Guten Tag Seit ich gestern im Gehäuse meines neusten Projektes versehentlich ans Netz gefasst habe, habe ich meine frühere Idee von einer Netz-Schutzschaltung wider aufgegriffen. Auch will ich bei nicht getrennten Systemen nicht au mein Oszilloskop verzichten. Das Ding beinhaltet einen 1:1-Trenntrafo, Netzfilter, Strommessung und besonders eine digitale superflinke Sicherung. Diese möchte ich mit der 5A Version des ACS712 (Hall Strommesser) realisieren. Dieser soll eine mindest Bandbreite von 50 kHz haben, ich begnüge mich aber mit 2 kHz. Das analoge Ausgangssignal des ACS712 wird in einem Mikrocontroller über eine im ROM gespeicherte Tabelle quasi auf den DC-Strom hochgerechnet. Übersteigt der Strom den Wert, den man an einem Potenziometer eingestellt hat, löst sich das SSR-Relais (normale sind vermutlich zu träge). Durch Drücken eines Tasters wird diese wider eingeschaltet, oder eben nicht. An einem 2x16 Zeichen Display soll die momentane Leistung, sowie Peaks angezeigt werden. Dafür habe ich kurz ein Blockdiagramm gezeichnet, um das Funktionsprinzip visuell zu zeigen. Ich komme mit dem Plan nun zu euch, da ich wissen möchte, ob ich irgendwo Überlegungsfehler gemacht habe, ob es überhaupt sinnvoll zu realisieren ist, ob es noch Ergänzungen gibt, ob das bezahlbar schon fertig existiert, usw. U.A. weil ich auch mit Kondensatornetzteilen arbeite, würde ich auch gerne die Netzspannung am Oszilloskop überwachen (ich vertraue den Viechern noch nicht ganz). Kann ich nach dem Trenntrafo ein hochohmiger Spannungsteiler anbringen, oder ist auch dann noch ein kleiner Trafo zu empfehlen? Ich danke im Voraus für die Unterstützung.
Eine
>Netz-Schutzschaltung
???
Du willst also das Netz schützen, vor den Auswirkungen deiner
Experimente?
Gruss
>Du willst also das Netz schützen, vor den Auswirkungen deiner >Experimente? Unter anderem, ja ;-) Bei einem Kurzschluss will ich nicht, dass der Computer und andere Hardware abschmiert, gleichzeitig möchte ich meine Hardware besser schützen, als es eine FI machen würde, sprich schnellere Reaktionszeit bei kleinerer Leistung. Damit ich aber nicht für jedes meiner Geräte andere externe Sicherungen anbringen muss, möchte ich eine variabel einstellbare Sicherung, die mir auch gleich anzeigt, wie schlimm der Fehler war.
Wenn Duein Oszilloskop an den Ausgang des Trenntravos anschließt, ist deine Netzspannung nicht mehr Potentialfrei, da das Oszilloskop geerdet ist. Wenn Du eine Superflinke Sicherung verwendest, wird die immer sofort rausfliegen, sobald Du irgendein Gerät mit Kapazitiver Last einschaltest (also praktisch alle). Warum willst Du den Sensor mit einer Bandbreite von 50kHz abfragen, obwohl die Netzfrequenz 50Hz beträgt? Im ersten Satz hast Du erwähnt, dass es um versehentliches Anfassen einer Spannungsführenden Leitung ging. Dein Ansatz schützt das Stromnetz vor Überlast, aber nicht die Person. Um Personen zu schützen, verwendet man FI-Schalter. Gibt's in jedem Baumarkt und ist seit einigen Jahren für Badezimmer Pflicht. Diese Automaten machen etwas GANZ anderes, als Dein Schaltungsentwurf. http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter
Solid-State Relais trennen nicht wirklich, und echte Relais können zweipolig abschalten. Als Stromsensor würde ich einen Stromtrafo verwenden. Zur Abschahtung eine saubere direkt analoge Lösung. So machen des kleine FI-Zwischensteckdosen. Die könnte man natürlich auch umbauen.
