Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bandbreite und Güte eines Schwingkreises


von Asto (Gast)


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Hallo,
ich bin grad sehr verwirrt.
Ich habe eine Spule, Kondensator und einen Widerstand in Reihe. Das 
ganze wird mit einer sinusförmigen Schwingung angeregt.
Die Resonanzfrequenz ist 3393Hz, R=115 Ohm und L=10mH.
So jetzt will ich die Güte davon bestimmen mit:
Q=f_R/b

Also brauche ich die Bandbreite. Diese lässt sich folgendermaßen 
berechnen:
b=R/(2 pi*L)=1830Hz. Dann wäre Q=1,85.

Allerdings kann ich doch auch die Bandbreite mit f_u=f_R*(1/sqrt(2)) und 
f_o=f_R*sqrt(2) berechnen, dann habe ich:
b=f_o-f_u=2399Hz. Dann wäre Q=1,41.

Mit der zweiten Möglichkeit ist es die 3db-Grenze.

Im Endeffekt geht es darum, dass ich einen Graph habe, in dem der Strom 
über der Frequenz aufgetragen ist von der beschriebenen Schaltung und 
ich davon die Güte bestimmen will. Aber ich weiß nicht genau, wie ich 
die Bandbreite bestimmen kann.

Bin über jede Hilfe dankbar.

Gruß
Asto

von B e r n d W. (smiley46)


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> Dann wäre Q=1,41

Fällt Dir am Ergebnis was auf?

> f_u = f_R*(1/sqrt(2)), f_o = f_R*sqrt(2)

Falsch, das kann nicht sein!

von Asto (Gast)


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Das es sqrt(2) ist, habe ich auch gemerkt.
Habe bloß die "Formel" im Internet gefunden 
(http://www.ne555.at/elektronik-grundlagen/analogtechnik/238.html) ganz 
unten.
Wenn das falsch ist. Wie bestimme ich dann mit so einer ähnlichen Formel 
die Bandbreite.
Die Bandbreite ist ja die große Grezfrequenz minus die kleine 
Grenzfrequenz.
Wie bestimme ich die Grenzfrequenzen, wenn ich so einen Graph habe, wo I 
über f aufgetragen ist?

von B e r n d W. (smiley46)


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Bei Güte des Serienschwingkreises, jwu.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingkreis

> Wie bestimme ich die Grenzfrequenzen,
> wenn ich so einen Graph habe, wo I über f aufgetragen ist?

Bei Imax/sqr(2) eine waagerechte Linie einzeichnen. Die -3 dB Linie 
schneidet die Resonanzkurve dann bei f_u und f_o.

von Kai K. (klaas)


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>Allerdings kann ich doch auch die Bandbreite mit f_u=f_R*(1/sqrt(2)) und
>f_o=f_R*sqrt(2) berechnen,...

Wie kommst du denn darauf?? Das ist natürlich falsch.

von Asto (Gast)


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Ich habe schnell eingesehen, dass es falsch sein muss. Aber ich dachte, 
dass es schon stimmen wird, wenn es auf der Internetseite steht (oben 
verlinkt ganz unten). War wohl ein Fehler!
Habe es jetzt graphisch ausgewertet und dazu den theoretischen Wert 
berechnet, das passt ganz gut zusammen.
Danke smiley 46 für die Hilfe!

von Ralph B. (rberres)


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Q = Xc oder Xl / R
XC oder XL ist der Blindwiderstand des Bauteiles bei der 
Resonanzfrequenz.

B ist Resonanzfrequenz / Q

Ich hoffe sämtliche Klarheiten beseitigt zu haben.

Ralph Berres

von Kai K. (klaas)


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>Ich habe schnell eingesehen, dass es falsch sein muss. Aber ich dachte,
>dass es schon stimmen wird, wenn es auf der Internetseite steht (oben
>verlinkt ganz unten). War wohl ein Fehler!

Ja, das ist natürlich ein Druckfehler. Es geht hier nicht um das 
0,707-fache von fr, sondern um das 0,707-fache von Imax!

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