Hallo ich bin hier im Forum auf sogenannte Optokoppler aufmerksam geworden, die es ja ermöglichen 2 Stromkreise voneinander zu trennen. Dies hat mich auf eine Idee gebracht und da sich hier ja einige Elektro-Experten tummeln, wüsste ich gerne, ob die sich dafür eignen folgendes Problem zu lösen. Ich habe mal meinen Computer benutzt, um über die Soundkarte Musik auf einer großen Anlage zu spielen. Ich hatte (natürlich) im Vorfeld nicht an das 50Hz-Brummen gedacht, deshalb war das klangliche Ergebnis ein bisschen "getrübt". Ich habe mich später dann mal ein bisschen informiert und habe folgendes gefunden: Man kann eine sog. "Galvanische Trennschleife" am Soundkartenausgang dazwischen hängen (praktisch ein Transformator im Verhältnis 1:1). Hab ich im Baumarkt (Autoradiozubehör) für ca. 15 gesehen. Da ich aber 2 für die 2 Soundkarten benötigt hätte bzw benötigen werde, wäre das zu teuer. Kann man also, da ein Optokoppler ja auch 2 Stromkreise trennt, Optokoppler dazu verwenden, das 50Hz-Brummen zu elimieren? Hätte es auch was gebracht, den PC an dieslebe Starkstromsteckdose zu hängen wie die Anlage?
Wenn du den PC an der gleichen Steckdose anschließt, wäre das Problem höchst wahrscheinlich nicht aufgetreten. Als galvanische Trennung für Audiosignale eignen sich meiner Meinung nach Optokoppler nicht, da die Kennlinien der LED bzw. des Phototransistors ungüstig sind -> Verzerrungen. Deshalb die einfachen Übertrager (Ringkern und 2 Spulen draufgewickelt)
ich vermute mal, dass das 50HZ - Brummen nicht durch die verscheidenen Massen eingekoppelt wird, sondern bereits vom Vorverstärker der Soundkarte reinkommt. In diesem Fall würde das Eine wie das Andere garnix bringen, was uns zu der Frage führt: Brummen Deine Boxen bei aufgedrehter Lautstärke, wenn das Eingangssignal kurzgeschlossen ist? Wenn ja, ist das Erste Problem hier zu finden. Sollte das Brummen doch vom PC kommen musst Du ihn nicht in die gleiche Steckdose stecken. Nimm doch mal ein dickeres Kupferkabel 4qmm oder mehr und verbinde damit das Gehäuse Deines Computers und die Masse Deines Verstärkers.
Hallo Michael, ist an die Anlage ein Tuner oder Fernseher (...) mit Kabelanschluss angeschlossen? Falls ja, hilft vielleicht ein Mantelstromfilter: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-7-223301.html#new Einen Audio-Übetrager würde ich für gehobene Hifi-Ansprüche (= "große Anlage") nicht unbedingt empfehlen - die für Auto-Audio vorgesehenen Exemplare sind häufig sehr knapp bemessen und verfälschen den Frequenzgang. Wahrscheinlich produzieren sie sogar Phasenverschiebungen (schadet der räumlichen Wiedergabe). Gruß, Eric
Wie gesagt habe ich das bis jetzt nur einmal gemacht, werde aber demnächst wieder machen (deshalb stellt sich mir die Frage, was präventiv getan werden kann). Ich kann also noch nicht prüfen, wie das mit dem Brummen bei der Anlage ist, wenn ich den Eingang kurzschließe. Wenn ich das bei meinen Boxen zu Hause mache, brummen sie, aber nicht wenn am PC angeschlossen. Wenn ich das mit dem Kupferkabel tun wollte, wo müsste ich es am Verstärker anbringen?
@Eric Nein, es handelt sich dabei nicht um eine Heimanlage mit TV o.ä., sondern um eine Beschallungsanlage für Parties. Die Anlage war über so eine Art Verteilerkasten an die Starkstromsteckdose angeschlossen. Ich war natürlich so geschickt, den PC an eine normale Steckdose an der Wand zu hängen. War alles ein bisschen schlecht durchdacht von mir und sollte beim nächsten mal besser werden...