Bist du sicher das dein SSR den Kurzschlussstrom sicher abschalten kann? Ich ware mir da nicht so sicher. Wenn du Pech hast ist das SSR eher ein leitender Klumpen geworden. Es hat schon seinen Grund warum Halbleiter nicht als trennende Elemente zu gelassen sind sonder nur Stabile Kontakte. Und mit 2 KHz brauchst du ohnehin nicht zu messen. Ein SSR macht fruehsten nach dem naechsten Nulldurchgang wieder auf. Und der kommt bei 50 Hz alle 10ms.
Danke erstmals für die schnellen Antworten. >Warum willst Du den Sensor mit einer Bandbreite von 50kHz abfragen, >obwohl die Netzfrequenz 50Hz beträgt? 50 Hz sind für superflinke Sicherungen viel zu langsam. Desswegen wird der eingelesene Wert auch mittels Tabelle (entspricht quasi einer invertierten Sinus Kurve) umgerechnet, damit ich in jeder Situation den ungefähren Effektivwert herauslesen kann. Besonders auf Peaks muss ich achten, mit 50 Hz habe ich nur einen Durchschnittswert. Nebenbei ist meine Bandbreite 2 kHz (alle 500us), 50kHz würde meines erachtens nach keinen grossen unterschied machen. >Wenn Du eine Superflinke Sicherung verwendest, wird die immer sofort >rausfliegen, sobald Du irgendein Gerät mit Kapazitiver Last einschaltest >(also praktisch alle). Da ist allerdings was drann. Das könnte aber Softwaremässig gelösen werden, indem es Kurz nach einschalten mehr Toleranz bietet. Und die Schmelzsicherung wird dann eben nur eine Flinke. >Im ersten Satz hast Du erwähnt, dass es um versehentliches Anfassen >einer Spannungsführenden Leitung ging. Dein Ansatz schützt das Stromnetz >vor Überlast, aber nicht die Person. Das ist mir natürlich bewusst. Die Gefahr sinkt aber mit getrenntem Netz. >Um Personen zu schützen, verwendet man FI-Schalter. Das Verwendete Netzt habe ich bereits mit einer zusätzlichen FI ausgerüstet. Was im Haus installiert ist, weiss ich gerade nicht auswendig, denke aber LS-Schalter. Die bieten aber keinen richtigen Harwareschutz, besonders nicht bei kleinen Leistungen. >Als Stromsensor würde ich einen Stromtrafo verwenden. >Zur Abschahtung eine saubere direkt analoge Lösung. Ich sehe gerade keine konkrete Vorteile gegenüber einer digitalen Lösung, neben der Zuverlässligkeit. Für den Worst-Case habe ich ja noch eine Schmelzsicherung. >Bist du sicher das dein SSR den Kurzschlussstrom sicher abschalten kann? >Ich ware mir da nicht so sicher. Wenn du Pech hast ist das SSR eher ein >leitender Klumpen geworden. Es hat schon seinen Grund warum Halbleiter >nicht als trennende Elemente zu gelassen sind sonder nur Stabile >Kontakte. Und mit 2 KHz brauchst du ohnehin nicht zu messen. Ein SSR >macht fruehsten nach dem naechsten Nulldurchgang wieder auf. Und der >kommt bei 50 Hz alle 10ms. Ich denke langsam ich muss mich von der Superflinken Sicherung auf AC Seiten trennen. Ich werde wohl auf AC Seiten nur eine Flinke machen und DC seitens ein Superflinkes equivalent bauen. Das dürfte wohl auch etwas zuverlässiger sein. Dann wird hier wohl doch ein normales Relais verwendet. Die Auswertung möchte ich aber in etwa beibehalten. Schreit fast nach experimentieren. Oder sieht irrgend jemand noch weitere Probleme?
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