Wikipedia-Zitat aus dem RoHs-Artikel: _________________________________________ Nach der ursprünglichen Richtlinie durften diese Substanzen prinzipiell nicht in Produkten enthalten sein. Da diese Forderung produktionstechnisch nicht umsetzbar gewesen wäre und kleine Mengen analytisch nicht nachgewiesen werden können, wurden in einer Änderung der Richtlinie vom 18. August 2005 konkrete Grenzwerte für die im Produkt enthaltenen homogenen Materialien festgelegt[1]: maximal 0,01 Gewichtsprozent Cadmium maximal je 0,1 Gewichtsprozent Blei, Quecksilber, sechswertiges Chrom, PBB und PBDE. __________________________________________ Wie ist diese Richtlinie zu verstehen? Insbesondere das Schlüsselwort "homogen" macht mir Kopfschmerzen. Bedeutet dies, dass mein Gerät, wenn ich es zu einer homogenen Masse zermahle, die geforderten Gewichtsprozente einhalten muss, oder muss jedes einzelne Bauteil für sich genommen diese Gewichtsprozente einhalten. Letzteres würde bedeuten, dass in jedem Transistor 0,1 Gewichtsprozent Blei enthalten sein dürften... mfg
Es bedeutet, dass man bei einem Blei-Transistor nicht einfach eine solide Stahlplatte zur Kompensation(Verduennung) unten dran schrauben darf.
Ja eine Stahlplatte vielleicht nicht, aber wie sieht es mit einer einfachen einlagigen bleifreien Platine aus? Sobald ein beliebiges elektronisches Bauteil mit bleifreiem Lot auf einer Platine aufgebracht ist, ist die Verbindung Platine + Bauteil immer unterhalb von 0,1 Gewichtsprozent Blei..., nahezu egal wie hoch der Bleianteil in dem ursprünglichen Bauteil war...
warum ich diese Frage im übrigen stelle: Ich habe einige Bauteile gefunden, die in unserer Firmenbibliothekt als nicht-RoHS-konform angegeben sind. Die Datenblätter kennen nach Durchsuchen den RoHS Begriff ebenfalls nicht. Nichts desto trotz führt Farnell vor jedem dieser Bauteile ein kleines grünes "C"-Symbol, welches auf ein angebliches RoHS-Zertifikat hindeuten soll... konkretes Beispiel: Transistor 2N7002. Im Datenblatt kein RoHS, aber bei Farnell mit grünem "C" gekennzeichnet. Gegenbeispiel: Si2302. Sowohl Datenblatt als auch Farnell kennen den Begriff RoHS.
PS.: Hab grade nochmal bei Reichelt nach dem 2N7002 gesucht. Dort findet man den TSM 2N7002. Dieser scheint ein neueres Datenblatt zu haben auf dem ein RoHS-Symbol drauf ist...
Hallo, meines Wissens (was allerdings kein Expertenwissen ist) ist das Gesamtprodukt dann RoHS konform, wenn es alle verwendeten Bauteile und Materialien sind. Wird ein nicht konformes Bauteil verwendet, dann ist auch das Gesamtprodukt nicht konform. Auf dem Datenblatt von deinem Beispieltransistor steht November 1995 drauf. Darin eine Konformitätserklärung zu finden dürfte schwer werden, da es die Norm zu dem Zeitpunkt noch nicht gab. Gruß Kai
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