsste der Strom bei kleinerer Betriebsspannung wieder "sinusförmiger" werden? Ich habe in Erinnerung, dass dieser Stromverlauf auch bei Leerlauf besteht, das spricht doch gegen Sättigung? Gruß, Jonathan
Beim Universalmotor dreht ja der Kollektor und polt die Wicklungen im Anker entsprechend der Drehzahl ständig um. Dass der Sinus eine treppenförmige Flanke bekommt hängt damit zusammen. Im Sinne der vollen Materialausnutzung wird auch das Eisen so weit in die Sättigung gefahren wie möglich. Deshalb bekommt der Sinus auch diese Spitzen. Eben wie bei einem bis an die Grenze betriebenen Transformator. Solch eine Stromverlauf dürfte für einen Kollektormotor noch erträglich sein, da er ja seinen eigenen Lüfter hat und wegen dieser Zwangslüftung viel weiter getrieben werden darf als ein Trafo.
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