Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Analog-Part eines Braun Weckers - Wo 5V-Spannungsregler einfügen?


von Kolbius (Gast)


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Hallo zusammen,

ich versuche gerade, einen alten, aber ziemlich stylischen 
Braun-Digital-Wecker zu "restaurieren". Leider hat der alte 
Mikrocontroller - ein TMS1070 den Geist aufgegeben. Für den digitalen 
Part habe ich durch die Kombination eines ATtiny 2313 und eines MAXIM 
6921 (danke nochmal an das Forum für den Tip) schon einen passenden 
Ersatz für den TMS1070 gefunden.

Leider hat sich beim Aufbau der Schaltung auf einem Steckbrett aber 
gezeigt, daß es nicht möglich ist, durch Einbau eines 78L05 "zwischen" 
VDD und VEE (-> siehe angehängter Schaltplan) die notwendigen 5 V für 
die "modernen" ICs zu generieren.

Sobald ich zwischen diesen Punkten den Spannungsregler einbaue, fällt 
die Spannung von den anfänglichen 20 Volt beobachtbar (d.h. ca. im 
Sekundentakt) auf unter 5 Volt und damit funktioniert der neue digitale 
Part nicht mehr.

Leider kann ich mit dem analogen Teil im Schaltplan nicht viel anfangen 
und habe deshalb ein paar Fragen an das Forum:

a) Was "macht" die analoge Schaltung im oberen linken Bereich des 
Schaltplanes nach dem Gleichrichter genau?

b) Wieso verhält sich wie oben beschrieben die Spannung bzw. ihr Abfall, 
wenn ich zwischen VDD und VEE eine übliche 78L05-Schaltung "anklemme"?

c) Vielleicht wäre es eine Lösung, zwischen VSS und UL einen 
Spannungsrichter einzubauen, da zwischen diesen Punkten aber ca. 35 Volt 
anliegen, würde ich über die maximum ratings des 78L05 gehen. Gibt es 
eine platzsparende Möglichkeit aus den 35 Volt die gewünschten 5 Volt zu 
machen bzw. durch eine "Vorschaltung" die 35 Volt z.B. auf 20 Volt als 
Eingang für den Festspannungsregler zu senken?

Ich bin für alle Hinweise dankbar - auch Stichworte für das weitere 
Suchen!

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße,


Kolbius

von Hubert G. (hubertg)


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Nach der Schaltung solltest du einen 7905 verwenden.
Welche Spannungen werden noch verwendet?

von Sören H. (sren_h)


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Hallo Hubert,

da "nur" negative Spannungen laut Datenblatt verwendet werden, habe ich 
für meine Schaltung den Bezugspunkt anders gewählt (VEE = GND). Da mein 
Atmel ja mit +5V läuft, bin ich davon ausgegangen, daß ich einen 78L05 
benötige.

Weitere Spannungen sind im Service-Informationsheft angegeben mit:

Vss = 0 V +

-VDD = 16 V
-VEE = 31,3 V
-VK max (LDR 0 Ohm) = 29,3 V
-VK min (LDR 0,5 MOhm) = 5,2 V
-UL = 35 - 41 V
VwIII = 1,65 V
VwIV = 1,35 V

Viele Grüße,

Kolbius

von Hubert G. (hubertg)


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All die genannten Spannungen gehen aber von einen gemeinsame + aus, 
würde ich zumindest mal annehmen.
Wenn du da jetzt den Bezugspunkt wechselst kann es schon Probleme geben.

von Sören H. (sren_h)


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Wäre dann so etwas machbar?


VSS (0 Volt) -------+------------------------+ = "+5 Volt" für uC
                    |                        |
                    |                        uC
                    |                        |
                    + 79L05--- (-5 Volt)-----+ = "GND" für uC
                    |
VDD (-16 Volt)------+

von Hubert G. (hubertg)


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Grundsätzlich ja, allerdings für was sind die -16V, kommen die irgendwie 
zum µC zurück?
Wenn der µC auf low geht ist das für die -16V nicht GND sondern -11V. 
HIgh ist dann allerdings GND.

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