ich moechte mit meinem mega16 einen schliesser steuern. welches relais nehm ich da am besten? brauch ich da noch andere bauteile dazu, oder kann das direkt an den ausgang des atmels legen? das relais soll lasten von nur 0,05 mA schalten. An den beiden Pins die das Relais schliessen sollen liegen 4V an. Dank euch.
wenn du wirklich nur 0,05mA schalten willst (ich hoffe das war kein Tippfehler), dann ist ein Relais eigentlich nciht sinnvoll. Mit einer Ausnahme: du willst Wechselspannung schalten. Was hängt da also genau dran??? Es kommt auf das verwendete Relais an, ob man es direkt an den AVR anschließen kann oder eine Transistorschaltung dazwischen muss, dies hängt von der Stromaufnahme des Relais ab. Ein Transistor ist jedoch im Normalfall zu empfehlen. Auf alle Fälle muss jedoch parallel zum Relais eine Diode in Sperrichtung eingebaut werden, da sonst die entstehenden Induktionsspannungen die Elektronik zerschießen.
Hallo Andreas, ich bin da Michaels Meinung. Wenn du Gleichspannung Schalten willst würde ich Optokoppler benutzen, da sparst du dir auch die Freilaufdiode. Nen Optokoppler kann dein Atmel treiben. Im Datenblatt steht: Max. 40 mA pro Port und durch den ganzen MEGA16 darfst du höchstens 200 mA (beim DIL-Gehäuse) jagen. Wenn du dennoch ein Relais benutzen willst, kannst du mit dem Parameter "Coil Resistance" (und i=u/r; u ist denk ich mal 5 V, oder) ausrechnen, wieviel Strom das Relais zieht. Wenns weniger als 40 mA sind und dein uC nicht mehr als 200 mA zieht, gehts. Aber ich würde dir auch empfehlen, einen Transistor zu nehmen. Dann bist du auf der sicheren Seite. Ausgangsseitig ist die Relaisauswahl wohl ziemlich unkritisch. Ich glaube es gibt kaum Relais die keine 4 V und 0,05 mA abkönnen. Hier noch die Schaltung mit der Freilaufdiode. Ich glaube, es gibt auch Relais mit integrierter Freilaufdiode. Musst mal suchen. |------| Atmel --------|-------------| |------ | | /| | ----- | / | - / \ | / | | | / \ | / | | | ----- | / | - | |/ | | |-------------| | ----- | |------| | ----- --- - Gruß Robby
Hmm, 50uA? Wenn keine galvanische Trennung benötigt wird, ein CD4066 Analogschalter. Ist völlig verschleissfrei, und braucht auch weniger Strom. Gruss Jadeclaw.
Tach! Vorsicht mit Relais bei solch kleinen Strömen. In den Datenblätter derselbigen steht oft ein Mindeststrom für die Kontakte. Unter diesem sind die Kontakte hochohmiger und "wackelig". Hatte da mal das Problem dass ein Konstantstrom (5mA) zum Widerstandsmessen über ein relativ dickes Relais geschalten werden musste, welches einen Mindeststrom von 10mA brauchte (hat sich natürlich erst rausgestellt nachdem die Schaltung fertig war). Da hatten die Relaiskontakte nach Lust und Laune einen Widerstand zwischen 1 und 20 Ohm, und beim leichten antippen mit dem Finger auf das Relaisgehäuse konnte man regelrechte Lattenzäune am Oszi sehen... Stefan
Nimm ein TTL kompatibles Reed - Relais. Die gibt es mit 500 Ohm Spulen. Die kann man problemlos an den Atmel hängen. Gruß, Marcus
Jo, aber auch nur mit Freilaufdiode, sonst brutzelt der I/O-Treiber weg.
Ein Relais direkt anzusteuern hat einen Haken: wenn das Relais beispielsweise gegen GND liegt, dann wird der Ausgang beim Abschalten auf -0,7V gezogen. Gesund ist das nicht. Kann sein es stört, kann sein es passiert nichts. Ein NE555 beispielsweise triggert dann neu - und das obwohl der eigentlich für genau solch eine Schaltung gebaut ist.
hmm also leider bin ich jetzt so schlau wie vorher. Denn den ersten Antworten nach waere ein Relais mit Diode wohl OK, aber was da A.K. schreibt widerspricht dem ganzen ja. Wenn ich euch richtig verstanden habe, gibts es wohl so drei Moeglichkeiten: 1) Relais mit Diode (aber wohl nicht so tolle) 2) Optokoppler (was genau ist das, hat vielleicht jmd ne Artikelnr bei Reichelt parat) 3) Tranaistor (davon hab ich leider keine Ahnung, welchen Typ, Anschliessen etc) PS: Geschaltet werden solle die zwei Reset-Pins eins PC. Also wenn man die zwei verbindet wird der PC resettet. Muss also ne sichere Schaltung sein.
