Hallo, ich habe mal wieder was seh interessantes fabriziert :). Ich steure mit dem AVR ein Relais an welches dann eine 11W Energiesparlampe schaltet. Ich habe am Relais eine Freilaufdiode und über den Schaltkontakten einen Snubber. Erster Versuch: Einschalten geht, im Zustand "ausgeschaltet" fängt die Lampe an zu flackern (flackerte einfach so, das Relais hat NICHT geklackt, war die ganze Zeit aus, auch ist der AVR NICHT abgestürzt). Da ich schonmal festgestellt habe, das Energisparlampen "fies" sind, habe ich als erste Maßnahme den Snubber verändert (größeres R). Es funktionierte immer nich nicht (gleiches Phänomen). Nächster Schritt: Eine andere Energiesparlampe -> funktioniert. Das heißt die Lampe lässt sich anschalten und abschalten, wobei sie scheinbar auch aus bleibt. Wenn ich aber jetzt die Energiesparlampe im ausgeschalteten Zustand _an der Röhre_ anfasse, dann fängt sie ganz leich an zu flackern, lasse ich sie los dann ist das flackern nicht mehr sichtbar. Was passiert hier? Gremlins? Habe ich PSI Fähigkeiten? Sehr unheimlich das Ganze :)
Vielleicht hast du ja statt des Außenleiters den Nulleiter unterbrochen. Dann könnte deine Körperkapazität die "Leuchtstofflampe" zum fluoreszieren bringen. Eine HF kann das übrigens auch... ...
Hab das hier eben auch mal probiert, das liegt am Snubber, der ja selbst auch Strom leitet. Sobald der Elko in der Lampe voll genug ist unternimmt sie einen Startversuch. Das Witzige: Ich hatte das Gefühl, dass meine Finger ganz leicht im Takt mitzitterten (habe aber nur den Glaskolben angefasst, war sogar am Trenntrafo). Anfassen erleichtert das Zünden arg. Abhilfe: Die Lampe mit dem anderen Relaiskontakt (falls es ein Umschalter ist) kurzschließen, evtl. über niederohmigen Widerstand.
Anfassen veringert aber auch die Lebensdauer der Sparbirne ;) Nur son nett gemeinter Hinweis :)
@HAL: Relais ist leider nur ein Einschalter, aber werde das nächstes mal versuchen @Laeubi: Sicher, dass du das nicht mit Halogenlampen verwechselst? Das Quarzglas ist da recht empfindlich, da es schon auf Grund von Fingerabdrücken an den entsprechenden Stellen überhitzt und auch irgendwie kristallisieren kann. Nunja die von HAL vermuteten Schraubstockfinger benutze ich jedenfalls nicht :)
wie schon vermutet liegt das problem darin, daß die gezündete lampe das plasma intern auch durch sehr wenig strom aufrechterhalten kann. die leuchtkraft geht dann nat. zur neige. wenn du jetzt dranlangst hast du ein erdpotential an die röhre gelegt und das plasma brennt bis dorthin. dadurch wird dann das plasma auch heller, da es weniger energie auf dem kurzen weg braucht als auf dem langen. das ganze kann man sehr gut bei den "plasmakugeln" sehen. berührt man die kugel wandern auch alle strahlen dorthin.
wir könnten es ja mal VDE gerecht allpolig abschalten. Die Sache mit dem Snubber lasse ich mal unkommentiert, weil ich nicht wüßte wie ich so ein Ding in der VDE0701/0702 unterbringen sollte, aber weil es sich in diesem Form so großer Beliebtheit erfreut ... immer baut...
Ok, danke für die Erklärungen. @tex: Also ich bin nicht sicher, irgendwie scheint dein Posting Kritik zu enthalten, allerdings verstehe ich nicht was du damit sagen möchtest. Ich bin ja durchaus lernfähig, aber dann erkläre mir mal bitte was genau dir nicht gefällt. Wenn du ernsthaft der Meinung bist, mir brennt demnächst die Bude bin ich ernsthaft daran interessiert das zu erfahren!
Hannes hat recht, wenn man den Neutalleiter trennt, tritt dieser Effekt auf. Warum: der kleinste Ableitstrom genügt für den Elektronenfluss in der Leuchte, und den kann man sehen. Hat man häufig in Küchenoberschrankleuchten, die mit Stecker angeschlossen sind. Der Schalter schaltet den Neutralleiter. Abhilfe Stecker um 180 Grad umdrehen ---> Leuchte flackert nicht mehr.
