Hallo NG, ich habe hier einen PC der aus einem 12V Akku versorgt wird, der einfachheit halber hängt da ein Wechselrichter auf 230V dran und danach ein normales ATX Netzteil (ja, ich weiß das es nicht sehr sinnvoll ist usw). Um den Rechner schnell einsatzbereit zu haben möchte ich nun das er in Standby geht wenn ich ihn nicht benötige. Dabei würde ich gern den Wechselrichter abschalten. Ich habe gelesen das im Standby die +5V VSB benötigt werden. Ich habe die 5V nun probehalber mit einem 7805 erzeugt (später soll hier ein Schaltregler hin) dann habe ich den Rechner in Standby geschickt, den Wandler abgeschaltet und wieder ein und danach versucht den PC zu wecken, aber er geht dann nicht mehr. Was ausser VSB wird denn noch benötigt? Hat jmd sowas schonmal versucht? Gruß Philipp
Hast Du deine 5VSB parallel zum ATX-Netzteil angeschlossen, oder hast Du die +5VSB vom ATX-Netzteil vorher abgetrennt? Wenn parallel, dann hast Du evtl. den Standby-Regler im Netzeil erlegt, das ist oft auch bloss ein 7805 und die mögen es nicht, wenn sie rückwärts versorgt werden.
nee, habe es aufgetrennt und statt vom Netzteil die 5V zu nehmen, hab ich den 7805 rangehängt. Aber umso mehr ich drüber nachdenke glaube ich eh einen Denkfehler gemacht zu haben. Die VSB Spannung wird wohl für Suspend to RAM nicht reichen. Da muss wohl doch einiges mehr ran. Aber ich weiß nicht was alles.
Bei Suspend to RAM hast Du schlechte Karten. Kann auch von Rechner zu Rechner verschieden sein. Bei Batterie ist Suspend to Disk angesagt, da ist wirklich nur noch die Standby-Spannung dran. Und auch die kannst Du dann abschalten. Stromverbrauch Null.
Naja, es ist ein Windows 98 drauf und der Rechner hat über 256MB RAM. Ich glaube da würde das zurücklesen des Arbeitsspeichers länger dauern als normales booten. Jetzt ist er in ca. 1min da. Wobei über 20s schon von Bios Meldungen usw vergehen danach fängt das OS erst an zu booten. Mit Standby wäre natürlisch schick gewesen in 2-3s bereit zu sein, aber das wird dann wohl nix. Trotzdem danke Philipp
Nur weil der Rechner komplett ausgeht, heißt das noch lange nicht, das er auch komplett neu booten müßte. Bei STR wird der komplette Speicherinhalt in die Datei hiberfil.sys (so heißt sie bei WinXP) geschrieben. Swapfile bleibt, wie es ist, dann schaltet sich der Rechner ab. Beim wieder einschalten wird die Hardware kurz initialisiert, dann der Speicher mit dem Inhalt der hiberfil.sys gefüllt. Das ganze dauert kaum länger als 10-15 Sekunden und die Maschine ist exakt in dem Zustand, in dem sie abgeschaltet wurde. Übrigens, die 5VSB müssen mit 2 Ampere dauerbelastbar sein. Möglich, das der 7805er da nicht mithalten kann.
