Moin, ich habe einen LEM-Stromsensor, der gibt ein Stromsignal von max. plus minus 100 mA raus. (LEM LF 205-P www.lem.com/docs/products/lf%20205-p.pdf) Ich möchte beide Stromrichtungen messen können und habe mich etwas mit Operationsverstärkerschaltungen beschäftigt, bin da aber noch sehr grün hinter den Ohren und habe nicht alles verstanden. Mein ADC kann von 0 bis 5V messen und aus diesem Grund habe ich einen Bürdenwiderstand von 12R4 gewählt. Dies führt zu einer Spannung von +-1,24 V und bei einem Offset von 2,5V und einer Verstärkung von 2 zu einem Spannungssignal von 0.02 bis 4,98V, also genau passend für meinen ADC. Ich habe nun etwas mit LTSpice herumgespielt, aber ich bin offenbar zu blöd, mir die Offsetspannung (Artikel Spannungsteiler im Wiki) korrekt zu erzeugen, um die Schaltung funktionieren zu lassen. An Abblockkondensatoren usw. habe ich jetzt noch gar nicht gedacht, das wäre ein Schritt weiter. Meine Schaltung siehe Anhang. Kann mich mal jemand in die richtige Richtung schubsen? Danke :) EDIT: Ups, R2 sollte da gar nicht sein, bitte wegdenken! ^^
Die Schaltung sollte funktionieren. Was ist denn dein Ergebnis? Ins Blaue spekuliert: Der LTC1050 hält nur max. 18V Versorgungsspannung aus. Vielleicht steigt das Modell bei 24V aus. Der LTC1050 kann nur wenige mA liefern. Einfach einmal probieren, R3 und R4 hochohmiger zu machen (10k bspw.).
Hey John, also im Prinzip tut es die Schaltung. Aber ich möchte auf die -2,5V-Spannungsquelle verzichten. Ich ging davon aus, dass ich da bestimmt irgendetwas naheliegendes nicht beachtet habe, was die Schaltung so vereinfacht, so das man drauf verzichten kann. Wenn ich einen weiteren Spannungsteiler bastele, um die -2,5V zu erzeugen klappt es nicht mehr. Vermutlich weil die Spannungsteiler sich gegenseitig verstimmen.
Moin Falk, erklär mal weiter, wie du das meinst. Ich sehe nicht so recht, wie mir das hilft? Ich möchte das gerne aktiv mit einem OPamp machen. Habe mir gerade mal interessehalber das Excelsheet angesehen, merkwürdigerweise wirft das für meine Werte negative Widerstände aus... ^^
@ Philipp X. (caradhras) >erklär mal weiter, wie du das meinst. Ich sehe nicht so recht, wie mir >das hilft? Ich möchte das gerne aktiv mit einem OPamp machen. Dann musst du einen normalen Addierverstärker nehmen und den + Eingang anstatt auf Masse per Spannungsteiler auf 2,5V legen. >Habe mir gerade mal interessehalber das Excelsheet angesehen, >merkwürdigerweise wirft das für meine Werte negative Widerstände aus... >^^ Der Spannungsteiler ist nicht für alle Konstellationen anwendbar. Der Eingangsspannungsbereich muss immer größer als der Ausgangsspannungsbereich sein, weil ja kein Verstärker vorhanden ist.
Moin, was sagst du zur Lösung im Anhang? Ich denke mal, das geht auch wesentlich eleganter. So wie es jetzt aussieht müsste ich den Offset per Trimmer einstellen, wo jetzt R2 sitzt. Beste Grüße
Habe mir das gerade nochmal genauer angeschaut. Das passt aber irgendwie nicht, wenn ich den Rückkopplungswiderstand von dem zweiten OP variiere erreiche ich entweder die untere Grenze 20 mV) oder die obere nicht (4,98V). Was mache ich falsch? Mein Ansatz muss offenbar völlig daneben sein. :( EDIT: Achja, der OP ist auch falsch gewählt, da er (obwohl mit +-12V versorgt) nicht mehr als +-4,85V ausgeben kann :( Aber sonst scheint er recht gut zu sein.