zu 2): Ein Optokopler besteht aus einer LED und einem Phototransistor, alles in einem Gehäuse. Wenn du Strom an die LED anlegst, dann schaltet der Transistor durch. Sinn: Signale an einen galvanisch abgetrennten Stromkreis geben. Vorteil: kleine Bauweise, einfach & TTL-kompatibel. zu 3): Dafür braucht man nur ne ganz einfache Schaltung: Basis des TR über Widerstand an AVR, Emitter an GND, Collektor über Relais an Plus, parallel zum Relais die Freilaufdiode. Was in diesem Fall sinnvoll ist, weis ich leider nicht, da ich mich nicht genau mit den Eigenschaften eines Mainboards auskenne. Wie allerdings schon gesagt wurde: wenn du dich für die Relaisschaltung entscheidest und nicht das passende Relais nimmst, dann wird der PC ein Problem haben.
Wenn VCC=5V dann beispielsweise so. Relais ist hier ein 500 Ohm Typ mit integrierter Freilaufdiode. Bei Controllern mit schwachem Pullup (i51) entsprechend umdrehen.
ok ... erstmal besten Dank fuer eure bisherigen Antworten, ich fasse mal zusammen. Ich denke ein Optokoppler waere schon passend, da dadurch eine galvanische Trennung besteht (d.h. es kann keie Stoerung durch Induktionsspannungen auftreten - oder?). Ich hab mal bisschen geguckt, und beim Reichelt gibts da einen SFH 601-3 (datenblatt is angehaengt). Der sollte doch eigentlich gleich passen um ihn direkt an den Atmel anzuschliessen. Soweit ich das Datenblatt auswerte, schaltet der bei 1-10 mA und bei 5V. Theoretisch muesste ich doch dann die Reset-Pins des Mainboards auch direkt an den Optokoppler anschliessen koennen, solange diese kein Ausergewoehnliches Verhalten zeigen!?
naja ein relais brauch ich da wohl trotzdem noch hinten dran... und zwar nen schliesser...weil wie soll ich sonst die beiden reset pins verbinden zum resetten!?
Optokoppler ohne Relais (mit Relais ist sinnlos) dürfte ok sein, so Du denn weisst, welcher der Pins + und welcher - ist. Und den Reset-Stecker danach garantiert nie verkehrt herum reinsteckst. Weil ich mich mit solchen Risiken nicht befrachten wollte, habe ich dafür Reed-Relais verwendet.
@ A.K. ach Du steuerst den ResetPin wohl bereits mit einem Atmel, hast darin also Erfahrungen, und machst das wohl nach dem von Dir geposteten Schaltplan? Also einfach ne Diode an den atmel, dahinter ein Reedralais (Schliesser) und gut is? Hm wie mach ich das in eagle, finde irgendwie kein Relais ? danke!
Yep, Reset und Power per Relais. Die Dinger sind ja kleiner als ein DIL-IC, da hab ich nicht lang überlegt. Trotz der gezeichneten Diode braucht das Relais aber eine Freilaufdiode. Bei mir ist die im Relais drin (Reichelt: SIL7271-D5V), eine separate Freilaufdiode tut's natürlich auch. Relais gibt's in Eagle unter "relay".
@ A.K. aja gut zu wissen. Ich werd mir dann wohl das gleiche relais holen, is zwar bisschen teuer 1 EUR dafuer aber auch ein Markenteil. Du hast also einfach mit der Diode das Relais an den Atmel dran und ans Relais die Pins fuer Reset/Power. Einen Transistor/Optokoppler oder sonstiges nicht? Noch was: Wie kann ich in eagle genau das Relais finden, unter "relay" finde ich das von Dir genannte leider nicht, brauch ich noch ne Bibliothek? Dank Dir!
Genauere Antwort: Entweder Optopkoppler oder Relais. Optokoppler ist gepolt dafür als CNY17 oder 4N2x billig, Relais teurer und verpolungssicher. Musst Du selber abwägen, den einen sind 1 EUR viel, dem anderen wenig.
ahh danke. wie hast du das gefunden (in eagle, is das dann auch wirklich genau das von reichelt, mit genau den spezifikationen) ? Mir gehts halt nur dadrum dass der Reset 100% sicher ist. Und da dachte koennte eine galv. Trennung nicht schaden.. Hast Du irgendwelche (negativen) Erfahrungen gemacht mit deiner Schaltung?
