Hallo, zur Zeit versuche ich in LTSpice einen differentiellen Bus mit einer langen, realen Leitung zu simulieren. Vorerst nur einen Versuchsaufbau, der dem Prinzip entspricht. Dafür habe ich mir zwei PWM Spannungsquellen erzeugt (Aus Sinus und Dreieck) und diese dann jeweils entgegengesetzt auf zwei lange Leitungen geschaltet. Quelle1 ------------lange Leitung------------ (Ader A) Quelle2 ------------lange Leitung------------ (Ader B) Die beiden Quellen sind entgegengesetzt geschaltet, um mit dem PWM Signal einen differentiellen Bus darzustellen. Abgeschlossen habe ich die beiden Leitungsendstücke einmal mit einem 10meg Widerstand und einmal mit nur 0,001Ohm (Offene und kurgeschlossene Leitung) Das lange Leitungsstück habe ich einmal von Hand erstellt nach Aufbau des realen Ersatzschaltbildes von elektrischen Leitungen und zum anderen noch mit der verlustbehafteten Leitung von LTSpice.( habe dort die Leitungsparameter im texteditor eingetragen) Mein Problem ist nun, dass meine Ergebnisse nichmal annähernd der Realität entsprechen, die ich mit einem Oszi gemessen habe. Mir kommt es eher so vor, dass das PWM Signal sozusagen an einem Tiefpass anliegt und wieder in einen SInus gewandelt wird. Vom PWM ist am Ausgang der Leitungen nicht mehr viel zu erkennen. Kennt sich von euch jemand mit der Simulation von differentiellen Busen in LTSpice aus und kann mir einen Tip geben ? Vielen Dank
Vielleicht ist das Tool auch nicht fuer solche Aufgaben geschaffen... Was erwartest du denn ?
Ich gebe ein PWM Signal auf den Eingang. Am Ausgang der langen Leitung erwarte ich ein PWM Signal, dass sich auf Grund der parasitären Leitungseigenschaften menentsprechend verändert hat. Kleinere Amplitude, nicht mehr so steile Flanken, Verformungen wegen den Induktivitäten/Kapazitäten. Allerdings kommt am Ende nichts raus, was der realität entspricht. Habe hier neben mir ein Oszilloskop und einen RS485 Sende/Empfängeraufbau stehen. Nur möchte ich das ganze noch in LTSpice simulieren. Leider weiß ich nicht genau, wie man am sinnvollsten einen differentiellen Bus (RS4859 in LTSpice simuliert.
Was man hierzulande als differentiellen Bus nennt, sind im Wesentlichen die RS485 Treiber. Den passenden Treiber vorausgesetzt, kann man da gute 25MBit uebertragen. was soll denn da nun simuliert werden ? Ausser dem Delay durch die Kabellaenge ist da nichts Spannendes dran. Das Kabel sollte natuerlich fuer die Bandbreite spezifiziert sein. Sonst wird's muehsam. DasProblem wird eher sein, dass der Prototyp mit dem teueren Kabel gebaut wird, und die Serie dann mit dem Billigen. Wenn man schneller sein muss, kann man auch ECL differentiell ueber Kabel uebertragen. Auch da dasselbe. Was soll man da simulieren. Es geht. LVDS ist eher nicht geeignet fuer Kabel. Da der Gleichtaktbereich eher etwas klein ist.
Ich würde gerne das Signalverhalten auf Leitungen von verschiedenen Kabeltypen > 1000 Metern simulieren. Durch die kapazitiven und induktiven Kabeleigenschaften wird das Signal ja dementsprechend verformt. Nur fällt mir gerade nichts ein wie man einen RS485 bzw überhaubt einen differentiellen Bus im LTSpice darstellen kann.
Hallo, ich denke G. Kraus hilft hier bei der Simulation etwas weiter. http://www.gunthard-kraus.de/ In seinem Tutorial "SPICE-Simulationen mit LTspice IV", "Band 1: Einführung und Elektronik-Praxisprojekte", behandelt er unter 13."Echos auf Leitungen". Gruss Klaus.
Eine Leitung wird als Abfolge von Serie-L und parallel-C beschrieben. Durch Fehlabschluesse bekommt man dann neben einem Delay & einem Tiefpass auch Reflexionen. Sowas simuliert man aber besser selber, ohne Spice, mit ein paar Matritzen.
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