Also um es nochmal zusammenzufassen: Ich probiere, die selbe Steckdose zu benutzen, den Stecker um 180° zu drehen. Was, wenn es dann immernoch brummt? Dickes Kupferkabel vom PC-Gehäuse zur Masse vom Verstärker? Wo genau? Oder sonst ne Lösung?
Viele PCs und Verstärker haben optische SPDIF Ein- bzw. Ausgänge. Verwende die doch einfach wenn vorhanden, so mache ich es.
Hallo, wir verwenden bei unseren Theateraufführungen einen PC als Soundquelle der dann auf ein Powermixer geht. Hier gibt es auch hin und wieder Brumstörungen auch wenn PC und Mixer an der selben Steckdose angeschlossen sind. Wirksamer Notbehelf: Leitung 6qmm vom PC Gehäuse zum Mixergehäuse. Bessere Lösung besonders wenn die Leitungen länger sind: D-I Box besorgen, die die asymetrische Signale der Soundkarte in symetrische Signale konvertiert. (z.B 55,- bei Thomann.de) Da ein Übertrager und ein sog. Groundlift Schalter eingebaut ist sollte es damit keine Brumstörungen mehr geben Gruß Jürgen
also ich ahbe das problem mit meinem notebook auch (nur wenn ich im netzbetrieb bin und gleichzeitig mein Rechner ebenfalls mit der anlage verbunden ist).
An Notebook hatte ich auch schon gedacht, optischer Ausgang auch. Die Sache ist nur die, dass ich in meinem PC 2 Soundkarten habe und diese beide gleichzeitig benutzen will (während auf einer grad was läuft, kann man auf der nächsten ein Lied suchen und anspielen und mit crossfader dann wechseln). Wenn ich also was kaufen müsste, müsste ich es doppelt kaufen => Ich suche eine günstige Lösung. Das mit dem Masseausgleich durch Kupferkabel zwischen den Geräten finde ich interessant. Einfach die Gehäuse miteinander verbinden funktioniert also?
Du hörst doch bei einer Soundkarte mit Kopfhörern, oder? Ich meine, da hörst doch nur du das Brummen und es ist nicht so schlimm.
Ich hatte ähnliche Probleme mit meinem Notebook im Partykeller. Die beste Lösung sind kleine Trennübertrager. Damit ist endgültig Ruhe was das Brummen betrifft :o)))). Und für diesen Zweck ist die Qualitär von einfachen Übertragern vollkommen ausreichend... Gruß Thomas
Um mal zur Ursprungsfrage zurückzukommen: Es ist möglich, analogsignale mit Optokopplern zu übertragen. Allerdings nur mit einem gewissen Schaltungsaufwand, da, wie schon geschrieben wurde, diese Dinger keine linearen Kennlinien haben. Man verwendet dazu spezielle Typen wie den IL300, in dem ein Sender auf zwei Empfänger strahlt und linearisiert das ganze mit einer OP-Schaltung. Siehe Applicationshinweis im Datenblatt: http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/45310/SIEMENS/IL300.html Gruß, Michael
Man kann schon im Vorfeld bzw. beim Aufbau der Anlage sich einigen Ärger ersparen: 1. Alle Audiogeräte von einem Punkt aus versorgen (spielt keine Rolle, ob das eine Phase oder 3 Phasen sind) Also z.B. von einem Starkstromverteiler aus 2. die Verkabelung baumförmig anlegen, ganz besonders bei asymmetrischen Audio-Verbindungen. So können sich keine Brummschleifen ergeben (siehe Zeichnung). 3. Möglichst keine asymmetrischen Audioverbindungen auf und vor der Bühne benutzen, sondern mit DI-Boxen arbeiten. Wie mein Vorredner schon sagte: entkoppeln auf optischem Wege ist möglich, aber wegen der nichtlinearen Kennlinie der Koppler nicht ganz einfach. Greetz KMT
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