Olaf, Du verwechselst da was. STR heisst "suspend to RAM" und bedeutet, daß das RAM weiterhin mit Strom versorgt wird. Das von Dir geschilderte Speichern in hiberfil.sys ist etwas anderes, das ist der Ruhezustand (hibernation oder auch "suspend-to-disk"). Bei den ernstgemeinten Betriebssystemversionen (eben XP anstelle eines Windows95-Aufgusses) funktioniert dieser Ruhezustand verdammt gut. Sofern das System-BIOS anständig mitspielt, geht das "aufwachen" selbst bei massiv mit Speicher ausgestatteten Systemen sehr schnell über die Bühne (das Notebook, mit dem ich hier gerade arbeite, hat 1 GByte Speicher und ist nach etwa 10 bis 20 Sekunden* nach dem Einschalten wieder "voll da"). Leider ist das gerade bei Desktop-Rechnern oft anders, da benötigt selbst der "schnelle" POST bedeutend länger (mein Arbeitsplatzrechner mit ebenfalls 1 GByte RAM benötigt zwischen 45 Sekunden und 1 Minute, bis er wieder "da" ist). Das System von Philipp würde, wenn es denn überhaupt einen Ruhezustand kennen würde, natürlich beim "Aufwachen" auch über 20sec mit BIOS-Meldungen beschäftigt sein ... kein tolles BIOS. Windowsversionen vor Windows 2000 kennen kein "suspend-to-disk". Es gab einige Notebooks, die das mit Tricks (und einer eigenen Partition) auch mit älteren Windows-Varianten hinbekamen, aber stabil und zuverlässig war das nicht. Insgesamt ist aber STD STR gegenüber zu bevorzugen, wenn denn eine Wartezeit von, je nach System, bis zu 1 Minute tolerierbar ist. Immerhin ist ein Rechner im STD physikalisch aus und braucht überhaupt keinen Strom mehr. *) die genaue Zeit hängt von der Speicherauslastung beim Aktivieren des Ruhezustandes ab; XP ist nicht so bekloppt und speichert/lädt 1 GByte, wenn das gar nicht nötig ist. Außerdem kenne ich keine Notebookplatte, die das in 10 Sekunden hinbekäme - dazu müsste die Platte beim linearen Lesen deutlich über 100 MByte/sec liefern können.
@Rufus T. Firefly Das ganze ist stark Rechnerabhängig: Bei den meisten Rechnern wird im S3 oder S4 State (Suspend to disk, supend to ram) das Netzteil abgeschaltet, das Standby Netzteil muss weiterlaufen (warum auch immer).
Das "Standby-Netzteil" ist für den Betrieb des Rechners bei Suspend-to-disk ebensowenig erforderlich wie bei einem "abgeschalteten" Rechner mit heruntergefahrenem Betriebssystem. Dieser ganze ATX-Standby-Kram dient der Möglichkeit, Rechner per Tastatur/Maus, Modem oder Netzwerkkarte ("WOL") wieder einzuschalten, was Funktionen sein dürften, die vielleicht 2% aller PC-Anwender auch tatsächlich nutzen. Die andern 98% finanzieren so ihre EVUs durch Geräte, die völlig nutzlos Leistungen zwischen 10 und 15 Watt einfach nur so verballern. Ob ein Suspend-to-RAM mit der 5V-Standbyleistung tatsächlich möglich ist?
> Bei den ernstgemeinten Betriebssystemversionen (eben XP anstelle > eines Windows95-Aufgusses) funktioniert dieser Ruhezustand > verdammt gut. Das liegt daran, daß sie sich hier nicht auf den ACPI-Schrott im Bios verlassen, sondern das selbst machen. > Leider ist das gerade bei Desktop-Rechnern oft anders, da benötigt > selbst der "schnelle" POST bedeutend länger (mein > Arbeitsplatzrechner mit ebenfalls 1 GByte RAM benötigt zwischen 45 > Sekunden und 1 Minute, bis er wieder "da" ist). Ich war da bei einem neuen Barebone überrascht. Der hat eine spezielle Option für einen schnellen Post, und der ist dann wirklich recht flott. Während mein PC noch nichtmal angefangen hat, den Speicher hochzuzählen, ist der schon am Booten.
@Rufus "Ob ein Suspend-to-RAM mit der 5V-Standbyleistung tatsächlich möglich ist?" genau das fragte ich mich. Scheinbar mit meinem Testsystem nicht. Ich habe auch den Strom auf dieser Leitung gemessen und das waren nur einige mA weit entfernt von den Grenzen meines 78S05. Meine Frage ist ja gewesen, was ich tun muss damit der RAM im STR erhalten bleibt. Bevor ich den PC wieder aufwekce würde ich das komplette Netzteil wieder zur Verfügung stellen. Ich hatte halt geglaubt das dafür VSB reicht, weil nach allem was ich so gelesen hatte ist das die einzige Leitung die immer ihre 5V hat und da der Netzteillüfter sich auch abschaltet und nachdem was ich im Internet gefunden hatte gibt es ja nur diese Power On Leitung. Also dachte ich Netzteillüfter aus = Netzteil aus. Wie sollte es sonst wissen, das es nur seinen Lüfter ausmachen soll. Kann es evtl. sein, das der Rechner abstürtzt weil das Power Good Signal nicht da ist?