Die Bude wird dir davon nicht unbedingt abfackeln, aber bei Geräten, welche über einen Stecker angeschlossen werden trennt man in der Regel beide Leiter, weil man in Regel bei einpoligen Schaltern nie weiß, ob man nun den Aussenleiter oder den N trennt. Das ist ganz unabhängig von dem Problem dass Du beschreibst. Was Dein Problem betrifft, so kann es dafür diverse Erklärungen geben. 1. Deine Lampe ist warm und gut statisch geladen, dann fließen die elektronen über deine Hand ab, wenn Du sie berührst, und die Phosphate beginnen zu leuchten. 2. Über ein Netzwerk führst Du Ströme ab / und zu, die zwar nicht ausreichen, die Lampe zu zünden oder zu erwärmen, aber auf den ladungsträgern der warmen Lampe laufen können und die leuchtschicht anregen. 3. Du hast noch einen Sender in der Hähe, der ienne HAufen HF abgibt. Die Reicht nicht aus um die kalten Phosphate anzuregen, aber die warmen eben schon, bis sie abgekühlt sind. 4. Der Kontaktabstand in Deinem Relais ist zu klein und das Relais für induktive Laste nicht geeignet, dann kann ein Lichtbogen die Lampe weiter betreiben ... Die Anzahl der Möglichkeiten ist nicht klein und dieser Snubber ist mir nicht ganz geheuer. Ich kenne solche Dinger nicht aus VDE-Zugelassenen Geräten, was nicht heißt, das es sie darin nicht gibt, aber die, von denen ich hier bisher gelesen habe, würden eine VDE Überprüfung nach 0701 nie und nimmer überstehen.
zu 4. würd ich sagen, daß is totaler unsinn! die leuchte zieht nimals so viel strom, daß sie einen lichtbogen dauerhaft nähren könnte, ausserdem würde dann das relais binnen minuten wegen abgebrannten kontakten seinen geist aufgeben. energiesparlampen (besser röhren) sind ebenso wie leuchtstoffröhren plasmalampen. diese erzeugen ein plasma welches leuchtet (im nichtsichtbaren uv bereich) dieses wird dann mittels floureszenzschicht in weißes licht "umgewandelt". um zu verstehen, wie solch eine lampe funktioniert und wieso eben dieser effekt auftritt muss man wissen, wann ein plasma entsteht und wie es sich verhält. und genau da ist der knackpunkt: ist es nämlich einmal gezündet dann ist das gas innerhalb der röhre vollständig ioniesiert und das plasma hält sich von allein (da die umgebenden, wichtigen faktoren wie druck und abstand sowie spannung gleich bleiben) fällt nun die spannung ab wird das plasma schwächer bis es verlöscht. wenn er nun aber mit den fingern einen ableiter schafft dann verändert er den abstand und wenn dies geschieht, der druck und die spannung jedoch gleich bleibt so wird das plasma entweder heller oder dunkler, in dem fall jedoch heller, da er den abstand ja verringert. zumindest bis zu einem gewissen punkt, ab dem wird es wieder dunkler werden, da der abstand zu gering ist. ließ dir mal, so es dich interessiert, die theorie zum hittdorfschen umwegrohr durch, das ist im prinzip genau das und nebenbei erklärt es auch, weshalb die röhre gewunden sein kann wie sonstwas und immer noch leuchtet
@Lucky Fu wieviel "opfer" falschangeschlossener Geräte soll ich Dir schicken? Du kannst mit zu kleinen Kontaktabständen und kleinen induktiven Verbrauchern über Wochen ein Relaiskontakt quälen, bis er so verkohlt ist, dass er keinen Kontakt mehr gibt. Als Beispiel sein hier die Dämmerungsschalter Marke Baumarkt aus China für 2 oder 3 Euro genannt, die für 40W Glühlampen zugelassen sind und in die die Hasufrau zur Energieersparnis eine 5W Energiesparlampe reingedreht hat. (Is ja kleiner, muss ja gehen ...) Der Lichtbogen steht dann so lange, bis die lampe durch den zu geringen elektronenfluss zu kalt geworden ist und der Elektronenstrom abreißt.
Heutzutage sind Energiesparlampen aber kaum mehr induktiv sondern richten die Netzspannung gleich und glätten sie. Dieser Glättungselko lädt sich über den Snubber mehr oder weniger schnell auf, irgendwann zündet die Elektronik und lutscht den Elko wieder leer.
Danke. Das waren ja mal ein paar informative Einblicke. Nunja generell habe ich meine Basteltätigen an Netzspannung sowieso auf ein Minimum reduziert und das scheint wohl auch gut so zu sein :) Ich denke zumindest Tex 3&4 kann ich auschließen. Ansonsten scheint es da ja echt Möglichkeiten ohne Ende zu geben. MfG Sebastian
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