Ich habe da mal eine Frage: Die Hersteller der CAN-Transceiver schreiben, das Gleichtaktfilter nicht notwendig sind, die Hersteller der Gleichtaktfilter sagen natürlich was anderes und praktisch sieht man beide Varianten. Manchmal auch mit 2 oder 3 zusätzlichen Filterkondensatoren. Wie sieht also eine "vernünftige" Beschaltung eines CAN-Knotens im industriellen Umfeld aus? Ist eine Split-Terminierung vorteilhaft?
Vernünftig ist die billigste Beschaltung, mit der Du die EMV-Anforderungen Deines Kunden einhältst. Bist Du zu teuer, bekommt jemand anderes den Auftrag. Bis Du zu schlecht, kommen die Teile zurück und nicht der Kunde. D.h. Du solltest auf der Leiterplatte aktive Terminierung, Drossel, ESD-Diode und die drei Sätze Kondensatoren vorhalten und später das bestücken, was dann tatsächlich erforderlich ist.
Also ich habe festgestellt, daß man in 99% aller Fälle mit der Terminierung auskommt. Zusätzlich habe ich noch den CAN galvanisch getrennt. Entweder mit ADM3053 (hat DC/DC-Wandler, Isolations-Koppler, CAN-Transceiver in einem Gehäuse) oder mit externem DC/DC-Wandler, ADUM1201 als Trennung und PCA82C251 als Transceiver. Ich habe hier den CAN eingesetzt auf Kabeln mit mehreren hundert Metern, und in dem gleichen Kabel fließen auf benachbarten Adern Ströme bis zu 50A, und das auch impulsmäßig. Arbeitet absolut zuverlässig. Aber der Tipp von om pf ist gut, alles vorsehen und nach Bedarf bestücken (wenn du den Platz dafür hast).
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