Power good kommt nur, wenn das Netzteil an ist.
Wenn nur VStandy da ist also nicht.
Ein normaler 7805 muss ausreichen, die meisten Netzteile (selbst in der
>=300W Klasse) verwenden diesen zur Regelung der VStandby.
Wenn ein "normaler 7805" 2A liefern kann, dann reicht er aus. Darunter nicht; denn die ATX-Spezifikation sieht seit geraumer Zeit eine Belastbarkeit der 5V-Standby-Versorgung mit eben jenen 2A vor.
Also wie gesagt die Last kommt lange nicht an 2A ran. Aber nochmal die Frage: reicht dem Rechner diese VSB Spg. um im Standby zu bleiben? Werden dann RAM usw. daraus versorgt?
>Werden dann RAM usw. daraus versorgt?
Wenn das Mainboard das unterstützt, dann schon.
Gut, das ist ja schonmal ne Antwort :) Wenn der Netzteillüfter ausgeht, kann ich dan davon ausgehen, dass das Netzteil abgeschaltet hat und dann nur noch diese 5V VSB zur Verfügung stehen? Werde wohl nochmal eifrig messen müssen
Ja, wenn der Lüfter steht sollte es aus sein, oder der Lüfter ist verdreckt und schafft es nicht anzulaufen :)
Ne ne, der läuft ja wieder los sobald ich den rechner aufwecke. Also nochmal mein Versuchsaufbau: lila VSB Leitung durchtrennt und zum Mainboard gehen 5V von einem 7805 rest des Netzteils normal angeschlossen. So läuft der Rechner ich kann ihn in Standby schicken und wieder wekcen (dabei geht halt auch der Netzteillüfter aus und beim wecken wieder an) Wenn ich nun allerdings den Rechner in Standby schicke, das Netzteil auf der 230V Seite trenne es wieder einstecke und dann den PC aufwecken will reagiert er ncihtmehr (der 7805 läuft natürlich auch mit ausgestöpseltem NEtzteil) Jmd noch ne Idee?
Wenn du den Rechner ausmachst, deine Standyspannung anlegst, Netzteil einsteckt, lässt sich der PC dann einschalten ?
Bist du sicher, dass der Rechner in S3-Status (STR) geht? Damit S3 funktioniert, müssen ausnahmslos alle Komponenten im Rechner diesen auch unterstützen. Ist auch nur eine Netzwerkkarte oder ein (onboard-)IDE-Controller nicht S3-fahig, geht der Rechner auch nicht in S3.. Ich halte es sogar für möglich, dass eine Komponente vorgibt, S3-fähig zu sein, dann aber doch abschmiert, sobald die normale Versorgung zusammenbricht. Versuch mal, alle Komponenten rauszuziehen/abzuschalten, die du nicht unbedingt brauchst, um zu booten. Sollte ich richtig liegen, kannst du so den Fehlerteufel rausfiltern..
Ne sicher bin ich mir nicht. Dachte nur das es so ist, weil sich halt der Netzteillüfter abschaltet (und alle anderen Lüfter auch). Das Board ist ein Asus P2B (da hoffe ich mal das der Onboard IDE S3 kann) Ansonsten gibt es noch ne ISA Radiokarte (werd ich mal rausnehmen, sollte sich aber eh rein passiv verhalten, ist ne 8-Bit Karte ohne IRQ usw.) und dann ist da noch ne ATI-All-in-Wonder irgendwas als Grafikkarte drin. ICh werde dann mal messen welche Spannungen noch anliegen wenn er im Standby ist und meld mich nochmal. Vielen Dank schonmal
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