So schwer ist mein Problem doch nicht, mag denn niemand mal was dazu schreiben? :(
So, liebe Forenteilnehmer. Es fand sich leider niemand, der sich für das Thema interessierte, aber da ich ein Herz für den Google-User habe und mir anderswo etwas geholfen werden konnte, bin ich wieder da. (Jeder von uns ist im tiefsten Herzen ein Google-User, der sich jedes mal schwarz ärgert, wenn man einen Thread findet, der genau sein Problem abdeckt, aber von Ersteller und Teilnehmern verlassen wurde) Nun zum eigentlich Thema zurück: Da es offenbar keinen nichtinvertierenden Addierer gibt und ich nicht so recht wusste, wo ich nun -2,5V herbekomme bin ich den anderen Weg gegangen. Ich habe nun von meinem bipolaren Spannungssignal nochmal 1,25V abgezogen, um es anschließend bei einer Verstärkung von 2 zu invertieren. Im Prinzip scheint das nun grundlegend zu funktioneren. Es bleiben bei mir aber noch ein paar Fragen offen: 1) Macht die Erzeugung der 1,25V Sinn? Ich sehe da einen etwas fiesen Ripple drauf. Wie bekomme ich den Weg, oder kann ich das ignorieren? Siehe ripple.png 2) Das Verhältnis der Widerstände ist ja durch Verstärkung etc vorgegeben, aber nicht ihre absolute "Größe". Wie lege ich das aus? Möglichst hochohmig? 3) Ich habe den LT6011 gewählt, weil er in LTspice vorhanden, mit meiner festgelegten Versorgungsspannung klar kommt (+12V ist Bedingung) und kein ideales Bauteil ist. In meinem Anwendungsfall, worauf müsste ich achten und welche OPV wäre hier geeignet? 4) Wie modelliere ich am sinnvollsten die Störungen, die auf einer Leiterplatte z.B. durch DC/DC-Konverter unvermeidlich sind? Damit ich sehen kann, ob mein Aufwand durch Abblockkondensatoren etc. ausreichend ist.
@Philipp Manchmal sieht man den Wald von lauter Bäumen nicht. Wahrscheinlich war deshalb die Resonanz so gering, weil sich niemand getraut hat Dir das zu Posten. Da Du einen genauen Versatz brauchst, kommst Du um eine Referenzspannungsquelle nicht herum. Je nach Genauigkeitswünschen musst Du auch genaue Widerstände einbauen. Aus Gründen der Bequemlichkeit bin ich auf 50 Ohm heraufgegangen. Du kannst aber jederzeit sowohl die Referenzspannung als auch die Bürde an Deine Wünsche anpassen. Du musst auch keine Verstärkung von eins nutzen. Widerstand in die Rückkopplung. Diese Verstärkung wirkt dann aber sowohl auf Dein Eingangssignal als auch auf die Referenzeingangsspannung. Möglicherweise kann es auch sinnvoll sein die Widerstände 2 und 3 zu erhöhen um die Referenzspannungsquelle und die Bürde zu entlasten. Hatte keine Lust mich mit Deinem Eingang zu beschäftigen
@Philipp Ehe ich's vergesse. Ich habe den "LT6078" genommen, weil ich den LT6011 nicht in meinen Bibliotheken gefunden habe. Vergiss also meinen Typen. A guats Nächtli
Wenn es dich nicht stört, dass in den Widerständen etwas zusätzliche Leistung verheizt wird (max. 500mW pro Widerstand und zusammen), geht es auch ohne Opamp (s. Anhang). Wenn du den Spannungsteiler statt mit 5V mit 12V versorgen möchtest, änderst du die Widerstände in R1=120Ω und R2=31,6Ω.
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