Die Bezeichnung ist mir wurscht (kann man rauslöschen), auch das Layout ist mir egal. Ich verwende als Lochraster-Fan Eagle nur für den Schaltplan, benötige also nur ein passendes Symbol. Aber in dem Fall passt auch das Layout. Wie gefunden: nacheinander die Symbole angeguckt, ob eins passt.
Wozu ein Relais oder Optokoppler ?! Wenn man den PC resetten will einfach mit nem NPN Transistor den einen Pin des Resetanschlusses auf Masse ziehen. Der andere Pin ist schon Masse, d.h. kann man ganz leicht rausmessen welchen du am Transisotor anschließen musst. So ist's am einfachsten und am billigsten, und nen BC547 o.ä. (absolut unkritisch) und passenden Basisvorwiderstand liegt meist in der Bastelkiste rum. Am besten immer gleich schreiben was man genau machen möchte! Stefan
P.S. Freilauf Dioden immer PARALLEL zum Relais (wie in Robby's Schaltplan), nicht in Reihe !!
@Stefan: wie oben beschrieben und im Schaltbild deutlich ersichtlich, ist die Freilaufdiode im Relais bereits drin. Zur Diode in Serie: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-225377.html#225599.
Ob Relais oder nicht - das Relais war für mich der einfachste Weg. Keine Notwendigkeit, irgendwelche Pinbelegungen heraus zu bekommen und verpolungssicher. Klar, dass es einfacher geht, aber dazu hätte ich aufschrauben und messen müssen, so war's schlicht einfacher und narrensicher.
Hmm, aufschrauben muss man eh um an die Pins zu kommen. Und in der Ausgangsfrage ging's auch nicht um einen NE555 sondern Mega 16. Warum wird denn der Ausgang auf -0.7V gezogen ? Letzendlich ist es dann wohl eine Geschmacksfrage, mir schmecken halt Relais nicht, ausser z.B. um Heizungspumpen anzusteuern, denn Triacs schmecken mir noch weniger :-) Viel Spaß noch allen beim basteln Stefan
"Warum wird denn der Ausgang auf -0.7V gezogen?" Ist dir klar, wozu die Freilaudiode überhaupt drin ist? Wenn die leitet, welche Spannung liegt dann deiner Ansicht nach an? Und darf sie das? Sie ist übrigens exakt parallel zu einer Schutzdiode im IC. Nur wenn die Freilaufdiode eine Schottky-Diode ist, ist alles im legalen Bereich.
Physik Oberstufe (in BW): elektromagnetische Induktion wenn du den Strom für das Relais abschaltest, dann entsteht eine Induktionsspannung, die entgegengesetzt gepolt ist. D.h. wenn da vorher 5V am I/O-Pin waren, dann sind hinterher -0,7V dran (net nachgerechnet, könnte aber ungefähr stimmen). Das kann ohne Probleme den Pintreiber zerschießen. Such mal im Internet, da müsste es nette Artikel dazu geben.
Ist mir schon klar, ich hab schon einige Schaltnetzteile (Step up) selbst entwickelt, da wird ja die Induktionsspannung ausgenutzt, hab bisher nur in dem Fall mit dem Relais nie dran gedacht dass da ja über der Diode ca. -0,7 Volt übrigbleiben (bei Si-Dioden). Hab aber bisher noch keinen Schaltplan gesehen (ausser dem oben) in dem eine Freilaufdiode in Reihe zum Relais geschalten wird. Ein Relais (gut so ein kleines Reed Relais eher nicht) kann leicht eine Induktionsspannung von weit über 100V indzuzieren, da könnte es eine Diode in Reihe schon mal durchschlagen. Liegt die Diode parallel kommt die Induktionsspannung garnicht erst soweit (das ist jetzt meine Erklärung dafür warum die Paralleldiode so verbreitet ist). Naja, wie auch immer, danke für die Aufklärung. Was schließen wir darauf ? Kein Relais nehmen sondern einen Optokoppler, noch einfacher einen Transistor, oder noch einfacher einfach den Atmelausgang direkt an den Resetpin klemmen! Stefan
hmm also da werden jetzt zwei Dioden benötigt, eine in Serie zum relais und eine im Relais bereits parallel geschaltet. Welche is da jetz fuer was zustaendi?!
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