3~AC Spannungsmessung

[Kai Roeder (Gast)]

Hallo liebe Community,

Hier meine Ausgangssituation: Ich habe eine Platine, welche dafür 
konzipiert ist die Spannung der Phasen eines 3~AC,400V Motors zu 
überwachen, welche man dann über Modbus auslesen kann. Dazu kommen von 
der Platine 3 Kabel, welche einfach mit auf die Klemmen (L1,L2,L3) des 
Motoranschlusskastens gelegt werden.
Nun möchte ich die Platine aber nicht mit einem Motor betreiben, sondern 
die 3 Phasen lediglich simulieren. Wenn ich aber die normale 1~AC 230V 
Spannung auf alle 3 Kabel brücke, zeigt er mir 0V an (da er 
wahrscheinlich intern von Phase zu Phase misst und nicht zu 0) Da ich 
nur einen 1~AC Netzanschluss zur Verfügung habe, ist mein Ansatz nun die 
3 Phasen aus dem normalen 1~AC Netz simulieren. Allerdings habe ich dazu 
nur Frequenzumrichter gefunden.
Gibt es unter Umständen noch andere, kostengünstigere und 
platzsparendere Optionen dieses zu realisieren?

Bin für jede Hilfe/Idee dankbar.

Gruß, Kai

[Udo S. (urschmitt)]

Mit einem 1 phasigen Motor einen 3 phasigen Generator antreiben.
Ist aber nicht klein und nur billig wenn Motor und Generator ungenutzt 
rumliegen.
Was ist der Sinn davon eine Karte zur 3phasen-Überwachung an einer Phase 
zu betreiben?
Wenn da eine Phase ausfällt macht das nichts weil dann kein Saft mehr da 
ist.

[A-Freak (Gast)]

Da Drehstrommotoren grundsätzlich ohne Neutralleiter angeschlossen 
werden ist es für die Überwachungskarte die einzige Möglichkeit die 
Spannung zwischen den Außenleitern zu messen.

Was funktionieren könnte wäre eine Schaltung ähnlich dem "Rotary Phase 
Converter" mit dem in Australien gerne Drehstrom gemacht wird.

Wenn du einen kleinen Drehstrommotor organisieren kannst bei dem alle 
Wicklungsenden frei zugänglich sind würde ich einmal folgendes 
Experiment machen:
Motorspulen in Stern schalten.
Das erste Spulenende mit dem Außenleiter vom Netz verbinden
Den Sternpunkt entgegen den sonst üblichen Regeln mit dem Neutralleiter 
verbinden
Das zweite Spulenende über einen relativ kleinen Kondensator mit dem 
Netz verbinden, aus dem Bauch heraus geschätzt ein paar µF

Der Motor solle damit ähnlich der Steinmetzschaltung laufen, wenn auch 
ineffizient und kaum belastbar. Aber wenn du Glück hast zieht der Läufer 
das Magnetfeld soweit mit daß du die Maschine zugleich als Generator für 
Drehstrom benutzen kannst.