Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Balancierter symmetrischer Ausgang aus Microcontroller


von Harald (Gast)


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Ich möchte einen balancierten symmetrischen Messeingang antreiben, der 
Plus, Minus und GND hat. Die symmetrische Übertragung ist nötig, weil 
das Umfeld verseucht und die Leitung lang ist. Mit einer PWM erzeuge ich 
bereits Signale, die mit dem Tiefpass geglättet werden.  Frage:

Kann ich so vorgehen? Wie erzeuge ich die Masse? Im Microcontroller kann 
ich ja keinen Mittelwert erzeugen. Geht das so über den Spannungsteiler?

von Harald (Gast)


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Toll, 10 downloads in 10 Minuten, aber keine Antwort. Keiner eine Idee?

von Flip B. (frickelfreak)


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der Spannungsteiler für die Masse muss an die Versorgungsspannung und 
kann mit kerkos stabilisiert werden.
Flip

von Harald (Gast)


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ok, das klingt einleuchtend. Danke.

von Harald (Gast)


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Eine Frage hätte ich noch: Aus Gründen der Kurzschlussvermeidung beim 
Ausgang (Stecker werden falsch gesteckt, Messignal geht über grösseren 
Stecker und würde dann woanders hinverbinden) sollen 50 Ohm rein. Ich 
habe mir gedacht, dass man die Masse aber direkt oder über einen C 
anschliesst, Was wäre besser?

von i-Troll (Gast)


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Was spricht gegen differentialtreiber, die einen eingang oder einen 
Ausgang gegen den Controller haben. Zb RS485 Treiber, wie ADm 483, oder 
LVDS treiber?

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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So, wie Deine Signale aussehen, wills Du einen analogen Eingang treiben 
und Deine digitalen Ausgänge filtern?

Bist Du sicher, dass Dein Eingang so aussieht? Meistens ist das doch ein 
Differenzverstärker und dessen Aufgabe ist es ja gerade, die Differenz, 
die Du erzeugst, potenzialunabhängig zu verstärken (und dies tut er 
für gewöhnlich auch - abgesehen von seinem common mode Anteil, den er 
nun mal hat.)

Damit brauchst Du keine Masse mitzuliefern! Was sollte er auch damit 
anfangen? Im Gegenteil: Das Endgerät hat seinen eigene Masse und die 
dürfte in diesem Fall im Bereich Deiner Digitalmasse liegen. Deine 
Kunstmasse kann er garnicht verarbeiten. Wenn Du die für andere Zwecke 
benötigst, solltest Du sie auch besser mit Spannungsregelung ausführen, 
also mit zumindest einem OP.

Ausserdem sehe ich noch einen Fehler: Der Eingang dürfte sich auf 1Vss 
mit 1kOhm (insgesamt an den beiden Polen "plus" und "minus") beziehen, 
weswegen der Spannungsteiler nicht stimmt. Du musst wechselstrommässig 
beide Zweige parallel sehen, woraus sich jeweils 2kOhm und damit 1k 
ergeben - ohmsch betrachtet. Zudem sollte Dein Eingang auch noch eine 
Eingangskapazität besitzen. Die kannst Du deinem letzten Kondensator 
rechnerisch parallel schalten.

Realistischer ist ohnehin die Annahme, dass Deine Ausgänge zwischen 0,2V 
und 3,1V schalten, also etwa 3V Hub haben. Du musst 
gleichspannungsmässig auf 3:1 herunter und wechselspannungsmässig 
schauen, dass Deine Grenzfrequenzen stimmen, also die Deiner Schaltung 
deutlich grösser ist, als die des Instrumentes und gleichzeitig wiederm 
deutlich geringer, als Deine PWM-Frequenz. Wenn das nicht stimmt, musst 
Du es genauer ausrechnen und / oder simulieren. Ich würde aber nicht den 
Eingangswiderstand des Messgerätes allein verwenden, sondern noch etwas 
parallel schalten und entsprechend niederohmiger werden. Dann hast Du 
etwas Toleranz.

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